Regierungs-Insider verrätMehrwertsteuersenkung auf Gas soll kommen - auch ohne Gasumlage

Die Bundesregierung will an der Mehrwertsteuersenkung auf Gas festhalten, auch wenn die eigentlich ab Oktober geplante Gasumlage wegfallen sollte. Für Gaskundinnen und Gaskunden soll das zu einer spürbaren Entlastung führen – Bund, Ländern und Kommunen verlieren dagegen viele Milliarden an Steuereinnahmen.
"Wir werden die Umsatzsteuer auf Gas senken"
Beide Instrumente waren einst aneinander gekoppelt, um die Belastung für die Endverbraucher nicht zu hoch ausfallen zu lassen. „Trotz der offenen Fragen bei der Gasumlage werden wir die Umsatzsteuer auf Gas senken“, sagte ein Vertreter der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP der Nachrichtenagentur Reuters. "Wir können nicht über Entlastung reden und dann hier zurückziehen.“
Ein anderer Regierungsvertreter sagte, die Mehrwertsteuersenkung wackele nicht. Es gebe keinen Automatismus, dass sie mit der Gasumlage wegfallen müsse. Die Steuersenkung sei dann trotzdem bis Ende März 2024 geplant. Der Koalitionsvertreter ergänzte, es gebe in dem Punkt Einigkeit, auch wenn über ein Gesamtpaket verhandelt werde. Auch diejenigen, die Steuersenkungen eher skeptisch sähen, wollten eine Änderung hier den Bürgern nicht erklären.
Mehrwertsteuer-Senkung bei Gas kostet Staat 11,265 Milliarden Euro
Der Bundestag soll die befristete Mehrwertsteuersenkung auf Gas an diesem Freitag beschließen. Sie soll dann sofort ab Anfang Oktober greifen. Die Maßnahme wird den Staat Unterlagen des Finanzministeriums zufolge insgesamt 11,265 Milliarden Euro kosten. Davon entfallen knapp sechs Milliarden Euro der erwarteten Steuermindereinnahmen auf den Bund, gut fünf Milliarden auf die Länder. Der restliche Teil betrifft die Kommunen. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hatte zuletzt beklagt, die Länder würden sich auf der Pflicht stehlen wollen. Die konkrete Finanzierung der geplanten Entlastungen von den hohen Energiekosten dürfte am Mittwoch bei den Beratungen von Bund und Ländern für Streit sorgen.
Eigentlich sollte die Gasumlage bei den Endkunden Geld einsammeln, um die wegen ausbleibender russischer Lieferungen in Schieflage geratenen Gas-Importeure zu stabilisieren. Weil die Regierung nun aber mit Uniper den größten Importeur verstaatlichen will und dies auch bei Sefe (Gazprom Germania) erwogen wird, ist der Hauptgrund für die Umlage hinfällig.
Lese-Tipp: Wer bekommt die Gasumlage?
Immer wieder hatten Ampel-Vertreter deswegen zuletzt dafür geworben, es müsse eher Entlastungen beim Gaspreis geben. Das würde umgesetzt, wenn die Mehrwertsteuersenkung von 19 auf sieben Prozent auf Gas kommt und die Umlage kurzfristig noch rückgängig gemacht wird. (rts/aze)
Mehr News-Videos aus den Bereichen Wirtschaft, Finanzen und Mobilität
- 02:28
Das müsst ihr über "Buy now, pay later" wissen
- 02:08
So wird man zum reichsten Menschen Deutschlands!
- 01:20
Hype um Pokemon! Diese Karten sind ein Vermögen wert
- 01:33
Diese drei Versicherungen braucht wirklich jeder!
- 02:13
So unterstützt der Staat Studierende und Azubis
- 02:40
So gelingt der Verkauf mit Flohmarkt-Apps
- 01:37
Was sind Vermögenswirksame Leistungen?
- 02:41
Warum ist der Rasierer für Frauen teurer als für Männer?
- 01:39
Darum wird der Stanley Cup auf Social Media gehypt
- 02:47
So behaltet ihr den Überblick über eure Finanzen
- 01:52
Wie KI diesem Frisör bei der Arbeit hilft!
- 01:36
Wie Schwäbisch Gmünd für 1.000 Menschen ein Zuhause findet
- 01:50
Was ist eigentlich ein ETF?
- 03:01
Polizeigewerkschaft fordert Tempo 30 innerorts
- 02:42
Wie das Ehe-Aus nicht zur Existenzbedrohung wird
- 02:22
Unternehmer schlagen Alarm
- 01:13
Wie teuer wird unser Kaffee?
- 02:25
So teilt ihr euch die Arbeit im Haushalt fair auf
- 04:03
Männer überschätzen ihren Anteil an der Hausarbeit
- 01:30
Galeria hat große Pläne für Innenstädte
- 03:56
Das kommt jetzt auf Mieter zu
- 03:49
Darauf solltet ihr beim Einkauf mit Rabatt-Apps achten
- 02:13
DIESE Modelle sind betroffen
- 01:08
Wer dieses Jahr vom Führerschein-Umtausch betroffen ist
- 02:45
Superreiche werden immer mächtiger
- 01:14
Tech-Milliardäre liefern sich Wettlauf ums All
- 03:21
Das kann das neue Vergleichsportal der Bafin
- 03:40
Jeder Dritte schläft im Homeoffice!
- 02:44
Ab jetzt gibt's ICE-Tickets für unter 11 Euro!
- 03:02
Die Bonusprogramme der Supermärkte im Test
- 03:06
Wir machen den Secondhand-Baumarkt-Check!
- 01:38
"Für die Rente machen die eigentlich nichts"
- 04:45
Deutsche verdienen so viel wie noch nie
- 01:43
Hier verlieren Pendler jährlich 60 Stunden Zeit
- 02:25
Bürgergeld-Empfänger sollen gemeinnützige Arbeit leisten
- 01:45
Die Highlights der Technikmesse CES 2025
- 01:56
Lebensmittelpreise werden auch 2025 steigen
- 01:33
"Kein Lohn für den ersten Krankheitstag"
- 02:59
So bringt ihr eure Finanzen zum Jahresbeginn auf Vordermann
- 02:41
Lohnt sich der Wechsel? Unser Experte klärt auf!
- 01:36
Das ist dran an Linnemanns Kritik
- 01:57
Das sagen die Wahlprogramme zur Wirtschaft in Deutschland
- 01:43
Morgens krank, nachmittags arbeiten – ist das sinnvoll?
- 01:17
Ist das Weihnachtsgeschäft noch zu retten?
- 00:31
Droht in Großbritannien die Guinness-Krise?
- 01:45
Darum können sich betroffene Unternehmen nicht wehren
- 01:26
So lebt es sich im ersten Haus aus dem 3D-Drucker
- 01:49
Jetzt will der Fahrtenvermittler den ländlichen Raum erobern
- 01:12
Das verändert sich an deutschen Flughäfen
- 00:32
Schiffe auf der Mosel stecken nach Unfall fest
"Retouren-Wahnsinn - Die dunkle Seite des Onlinehandels“ auf RTL+
Zu groß, zu klein, gefällt nicht - jede sechste Online-Bestellung wird zurückgeschickt, bei Kleidung sogar jede zweite. Für den Kunden einfach, für den Handel eine logistische Herausforderung. Denn die Pakete müssen nicht nur abgeholt werden, die Ware muss auch noch geprüft werden. RTL+ zeigt in der Doku "Retouren-Wahnsinn - Die dunkle Seite des Onlinehandels" alles – von der Rücksendung bis zur Verwertung der Ware.