Monatslöhne im Vergleich

Berufe im Gehalts-Check: Sehen Sie hier, wie viel Ihr Nachbar verdient

ARCHIV - 04.12.2018, Sachsen, Dresden: Eine Frau hält eine Geldbörse mit Banknoten in der Hand. (ZU dpa: «Thüringen drohen hohe Kosten für Pensionen») Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Thüringen drohen hohe Kosten für Pensionen
skm;cse,wst sab kno, dpa, Monika Skolimowska

Der aktuelle Gehaltsvergleich zeigt, wie krass die Unterschiede in Deutschland sind.

In welchen Berufen Beschäftigte in Deutschland besonders viel verdienen und in welchen Jobs sie kaum über die Runde kommen.

Video-Tipp: Große Gehaltsunterschiede zwischen Frauen und Männern

So krass summieren sich die Gehaltsunterschiede im Leben Große Ungerechtigkeit zwischen Frauen und Männern
02:42 min
Große Ungerechtigkeit zwischen Frauen und Männern
So krass summieren sich die Gehaltsunterschiede im Leben

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Berufswahl entscheidend für Verdienst: 6.000 Euro Gehaltsunterschied im Monat

Der Gehaltsvergleich des Statistischen Bundesamtes zeigt große Unterschiede zwischen den Berufsgruppen. Friseurinnen und Friseure liegen weit unter dem Durchschnitt, Pilotinnen und Piloten deutlich darüber

Neben dem Bildungsabschluss bestimmt die Berufswahl maßgeblich die Höhe des künftigen Verdienstes.

Auch zwischen verschiedenen Ausbildungsberufen sind deutliche Verdienstunterschiede feststellbar. So erhielten vollzeitbeschäftigte Friseurinnen und Friseure im April 2022 brutto 1.778 Euro pro Monat, während Mechatronikerinnen und Mechatroniker für Kraftfahrzeuge mit durchschnittlich 3.204 Euro rund 1.400 Euro mehr erhielten.

Beschäftigte in der Altenpflege verdienten mit 3.559 Euro weniger als der Durchschnitt (4.105 Euro).

Über verschiedene Ausbildungsabschlüsse hinweg gehörten unter anderem Ärzte (7.706 Euro), Rechtsanwälte (8.405 Euro) und Piloten (8.739 Euro) zu den Top-Verdienern.

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BerufBruttomonatsverdienst Vollzeitbeschäftigte
Pilot/in8.739 Euro
Rechtsanwalt/Rechtsanwältin8.405 Euro
Arzt/Ärztin7.706 Euro
Richter/in6.981 Euro
Finanzanalyst/in6.534 Euro
Softwareentwickler/in5.541 Euro
Offizier5.506 Euro
Vertriebler/in5.432 Euro
PR Manager/in5.388 Euro
Bankkaufmann/frau5.277 Euro
Lehrer/in (Gymnasium)5.188 Euro
Versicherungskaufmann/frau4.767 Euro
Architekt/in4.747 Euro
Apotheker/in4.714 Euro
Redakteur/in4.598 Euro
Chemielaborant/in4.463 Euro
Immobilienmakler/in4.447 Euro
Modedesigner/in4.409 Euro
Steuerberater/in4.355 Euro
Durchschnittlicher Verdienst4.105 Euro
Installateur/in3.970 Euro
Reiseverkehrskaufmann/frau3.894 Euro
Feuerwehrmann/frau3.845 Euro
Buchhalter/in3.773 Euro
Speditionskaufmann/frau3.729 Euro
Bürofachkraft3.649 Euro
Altenpfleger/in3.559 Euro
Dolmetscher/in3.533 Euro
Innenarchitekt/in3.524 Euro
Kfz-Mechatroniker/in3.204 Euro
Maurer/in3.172 Euro
Fahrlehrer/in3.124 Euro
Lagerist/in2.979 Euro
Dachdecker/in2.957 Euro
Bestatter/in2.932 Euro
Physiotherapeut/in2.839 Euro
Berufskraftfahrer/in2.868 Euro
Verkäufer/in2.813 Euro
Glaser/in2.818 Euro
Raumausstatter/in2.793 Euro
Maler/in2.762 Euro
Bäcker/in2.738 Euro
Briefträger/in2.719 Euro
Tierpfleger/in2.632 Euro
Hotelkaufmann/frau2.593 Euro
Koch/Köchin2.590 Euro
Kassierer/in2.519 Euro
Reinigungskraft2.329 Euro
Kosmetiker/in2.287 Euro
Friseur/in1.778 Euro

Je höher der Abschluss, um so höher das Gehalt

Höhere Bildungsabschlüsse führen in der Regel zu höheren Löhnen. Das zeigt ein Vergleich des Statistischen Bundesamts.

Beschäftigte in Vollzeit haben mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung im April 2022 durchschnittlich 3.521 Euro brutto im Monat verdient.

Ohne einen beruflichen Ausbildungsabschluss waren es hingegen nur 2.817 Euro und damit rund 700 Euro weniger.

Wer einen Meister-, Techniker-, oder Fachschulabschluss vorweisen konnte, kam im Durchschnitt auf 4.826 Euro.

Mit einem Bachelorabschluss betrug der Verdienst 4.551 Euro, rund 1.600 Euro mehr wurden mit einem Masterabschluss erzielt (6.188 Euro).

Bei promovierten oder habilitierten Beschäftigten betrug der durchschnittliche Verdienst sogar 8.687 Euro.

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Berufserfahrung und Branche spielen auch eine Rolle bei Gehalt

Neben Beruf und Ausbildungsabschluss spielen auch Einflussfaktoren wie die Branche oder die Berufserfahrung eine Rolle.

Die Daten des Statistischen Bundesamtes stammen aus der Verdiensterhebung 2022 und beziehen sich auf den April 2022.

Sonderzahlungen wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld fließen in den Gehaltsvergleich nicht mit ein. (destatis/aze)

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