Große ArbeitsmarktreformBelgien führt Recht auf 4-Tage-Woche ein
Arbeitnehmer in Belgien sollen ihre Arbeit künftig flexibel an vier statt fünf Tagen verrichten können. Die belgische Regierung einigte sich auf eine entsprechende Arbeitsmarktreform, wie Premierminister Alexander De Croo am Dienstag mitteilte. Auch in Deutschland gibt es bereits einzelne Unternehmen, die mit der 4-Tage-Woche bereits gute Erfahrungen gesammelt haben. Wie das im Arbeitsalltag funktioniert, erklärt Katharina Eiche, Chefin eines Malerbetriebes in Düren, im Video.
Bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben
„Der erste Pfeiler ist, den Arbeitern mehr Flexibilität, mehr Freiheit zu geben“, sagte De Croo. Vollzeit-Arbeitnehmer sollen am Tag länger arbeiten dürfen, damit alle erforderlichen Stunden in vier Tagen geleistet werden können. Das solle etwa der Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben zugutekommen, so De Croo.
Zu der Arbeitsmarktreform gehöre auch ein gesetzlich geregelter Zugang zu Weiterbildungen für Arbeitnehmer, sagte De Croo. Außerdem werde es mehr Flexibilität bei den Nachtdienst-Regeln geben, um vor allem den Online-Handel anzukurbeln. Es soll auch einen besseren Schutz für freie Angestellte von Internet-Plattformen wie Uber geben, etwa eine verpflichtende Arbeitsunfall-Versicherung. „Wir arbeiten an einer nachhaltigen, innovativen und digitalen Wirtschaft“, sagte De Croo.
Die Nachrichtenagentur Belga schrieb, Ziel der Reformen sei eine Beschäftigtenquote von 80 Prozent bis 2030. Derzeit liegt sie demnach bei 71 Prozent mit großen regionalen Unterschieden. Zum Vergleich: In Deutschland lag die Quote der Erwerbstätigen laut Statistischem Bundesamt zuletzt bei 75,5 Prozent.
4-Tage-Woche auch für Deutschland?
Auch in Deutschland ist die 4-Tage-Woche immer wieder Thema. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) zeigte sich bereits zu Beginn der Pandemie offen für einen Vorschlag der IG Metall zur Einführung einer Vier-Tage-Woche. "Reduzierte Arbeitszeit bei teilweisem Lohnausgleich kann eine geeignete Maßnahme sein", sagte Heil den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". Voraussetzung sei, dass "sich die Sozialpartner darauf verständigen".
Der Vorschlag ist allerdings umstritten, viele Arbeitgeberverbände sehen die 4-Tage-Woche kritisch. Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, sagte dazu, er halte die Einführung einer 4-Tage-Woche für machbar - allerdings nur bei Verzicht auf vollen Lohnausgleich. (dpa/aze)
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