Neue Investoren gesuchtPlattenspieler-Hersteller Dual ist insolvent

Der Schallplatten-Boom hält trotz der Wirtschaftskrise weiter an: Die Presswerke sind ausgelastet, die Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr weiter gestiegen. Trotzdem musste jetzt einer von Deutschlands bekanntesten Plattenspieler-Herstellern Insolvenz anmelden: Die Dual GmbH sucht jetzt nach einem neuen Investor.
Ukraine-Krieg und Lieferschwierigkeiten belasten Dual-Umsatz
Die Dual GmbH mit Sitz in Fuchstal südlich von Landsberg hat am 15. November beim Amtsgericht Augsburg einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Unternehmen vertreibt Unterhaltungselektronik und Elektrogroßgeräte sowie auch Spielwaren und Musikinstrumente. Zudem verfügt die Firma über die Markenrechte für „Dual“ und „Prinz“ sowie für den Radiosender Radio Horeb.
Betroffen von der Insolvenz sind insgesamt 16 Beschäftigte. Der Umsatz der Firma lag in den vergangenen Jahren bei rund 16 Millionen Euro. Im laufenden Jahr 2022 sind die Umsätze wegen der Wirtschaftskrise allerdings stark gesunken.
„Die Kombination aus rückläufigen Umsätzen und ausbleibenden Lieferungen führte dann zu einer Liquiditätskrise und schließlich zum Insolvenzantrag“, erklärt die Kanzlei SGP Schneider Geiwitz Restrukturierung. SGP-Rechtsanwalt Christian Plail wurde vom Amtsgericht Augsburg zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.
Löhne durch Insolvenzgeld gesichert
Der vorläufige Insolvenzverwalter Christian Plail hat sich im Unternehmen bereits ein Bild von der Lage gemacht und erste Gespräche mit wichtigen Geschäftspartnern, Lieferanten und Kunden geführt. „Wir werden rasch mit der Suche nach möglichen Investoren beginnen, die an einer Übernahme der Dual GmbH interessiert sind. Unser Ziel ist eine langfristige Fortführungslösung“, erklärt Christian Plail.
Die Löhne der Beschäftigten sind durch das Insolvenzgeld gesichert, das von der Agentur für Arbeit bereitgestellt wird.
„Wir können aktuell den Geschäftsbetrieb uneingeschränkt fortsetzen. Das ist gerade in der Vorweihnachtszeit wichtig, um dementsprechend Umsätze erzielen zu können. Wir liefern weiter Waren aus und kümmern uns auch um den Service bei den Geräten“, erklärt Dual-Geschäftsführer Dr. Josef Zellner. Die Marken Dual und Prinz sind am Markt bekannt und haben einen guten Namen. Das bietet nach Ansicht von Dr. Zellner eine solide Basis für eine Fortführungslösung bei der Dual GmbH. (aze)
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