Strom- oder Gaskosten
Der Nr. 1-Spartrick fürs Bad: Beim Duschen bis zu 800 Euro im Jahr sparen
von Axel Witte
Bei vielen Deutschen beginnt der Tag erst einmal mit einer Dusche. Doch inzwischen rattert bei vielen der Strom- oder Gaszähler im Hinterkopf mit. Dabei ist gerade beim Warmwasserverbrauch der Spareffekt besonders groß. Die Stiftung Warentest hat nachgerechnet, wie viel Geld jeder Haushalt einsparen kann – und dabei müsse nur zwei Dinge beachtet werden.
Stromverbrauch bei Warmwasser besonders hoch
Mittlerweile weiß man Bescheid, mit vielen kleinen Tricks lassen sich die Strom- und Heizkosten erheblich senken. Klar ist, wo am meisten verbraucht wird, lässt sich auch am meisten sparen.
Lese-Tipp: Weniger Strom verbrauchen – Wie Sie bis zu 500 Euro im Jahr sparen!
Am deutlichsten wird dies bei der Körperhygiene, also beim Duschen, wie die Stiftung Warentest herausgefunden hat. Immer wenn Strom in Wärme umgewandelt wird, ist auch der Verbrauch hoch.
Dann kommt es natürlich vor allem auch auf die Länge der Duschzeit, auf den Wasserverbrauch und auf die Wassertemperatur an. Bekannt ist auch, dass das Duschen gegenüber einem Vollbad in der Wanne günstiger ist. Zumindest, wenn nicht zu lange geduscht wird. Ungeachtet dessen ist eine tägliche Ganzkörperreinigung aus hygienischen Gründen nicht notwendig. Noch dazu bedeutet dies auch Stress für die Haut.
Lese-Tipp: Duschen Sie richtig - oder lassen Sie nur laufen? Tipps von Hautärztin Dr. Yael Adler
500 Euro im Jahr mit Sparduschkopf einsparen
Bleiben wir unter der Brause. Die Tester sind mit einer dreiköpfigen Musterfamilie in die Nasszelle gestiegen. Wie viele Haushalte auch erhitzt die ihr Warmwasser elektrisch mit einem Durchlauferhitzer. Zur Berechnung der Energiekosten ist Warentest von einem Strompreis von 0,34 Euro pro Kilowattstunde und einem Gaspreis von 0,15 Euro pro Kilowattstunde ausgegangen. Bei den aktuell steigenden Preisen dürfte die Einsparsumme also noch höher liegen.
Bevor es nass wird, wurde ein Sparduschkopf gekauft. Die Anschaffungskosten betragen etwa 15 bis 50 Euro. Pro Minute laufen bei der Familie jetzt nur noch 7 Liter Wasser statt 14 Liter durch die Dusche. Unter einem tröpfelnden Rinnsal muss dennoch niemand stehen. Sparköpfe nutzen verschiedene Techniken, mischen etwa Luft unter den Strahl, um ein angenehmes Duschgefühl zu erzeugen. Durch den neuen Duschkopf lassen sich alleine 1463 Kilowattstunden Strom im Jahr sparen, da der Durchlauferhitzer weniger Wasser erwärmen muss. Alleine das bringt eine Ersparnis von schon fast 500 Euro im Jahr.
Statt bisher zehn Minuten werden künftig auch nur noch sechs Minuten geduscht. Das reduziert den Stromverbrauch im Jahr um 1170 Kilowattstunden. Ähnlich beeindruckend sind die Zahlen der Verbraucherzentrale, die eine Dusch-Rechnung für Singles aufgemacht hat. Demnach lassen sich alleine durch die Reduzierung der Duschzeit von 10 auf 5 Minuten rund 300 Euro einsparen.
Außerdem ist es sinnvoll, die Temperatur etwas runterzuregeln. Wenn jeder der dreiköpfigen Familie ein Grad kühler duscht, können derart 108 Kilowattstunden auf der Haben-Seite verbucht werden.
Insgesamt spart die Familie im Jahr 2633 Kilowattstunden Strom. Womit sich die Stromkosten des Durchlauferhitzers um zirka 707 Euro reduzieren lassen. Aber auch, wer mit Gas Wasser erwärmt, kann mit diesen Tipps den Verbrauch kräftig senken. Was auch die Daten der Verbraucherzentrale belegen. Wer hier nur noch 5 statt 10 Minuten duscht, spart fast 250 Euro jährlich.
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Legionellen im Blick haben
Wichtig: Die voreingestellte Maximaltemperatur des Wassers sollte zumindest bei Wasser-Reservoiranlagen nicht unter 60 Grad liegen. Denn bei diesen Temperaturen sterben gesundheitsgefährdende Bakterien, die Legionellen, ab. Ideale Wachstumsbedingungen finden die Bakterien bei Temperaturen zwischen 25 und 45 Grad Celsius. Bei Wassertemperaturen über 55 Grad wird das Wachstum der Keime nach RKI-Angaben gehemmt. Bei mehr als 60 Grad komme es zum Absterben der Keime. Sind die Bakterien einmal da, gelangten sie mit dem ersten Wasserstrahl, fein zerstäubt, in die Atemwege - im Bad, in der Küche und überall dort, wo der Wasserhahn aufgedreht wird.
Aber: Bei Frischwassererwärmung via Strom-Durchlauferhitzern oder Gastherme ohne angeschlossenen Speicher ist es hingegen ausreichend, die Geräte zwecks Energieeinsparung auf 40 Grad zu regulieren.
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