Bruch mit sowjetischer Vergangenheit
Ukraine will Stromnetz von Russland abkoppeln
![LUGANSK REGION, UKRAINE - OCTOBER 9, 2021: Employees of Luganskiye Elektricheskiye Seti [Lugansk Electrical Services] carry out routine maintenance of a high-voltage power transmission line running from Russia to the Lugansk People's Republic, at the Pobeda [Victory] electrical substation. Alexander Reka/TASS](https://www.rtl.de/img/234666/1645088541/c16_9/1200/lugansk-region-ukraine-october-9-2021-employees-of-luganskiye-elektricheskiye-seti-lugansk-electrical-services-carry-out-routine-maintenance-of-a-high-voltage-power-transmission-line-running-from-russia-to-the-lugansk-peoples-republic-at-the-pobeda-victory-electrical-substation-alexander-rekatass.webp)
In der kommenden Woche will die Ukraine erstmals einen von Russland, Belarus und der EU isolierten Betrieb des eigenen Stromnetzes testen. Der Test ist vom 24. bis 26. Februar geplant, teilte der staatliche Stromnetzbetreiber Ukrenerho mit.
"Kein Stresstest"
Die Ukraine will sich dabei gemeinsam mit der benachbarten Republik Moldau ohne die Nachbarn mit Strom versorgen. Der Vorgang sei nicht als ein Stresstest zu verstehen, betonte das Unternehmen.
Nach einem weiteren Abkopplungstest im Sommer will sich die Ex-Sowjetrepublik ab dem kommenden Jahr dauerhaft dem Verband Europäischer Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO-E) anschließen. Damit soll auch beim Stromnetz ein Bruch mit der sowjetischen Vergangenheit vollzogen werden. Seit 2003 ist bereits ein Teil des Stromnetzes in der Westukraine mit den westlichen Nachbarn synchronisiert. Zuletzt hatte Kiew jedoch mangels Kohle und Erdgas auf Stromimporte aus Belarus zurückgreifen müssen.
Die seit 2014 unter Kontrolle von Separatisten stehenden Teile der ostukrainischen Gebiete Donezk und Luhansk an der russischen Grenze wurden von Kiew bereits 2017 abgetrennt. Ein 2015 mit deutsch-französischer Vermittlung vereinbarter Friedensplan sieht eigentlich eine wirtschaftliche Reintegration der Region vor.
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