Anhebung ab 2023Krankenkassenbeiträge so hoch wie noch nie

Ab dem 1. Januar 2023 müssen gesetzlich Krankenversicherte Rekordbeiträge an die Krankenkassen abführen. Denn die Zusatzbeträge werden jetzt doch um 0,3 Prozentpunkte steigen – auf insgesamt 16,2 Prozent. Mit diesen Zusatzkosten müssen gesetzliche Krankenversicherte rechnen.
Das müssen gesetzlich Krankenversicherte zusätzlich zahlen
Die Bundesregierung hatte bereits im Sommer eine Anhebung der Krankenkassenbeiträge auf eine Rekordhöhe von durchschnittlich 16,2 Prozent des Bruttolohns auf den Weg gebracht. In der vergangenen Woche ist der sogenannte Schätzerkreis der gesetzlichen Krankenversicherung allerdings davon ausgegangen, dass der Zusatzbeitrag nicht um 0,3 Prozentpunkte steigen müsse, sondern nur um 0,2 Punkte auf dann durchschnittlich 1,5 Prozent. Der Gesamtbetrag läge dann im Schnitt bei 16,1 Prozent des Bruttolohnes.
Laut Informationen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) soll der Zusatzbeitrag jetzt aber doch wie ursprünglich angekündigt um 0,3 Punkte steigen. Dies ergebe sich aus Änderungsanträgen der Koalitionsfraktionen zum Spargesetz von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), mit dem das für 2023 erwartete Defizit von 17 Milliarden Euro gedeckt werden soll.
Laut Berechnungen des Vergleichsportals Check 24 liegen die maximalen Mehrkosten für Beschäftigte bei 87 Euro im Jahr. Das ist der Betrag, den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zusätzlich zahlen müssen, deren Bruttojahresgehalt über der Beitragsbemessungsgrenze für die gesetzliche Krankenversicherung liegt. Die Beitragsbemessungsgrenze liegt derzeit bei 58.050 Euro im Jahr. Das Einkommen darüber ist beitragsfrei. Die Mehrkosten für Beschäftigte mit einem Bruttojahresgehalt von 40.000 Euro betragen 60 Euro im Jahr.
Sozialbeiträge knacken 40-Prozent-Marke
Kern des vom Kabinett auf den Weg gebrachten Gesetzentwurfs ist die Erhöhung des durchschnittlichen Zusatzbeitrages für die rund 57 Millionen GKV-Mitglieder ab 2023 um 0,3 Punkte auf 1,6 Prozent. Mit dem regulären Beitragssatz von 14,6 Prozent müssen Arbeitgeber und ihre Beschäftigten somit 16,2 Prozent des Bruttolohns an die Krankenkassen abführen. Die Sozialbeiträge insgesamt steigen damit 2023 auf 40,45 Prozent. Sie überschreiten erstmals seit 2012 wieder deutlich die 40-Prozent-Marke, auf deren Einhaltung die Wirtschaft pocht.
Lauterbach will mit dem höheren Beitrag und weiteren Maßnahmen eine Finanzierungslücke von rund 17 Milliarden Euro ohne verringerte Leistungen schließen. "Wir werden keine Leistungskürzungen durchführen", bekräftigte Lauterbach. Auch die Krankenkassen und der Gesundheitsfonds sollen Reserven in Höhe von 6,4 Milliarden Euro beisteuern. (mit rts)
Mehr News-Videos aus den Bereichen Wirtschaft, Finanzen und Mobilität
02:46Das steckt hinter In-Game-Käufen bei Gratis-Spielen
02:28Das müsst ihr über "Buy now, pay later" wissen
02:08So wird man zum reichsten Menschen Deutschlands!
01:20Hype um Pokemon! Diese Karten sind ein Vermögen wert
01:33Diese drei Versicherungen braucht wirklich jeder!
02:13So unterstützt der Staat Studierende und Azubis
02:40So gelingt der Verkauf mit Flohmarkt-Apps
01:37Was sind Vermögenswirksame Leistungen?
02:41Warum ist der Rasierer für Frauen teurer als für Männer?
01:39Darum wird der Stanley Cup auf Social Media gehypt
02:47So behaltet ihr den Überblick über eure Finanzen
01:52Wie KI diesem Frisör bei der Arbeit hilft!
01:36Wie Schwäbisch Gmünd für 1.000 Menschen ein Zuhause findet
01:50Was ist eigentlich ein ETF?
03:01Polizeigewerkschaft fordert Tempo 30 innerorts
02:42Wie das Ehe-Aus nicht zur Existenzbedrohung wird
02:22Unternehmer schlagen Alarm
01:13Wie teuer wird unser Kaffee?
02:25So teilt ihr euch die Arbeit im Haushalt fair auf
04:03Männer überschätzen ihren Anteil an der Hausarbeit
01:30Galeria hat große Pläne für Innenstädte
03:56Das kommt jetzt auf Mieter zu
03:49Darauf solltet ihr beim Einkauf mit Rabatt-Apps achten
02:13DIESE Modelle sind betroffen
01:08Wer dieses Jahr vom Führerschein-Umtausch betroffen ist
02:45Superreiche werden immer mächtiger
01:14Tech-Milliardäre liefern sich Wettlauf ums All
03:21Das kann das neue Vergleichsportal der Bafin
03:40Jeder Dritte schläft im Homeoffice!
02:44Ab jetzt gibt's ICE-Tickets für unter 11 Euro!
03:02Die Bonusprogramme der Supermärkte im Test
03:06Wir machen den Secondhand-Baumarkt-Check!
01:38"Für die Rente machen die eigentlich nichts"
04:45Deutsche verdienen so viel wie noch nie
01:43Hier verlieren Pendler jährlich 60 Stunden Zeit
02:25Bürgergeld-Empfänger sollen gemeinnützige Arbeit leisten
01:45Die Highlights der Technikmesse CES 2025
01:56Lebensmittelpreise werden auch 2025 steigen
01:33"Kein Lohn für den ersten Krankheitstag"
02:59So bringt ihr eure Finanzen zum Jahresbeginn auf Vordermann
02:41Lohnt sich der Wechsel? Unser Experte klärt auf!
01:36Das ist dran an Linnemanns Kritik
01:57Das sagen die Wahlprogramme zur Wirtschaft in Deutschland
01:43Morgens krank, nachmittags arbeiten – ist das sinnvoll?
01:17Ist das Weihnachtsgeschäft noch zu retten?
00:31Droht in Großbritannien die Guinness-Krise?
01:45Darum können sich betroffene Unternehmen nicht wehren
01:26So lebt es sich im ersten Haus aus dem 3D-Drucker
01:49Jetzt will der Fahrtenvermittler den ländlichen Raum erobern
01:12Das verändert sich an deutschen Flughäfen
"Retouren-Wahnsinn - Die dunkle Seite des Onlinehandels“ auf RTL+
Zu groß, zu klein, gefällt nicht - jede sechste Online-Bestellung wird zurückgeschickt, bei Kleidung sogar jede zweite. Für den Kunden einfach, für den Handel eine logistische Herausforderung. Denn die Pakete müssen nicht nur abgeholt werden, die Ware muss auch noch geprüft werden. RTL+ zeigt in der Doku "Retouren-Wahnsinn - Die dunkle Seite des Onlinehandels" alles – von der Rücksendung bis zur Verwertung der Ware.


