18 Menschen durch Messerstiche verletzt

Nach Bluttat in Hamburg ‒ was wir über die Tatverdächtige (39) wissen

Es ist für viele die Frage nach dem Warum.
Warum stach die Frau zu? In einem Bahnhof, einem Ort, wo Menschen niemals damit gerechnet hätten, Opfer einer solch schrecklichen Tat zu werden. Wo sie in die Pfingstferien starten wollten, hin zu ihren Familien und Freunden oder einfach mal weg, um auszuspannen. Doch der Messerwahnsinn durchkreuzt am Freitag (23. Mai) die Pläne vieler Menschen in Hamburg. Was wir bisher über die 39-jährige Tatverdächtige wissen.

Messerstecherin in psychischem Ausnahmezustand

Klar ist: Nach dieser Bluttat, bei der 18 Menschen teils lebensgefährlich verletzt werden, muss die Tatverdächtige in die Psychiatrie. Das hat ein Richter am Abend nach der Tat angeordnet. Nach RTL-Informationen ist die Frau für die Polizei keine Unbekannte, sondern bereits einige Male aufgefallen. Sie saß bereits mehrfach in der Psychiatrie. Die in Niedersachsen geborene Frau soll laut Medienberichten erst einen Tag vor der Tat aus der Psychiatrie entlassen worden sein.

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Tatverdächtige (39) soll keinen festen Wohnsitz haben

Nach bisherigen Erkenntnissen verfügt die 39-Jährige nach Angaben der Polizei über keinen festen Wohnsitz. Es bestünden zudem „inzwischen sehr konkrete Hinweise auf eine psychische Erkrankung” und „keine Anhaltspunkte für eine politische Motivation” der mutmaßlichen Täterin. Dennoch ist es nach wie vor für viele unbegreiflich, wie die Frau etwas solch Entsetzliches tun konnte.

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Keine Hinweise auf Drogen oder Alkohol

Zwei Passanten sollen die mutmaßliche Täterin schließlich schnell entdeckt und beherzt dazwischen gegangen sein. So war es möglich, sie zu fassen. Es gab auch Spekulationen, ob die Frau zur Tatzeit unter Drogen- oder Alkoholeinfluss gestanden haben könnte. Diese konnten aber nicht bestätigt werden.

Bei der Tat wurden insgesamt 18 Menschen im Alter zwischen 19 und 85 Jahren verletzt. Vier Menschen erlitten lebensgefährliche Verletzungen, sieben schwere und sieben leichte Verletzungen. Alle sind mittlerweile außer Lebensgefahr. (paw/dpa)