Verbraucherzentrale will Geld für Kunden einklagenRechtswidrige Preiserhöhungen bei DAZN?

Der Sport-Streaminganbieter DAZN hat die Preise für sein Monatsabo im August 2022 verdoppelt. Das war rechtswidrig, findet der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Mit einer Musterfeststellungsklage wollen die Verbraucherschützer jetzt die zu viel gezahlten Gebühren einklagen – und suchen jetzt Betroffene.
180 Euro Mehrkosten für DAZN-Abo im Jahr
Der Streaminganbieter DAZN hat die Preise im August 2022 von 14,99 Euro auf 29,99 Euro pro Monat erhöht – auch für Bestandskosten. Bei Einmalzahlung stiegen die Kosten von 149,99 Euro auf 274,99 Euro pro Jahr.
„Pro Jahr summieren sich die Mehrkosten für das Abo auf bis zu 180 Euro. Der vzbv hält das für rechtswidrig und plant eine Sammelklage, damit Betroffene ihr Geld zurückbekommen“, erklärt der Bundesverband.
„Die saftigen Preiserhöhungen bei DAZN sind für Sportfans nicht nur ärgerlich – sondern ohne Zustimmung der Nutzerinnen und Nutzer auch rechtlich nicht zulässig”, sagt Sebastian Reiling, Referent im Team Musterfeststellungsklagen des vzbv. „Die Preiserhöhungsklausel in den Verträgen war nach vzbv-Auffassung intransparent und deshalb unwirksam.”
DAZN will 2023 raus aus den roten Zahlen
Seit dem Start vor sechs Jahren hat der Internet-Sportsender DAZN viele Milliarden investiert - und macht seitdem keinen Gewinn. Allerdings zeigte sich die Deutschland-Chefin Alice Mascia optimistisch. „Innerhalb der nächsten zwölf Monate wollen wir raus aus den roten Zahlen, das ist der Plan“, kündigte die Managerin im Dezember an.
DAZN hat die Sport-TV-Landschaft in wenigen Jahren verändert. „Wir sind auf dem deutschen Markt führend beim Fußball, und wir sind auch führend in der Breite des Sport-Angebots“, betonte die Deutschland-Chefin im Gespräch mit der DPA. Neben Champions League und Bundesliga gehören unter anderem die Top-Ligen in Frankreich, Italien und Spanien zum Fußball-Angebot. DAZN verspricht „über 100 Stunden Live-Sport pro Woche“.
Sollte die Verbraucherzentrale mit ihrer Klage Erfolg haben, dann würde das für den Sport-Streaminganbieter einen erheblichen Rückschlag bedeuten.
Der Bundesverband Verbraucherzentrale sucht jetzt Verbraucherinnen und Verbraucher, die von der DAZN-Preiserhöhung betroffen sind. Die geplante Sammelklage wird eingereicht, wenn sich ausreichend Betroffene unter https://www.musterfeststellungsklagen.de/dazn/aufruf melden. (mit dpa/aze)
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