Hoch beim TagesgeldDiese Banken bieten jetzt über 2,5 Prozent Zinsen

Der Zinsmarkt wird für viele Sparer immer attraktiver. Die erste Bank bietet jetzt Tagesgeldzinsen für 2,55 Prozent an. Allerdings geben immer noch viele Sparkassen und Volksbanken trotz höherer Leitzinsen keinen Zinsvorteil an die Kunden weiter. Deshalb sollte man beim Tagesgeld flexibel sein, raten Finanzprofis.
Tagesgeldkonto: Fast die Hälfte aller Sparkassen und Volksbanken zahlen noch immer keine Zinsen
Laut dem Vergleichsportal Verivox profitieren längst nicht alle Sparer von der Zinswende. Mindestens 282 Kreditinstitute bieten auf dem Tagesgeldkonto nach wie vor überhaupt keine Verzinsung. Während die Banken an der Marktspitze mit immer höheren Zinsangeboten um Spargelder konkurrieren, gehen Anleger insbesondere bei einem Großteil der regionalen Kreditinstitute nach wie vor leer, zeigen aktuelle Verivox-Auswertungen.
Von insgesamt 661 ausgewerteten Geldhäusern in der Verivox-Analyse bieten 282 keine Verzinsung. Besonders weit verbreitet sind Nullzinsen im regionalen Sektor, also bei den Sparkassen und den genossenschaftlich organisierten Volks- und Raiffeisenbanken, Sparda-Banken und PSD Banken: Von insgesamt 269 ausgewerteten Sparkassen zahlen 122 keine Zinsen – ein Anteil von 45 Prozent. Im genossenschaftlichen Sektor ist dieser Anteil mit 48 Prozent noch etwas höher: Von 323 regionalen Genossenschaftsbanken in der Auswertung weisen 154 einen Tagesgeldzinssatz von 0,00 Prozent aus.
"Die Regionalbanken spekulieren auf die Treue ihrer Kunden und lassen sich mit Zinserhöhungen Zeit", sagt Oliver Maier, Geschäftsführer der Verivox Finanzvergleich GmbH. "Zwar ist die Zahl der Banken mit Nullzinsen auch unter den regionalen Kreditinstituten rückläufig. Aber Sparkassen und Volksbanken verabschieden sich nur sehr zögerlich von den Nullzinsen."
Unter den Banken mit bundesweit verfügbaren Sparangeboten sind Nullzinsen deutlich seltener. Von den 69 ausgewerteten Kreditinstituten zahlen nur 6 keine Tagesgeldzinsen. Das entspricht einem Anteil von 9 Prozent.
Hier gibt es 2,55 Prozent Zinsen auf Tagesgeld
Viel besser sieht es dagegen im überregionalen Markt aus.
So hat die zur spanischen Santander-Gruppe gehörende Openbank ihren Tagesgeldzins deutlich erhöht. Neukunden erhalten 2,55 Prozent für ganze sechs Monate garantiert. Das Finanzportal „Biallo“ empfiehlt den Deal, gibt aber uu bedenken: Ab dem siebten Monat fällt der Zinssatz allerdings auf 1,00 Prozent pro Jahr. Gleiches gilt, wenn Kunden mehr als 100.000 Euro bei den Spaniern anlegen möchten. Das Geld ist dabei über die gesetzliche Einlagensicherung Spaniens bis zu einer Summe von maximal 100.000 Euro abgesichert.
Die tschechische J&T Direktbank will ebenfalls Kunden aus Deutschland ködern. Neukunden bekommen derzeit beim Geldhaus 2,50 Prozent Tagesgeldzinsen bis zum 30. Juni 2023 garantiert. Damit belegt die Onlinebank derzeit den zweiten Platz im Tagesgeld-Vergleich von „Biallo“. Auch beim Festgeld gibt es unter anderem bei einem Jahr Zinsbindung 3,00 Prozent, bei zwei Jahren sogar 3,20 Prozent Festgeldzinsen pro Jahr. Hier greift die tschechische Einlagensicherung von 100.000 Euro pro Anleger.
„Für die Banken sind solche Neukundenaktionen in erster Linie eine Marketingmaßnahme, um mit hohen Zinsen werben zu können", sagt Oliver Maier von Verivox. „Doch Sparer, die bereit sind, ihr Geld gelegentlich umzuschichten, können von den Sonderangeboten profitieren.“ Sobald die Neukundenkonditionen der einen Bank auslaufen, wechseln sie einfach zur nächsten mit einem Aktionsangebot – und nehmen die hohen Zinsen mit.
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Doku-Tipp: Entrissen - Die verschwundenen Babys der DDR
Hat die DDR den Tod von Neugeborenen vorgetäuscht, um sie dann heimlich zur Adoption frei zu geben? Erstmals gelingt es im Rahmen der vierteiligen True-Crime-Dokumentation, den ungeheuren Verdacht zu belegen. Das Team hinter dem RTL+ Original „Entrissen - Die verschwundenen Babys der DDR“ lässt Mütter zu Wort kommen, die auch heute noch nach ihren verschollenen Nachkommen suchen – weil sie fest davon überzeugt sind, dass ihre für tot erklärten Kinder noch am Leben sind. Außerdem sprechen in der Dokumentation Menschen, die als Adoptivkinder in der DDR aufwuchsen und sich heute auf die Suche nach ihren leiblichen Eltern machen.


