Häme oder Mitleid?Erst Mitarbeiter rausschmeißen, dann heulen: Dieser junge Chef spaltet das Netz

Braden Wallake, Chef der US-Marketingfirma HyperSocial, hat durch ein Posting auf der Social-Media-Plattform LinkedIn Spott und Lob bekommen. Denn erst feuerte er einige Mitarbeiter und postete dann sein verheultes Gesicht im Internet. Ein Schrei um Aufmerksamkeit – oder doch um Hilfe?
Kündigungen sind seine Schuld
„Das ist das Verwundbarste, was ich je teilen werde“, beginnt Wallake sein Posting. Und erzählt die Geschichte, wie und warum er einige seiner Mitarbeiter gehen lassen musste. „Es war meine Schuld. Ich habe im Februar eine Entscheidung getroffen und bin viel zu lange bei dieser geblieben.“ Welche das war, will er (noch) nicht verraten.
"Ich liebe meine Mitarbeiter"
Weiter schreibt er in dem Posting, und deswegen auch das verheulte Selfie, wie schwer ihm die Kündigungen gefallen sei. „Ich weiß, es ist nicht sehr professionell zu sagen, dass ich meine Mitarbeiter liebe. Aber das tue ich, aus tiefstem Herzen.“ Er habe schon immer Menschen nach ihrem Charakter eingestellt, Menschen mit großem Herz und großartigen Seelen, schreibt er. „Ich will nur, dass die Leute sehen: nicht jeder Chef hat ein kaltes Herz. Nicht jeder kann das einfach so wegstecken, wenn er Leute feuern muss.“
"Ich hoffe, das ist ein Witz"
Im Netz erntet er dafür Zustimmung – aber auch viel Spott und Häme. „Ich habe mich extra angemeldet, um zu sehen, ob der Post echt ist oder nicht. Ich hoffe wirklich, dass das ein Witz ist, denn ich habe noch nie so etwas voller Fremdscham gesehen. Egal, ob Witz oder nicht, schäm dich. Sei besser als das!“, schreibt ein User. Ein anderer antwortetet daraufhin: „Ich habe mich nach langer Zeit mal wieder eingeloggt, um es zu lesen. Und ich finde es mutig. Ich glaube, wir haben unterschiedliche Perspektiven. Sei du lieber gut!“

"Kommt mir egoistisch vor"
Und dann gibt es wieder Posts, die das ganze zu analysieren versuchen: „Das ist so ein Post, der um zwei Uhr morgens nach einer guten Idee klang, aber nie Tageslicht sehen sollte. Auch wenn die Intention gut war, kommt es sehr manipulativ rüber. Vor allem mit dem weinenden Selfie.“ Und auch auf Twitter ist die Diskussion übergeschwappt. Dort schreibt jemand: „Kenne den Fall nicht, aber ich finde, wer als Führungskraft bei einer Entlassung öffentlich heult, stellt seine Gefühle in den Vordergrund - an einem Tag, an dem seine Mitarbeiter vermutlich die größere und schlimmere Erfahrung gemacht haben. Kommt mir egoistisch vor.“
Wie auch immer man zu dem Post steht, man muss zugeben, dass er auf jeden Fall eine Debatte losgelöst hat. Alleine auf LinkedIn hat der Beitrag über 35.000 Reaktionen, über 7.000 Kommentare und über 600 Shares.
Und einen positiven Effekt gibt es auch. Einer der entlassenen Mitarbeiter hat durch die Publicity einige Jobangebote bekommen. Das wird seinen Ex-Chef sicher auch freuen. (tpo)
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