Ab dem 1. Juli
Bankkarte verliert wichtige Funktion: Was Kunden jetzt beachten müssen
Auf Bankkunden rollen Änderungen zu. Die Giro-Karte, die von vielen auch EC-Karte genannt wird, wird ab dem 1. Juli keine Maestro-Funktion mehr haben. Damit wäre die Karte nicht mehr im Ausland einsatzfähig. Was sich nun ändert und wie Sie trotzdem weiter im Ausland bezahlen können.
Schluss mit Maestro: Das ist konkret geplant
Auf der Girokarte vieler Banken und Sparkassen ist derzeit noch das rot-blaue Maestro-Logo zu finden. Diese Maestro-Funktion ist ein Angebot des Unternehmens Mastercard und ermöglicht es Kunden mit der Girocard im Ausland Geld abzuheben und bargeldlos zu bezahlen.
Genau diese Maestro-Funktion will der Betreiber Mastercard nun abschaffen und hat dazu die Banken und Sparkassen aufgefordert, ab dem 1. Juli keine neuen Girokarten mit der Maestro-Funktion mehr herauszugeben. Der Grund: Karten mit Maestro-Funktion seien nicht kompatibel mit vielen Online-Portalen.
Doch nicht alle Banken halten sich daran: Die Commerzbank, Hypovereinsbank und Deutsche Bank etwa geben nach eigenen Angaben vorerst weiterhin Karten mit dem blau-roten Maestro-Logo aus. Erst 2027 könnte dann tatsächlich Schluss sein.
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Maestro-Aus: Was sich nun für Girocard-Besitzer ändert
Für Girocard-Besitzer ändert sich erstmal nichts. Auch nach dem 1. Juli ist es weiter möglich über die Maestro-Funktion der Karte im Ausland zu bezahlen und Geld abzuheben. Laut Mastercard bleiben aktuelle Karten bis zu ihrem Ablaufdatum voll funktionsfähig.
Aber auch die neuen Girokarten, ohne Maestro-Funktion, sollen im Ausland benutzt werden können. So gibt es bereits alternative Lösungen, die mit den Girokarten kombiniert werden und die bisherigen Maestro-Funktionen einfach ersetzen. Ein Beispiel: Das Konkurrenzprodukt V-Pay des Kartenanbieters Visa.
Sollten einige Banken darauf verzichten beide Funktionen in der Girocard zu vereinen, könne es auch sein, dass Banken zwei Karten, jeweils für das In- und Ausland, herausgeben. Das teilte die Verbraucherzentrale NRW mit.
Lese-Tipp: Banken und Sparkassen stellen zwei bekannte Karten-Funktionen ein
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Girocard, Debit- und Kreditkarte: Das sind die Unterschiede zwischen den verschiedenen Kartensystemen
Bei einer Debitkarte wird der Geldbetrag direkt von dem zugehörigen Konto abgebucht. Ist kein Geld auf dem Konto, kann in der Regel auch nicht damit bezahlt werden.
Die Girocard ist eine Debitkarte. Sie wird von den Banken und Sparkassen hierzulande herausgegeben und ist deshalb besonders gut an den deutschen Markt angepasst. Sie die meistgenutzte Debitkarte in Deutschland.
Bei einer Kreditkarte wird der Geldbetrag, anders als bei der Debitkarte, nicht direkt vom Konto abgebucht. Die Umsätze werden in der Regel einmal im Monat gesammelt beglichen. Damit ist es kurzfristig möglich mehr Geld auszugeben als auf dem Konto liegt.