Energie- und Lebensmittel-Preise steigen weiter an Inflation in Deutschland steigt im Mai auf 7,9 Prozent

Steigende Preise für Energie und Nahrungsmittel haben die Inflationsrate im Mai auf den Rekordwert von 7,9 Prozent getrieben, wie das Statistische Bundesamt am Montag in einer ersten Schätzung mitteilte.
Höchste Inflationszahlen seit 50 Jahren
Damit verharrte die Inflation in Deutschland im dritten Monat in Folge über der Marke von sieben Prozent. Im März war die jährliche Teuerungsrate von zuvor 5,1 Prozent sprunghaft auf 7,3 Prozent gestiegen, im April lag die jährliche Teuerungsrate bei 7,4 Prozent. Von April auf Mai 2022 zogen die Preise den vorläufigen Zahlen zufolge um 0,9 Prozent an.
Inflationsraten auf diesem Niveau gab es im wiedervereinigten Deutschland zuvor nicht. In den alten Bundesländern muss man bis in den Winter 1973/1974 zurückgehen, um ähnlich hohe Werte zu finden. Damals waren die Mineralölpreise infolge der ersten Ölkrise stark gestiegen.
Höhere Inflationsraten schmälern die Kaufkraft von Verbraucherinnen und Verbrauchern, weil sie sich für einen Euro dann weniger leisten können. Die Bundesregierung hat zwei milliardenschwere Pakete geschnürt, um die Menschen zu entlasten.
Mai-Inflation knackt in mehreren Bundesländern 8-Prozent-Marke
In mehreren Bundesländern hat die Inflation sogar die Marke von acht Prozent geknackt. In Sachsen, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Hessen legten die Verbraucherpreise zwischen 8,0 und 8,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, wie die Statistischen Landesämter am Montag mitteilten. In Baden-Württemberg lag die Teuerungsrate bei 7,4 Prozent.
Als Preistreiber erwiesen sich erneut Energie und Nahrungsmittel, die wegen des russischen Krieges gegen die Ukraine erheblich mehr kosten als vor Jahresfrist. In NRW etwa musste für Heizöl im Schnitt 74,3 Prozent mehr bezahlt werden als im Mai 2021, Kraftstoffe verteuerten sich um 40,5 Prozent. In Bayern mussten die Verbraucher durchschnittlich 9,2 Prozent mehr für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke hinblättern.
Das Ifo-Institut rechnet mit einem allmählichen Abflauen der Inflation erst ab Jahresmitte. Grund dafür ist, dass im Mai erstmals seit Monaten der Anteil der Firmen sank, die ihre Preise in den kommenden drei Monaten erhöhen wollen, wie die Münchner Wirtschaftsforscher bei ihrer Umfrage herausfanden. Aber die Tendenz spreche dafür, dass die Monatsraten der Inflation in der zweiten Jahreshälfte langsam von über sieben Prozent auf unter sechs Prozent sinken dürften, sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. „Für das Gesamtjahr rechnen wir mit rund sechs Prozent", fügte er hinzu. (dpa/reuters/aze)
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