Kunden müssen sich umgewöhnen
DAS verschwindet jetzt komplett aus der Innenstadt

Einfach nur „Galeria”.
Die Warenhäuser von Karstadt und Kaufhof prägen jahrzehntelang die deutschen Innenstädte. Dann beginnt die Krise der Citys. Jetzt gibt es eine sichtbare Änderung: Die ikonischen Namen Karstadt und Kaufhof sind jetzt Geschichte. Was Kunden sonst noch wissen sollten!
Neustart für den Kaufhaus-Riesen
Ab dem 1. August heißt Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern einfach „Galeria”. Das Essener Amtsgericht hat das Insolvenzverfahren, das im Januar begann, aufgehoben: Für das Unternehmen wird so ein Neustart ermöglicht. Der Name Galeria Karstadt Kaufhof – jetzt ist der Geschichte!
Bereits Ende Mai hatten die Gläubiger dem Insolvenzplan zugestimmt und den Weg für die Sanierung und die Rettung des Handelsriesen freigemacht. Ebenfalls mit Wirkung zum 1. August hat das Unternehmen neue Eigentümer. Die US-Investmentgesellschaft NRDC und eine Beteiligungsfirma des Unternehmers Bernd Beetz haben nun das Sagen bei der Galeria S.à r.l. & Co. KG, wie der neue Firmenname lautet.
Halb so viele Filialen wie 2020
Doch nicht nur der Name ändert sich. Vor allem schrumpft das Netz der Filialen. Noch hat Galeria 92 Filialen in Deutschland, bis Anfang September soll diese Zahl aber auf 83 sinken. Noch vor vier Jahren waren es mehr als doppelt so viele, und zwar 171. Künftig wird das Unternehmen bundesweit rund 12.000 Beschäftige haben.
Galeria-Chef Olivier Van den Bossche gibt sich zuversichtlich, dass sein Unternehmen eine gute Zukunft vor sich hat. Er setzt darauf, sich auf die Kernkompetenz als Warenhaus zu konzentrieren, von den Galeria-Reisebüros hat sich die Firma getrennt. Die verbliebenen Filialen sollen modernisiert werden, „um eine attraktive Einkaufsatmosphäre und ein ideales Einkaufserlebnis zu bieten“, wie es Van den Bossche formuliert. (dpa/eku)