Mindestens 650 Euro mehr im Monat
Deutsche Bahn betroffen: Gewerkschaft EVG kündigt weitere Streiks an

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn und anderen Bahnfirmen erneut Streiks angekündigt.
EVG gibt Streiktermin am Donnerstag bekannt
Auch jüngste Verhandlungen mit den Arbeitgebern hätten kaum Bewegung gebracht, erklärte die Gewerkschaft am Dienstag.
„Die von der EVG geforderten Verbesserungen müssen deutlicher und schneller erfolgen“" Dazu seien die Arbeitgeber aber noch nicht bereit. „Vor diesem Hintergrund ist ein weiterer Warnstreik unvermeidbar.“
Die EVG will am Donnerstagvormittag über ihr weiteres Vorgehen informieren.
Die Gewerkschaft hatte bereits damit gedroht, dass die nächsten Warnstreiks länger dauern werden. „Die Auswirkungen müssen offenbar massiver sein, damit es dem Arbeitgeber wehtut“, sagte EVG-Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay.
Denkbar sei, dass die EVG nacheinander in unterschiedlichen Regionen Aktionen starte. Oder dass Zugbegleiter und andere Berufsgruppen im Wechsel streiken.
EVG fordert mindestens 650 Euro mehr Gehalt im Monat
Die EVG hatte im April mit einem achtstündigen Warnstreik den Bahnverkehr in ganz Deutschland weitgehend lahmgelegt.
Die Gewerkschaft verhandelt für rund 230.000 Beschäftigte bei rund 50 Bahn- und Busunternehmen und pocht auf zwölf Prozent mehr Lohn, mindestens aber 650 Euro im Monat mehr. (dpa/aze)
Mehr News-Videos aus den Bereichen Wirtschaft, Finanzen und Mobilität
Doku-Tipp: Armes reiches Deutschland - Wird das Leben unbezahlbar?
Energie, Lebensmittel, Mieten: die Kosten explodieren. In Deutschland wächst die Kluft zwischen Arm und Reich. Die Gefahr, in die Armut zu rutschen, wird für immer größere Teile der Bevölkerung zu einer ernsthaften Bedrohung. Vor allem in Ballungszentren spüren inzwischen auch Teile der Mittelschicht den steigenden Druck. Die Dokumentation „Armes reiches Deutschland - Wird das Leben unbezahlbar?“ auf RTL+ schaut sich in deutschen Städten um.