Arnsberger Landgericht fällt Urteil Bluttat auf dem Spielplatz! Sieben Jahre Gefängnis für Tolgas (†14) Mörder

„Keine gerechte Strafe.”
Seit der 14-jährige Tolga im Mai auf einem Spielplatz in Menden mit einem Messer getötet wurde, lebt seine Familie mit einer Lücke, die sich nicht mehr schließen lässt. Das Urteil vor dem Arnsberger Landgericht gegen den Jungen, der für seinen Tod verantwortlich ist, lässt sie fassungslos zurück.
„Ich finde das nicht gut für meinen Sohn”
„Für mich ist es schwer, weil ich alles gesehen habe. Ich habe die Bilder gesehen, ich habe die Videos gesehen, ich habe alles gesehen. Und das ist schwer für eine Mutter”, sagt Tolgas Mama im Gespräch mit RTL kurz nach der Urteilsverkündung. Sie könne nicht verstehen, wieso der Mörder ihres Sohnes eine in ihren Augen so milde Strafe bekommt: „Sieben Jahre, was sind sieben Jahre? Die gehen schnell rum. Ich finde das nicht gut für meinen Sohn”, erzählt sie weiter.

Seit dem 5. November muss Tolgas Familie immer wieder ans Landgericht zurückkommen. Für seine Mutter und Schwester bedeutet jeder Verhandlungstag ein erneutes Abschiednehmen, ein Wiederaufreißen der Wunden.
Video-Tipp: Familie des erstochenen Tolga aus Menden muss vor Gericht aussagen
Tolga wurde mit vier Messerstichen getötet
Der Tod des Jugendlichen hatte für großes Bestürzen gesorgt: In der Nacht auf den 10. Mai wird der 14-jährige Tolga von Bekannten bei sich zu Hause abgeholt. Zunächst lehnt er das Mitkommen ab, denn er und seine Freundin sollen bereits im Bett gelegen haben. Doch offenbar geht Tolga doch mit, nur kurz eine Zigarette rauchen, wie er seiner Freundin versichert haben soll. Am Spielplatz angekommen kippt die Situation. Mehrere Jugendliche geraten aneinander, die Stimmung wird aggressiv. Aus einem Treffen wird ein Streit und aus Worten werden Taten. Ein Messer kommt zum Einsatz, das Tolga schwer verletzt. Beim Prozesswird klar: Drei Stiche gingen in seinen Rücken und ein Stich in den Hals..
Lese-Tipp: Schwere Vorwürfe: „Tolga wurde in eine Falle gelockt“

Wie seine Mutter in einem Gespräch mit RTL vor wenigen Wochen verrät, bestürzt es sie besonders, dass es sich bei den insgesamt zehn Beteiligten um gute Freunde von Tolga gehalten habe. Ein paar von ihnen sollen mehrfach bei der Familie übernachtet und gegessen haben.
Statt den Notruf zu alarmieren, soll einer von ihnen gefilmt haben, wie Tolga bereits am Boden liegt. Sekunden vergehen, die in dieser Nacht möglicherweise über Leben und Tod entschieden haben. Erst später kommt Hilfe. Im Krankenhaus kämpfen Ärzte um das Leben des 14-Jährigen – vergeblich. Tolga stirbt noch in derselben Nacht und für seine Familie bleibt die schreckliche Gewissheit: Der Abschied an der Haustür war endgültig.
Tolga wäre im September Vater geworden
Besonders tragisch ist das Schicksal der damaligen Freundin von Tolga. Sie war erst 15 Jahre alt und zur Tatzeit schwanger. Im September brachte sie einen gemeinsamen Sohn zur Welt – ein Kind, das seinen Vater nie kennenlernen wird. Sie ist bei dem letzten Prozesstag, der Urteilsverkündung, nicht dabei. Doch auch Tolgas Schwester versteht die Welt nicht mehr, erzählt sie vor dem Gerichtszimmer im Gespräch mit RTL: „Nur sieben Jahre ist keine gerechte Strafe für das, was er getan hat. Mein Bruder ist jetzt weg, und er wird nicht mehr zurückkommen. Aber was wir als Familie wollten, war, dass er eine gerechte Strafe bekommt. Das hat er nicht bekommen.”
Lese-Tipp: Auf Spielplatz erstochener Tolga (14) wäre bald Vater geworden
00:45Weihnachten im GZSZ-Kiez - wirklich nur pure Harmonie?
01:03Matteo findet heraus, dass Valea ihn angelogen hat
00:43Matilda möchte endlich Klarheit von Erik
00:43Scheitert der Neuanfang? Julian ist schwer enttäuscht von Jo
00:48Wegen Toni! Erik ist plötzlich in Sorge um Matilda
00:57Bewahrt Katrin ihre Tochter Johanna vor einem schweren Fehler?
01:29Erik und Matilda nähern sich wieder an
01:18Zoe ist eifersüchtig auf Laura
01:14Johanna macht es ihrer Mutter nicht einfach
03:29Viola Wedekind fühlt sich am Set wie zu Hause
02:16Wie stressig ist eure Weihnachtszeit, liebe „Unter uns“-Stars?
03:57Bei der neuen Zwillings-Story muss getrickst werden
03:03Nina hat jetzt einen neuen Mann an ihrer Seite
00:43So geht das mit dem Silvester-Feuerwerk im Kolle-Kiez
00:30Olivia verrät, wie es 2026 im Kiez weitergeht
00:59Wie geht es mit den Kiez-Freundinnen weiter?
01:03Geheimnis der Serien-Weihnachtsfeier verraten
03:15Féréba Koné steht hinter ihrer Rolle
03:43Ania Niedieck muss ein Geständnis machen
01:49Jens Hajek hat einen besonderen Wunsch
03:46Wie fühlt sich das für Miriam und Jens an?
01:59Sabine Lisicki kommt am Set aus dem Staunen nicht heraus
00:50Wolfgang Bahro blickt in Jo Gerners Zukunft
00:48Wie verlässt Emily 2026 den Kiez?
00:49Chryssanthi Kavazi wurde zur Wahrsagerin
01:07Nimmt Julian wieder Drogen?
01:13Löscht Erik Matildas Daten aus Tonis Ermittlungsakten?
01:36Johanna will endlich die Wahrheit wissen
02:03Wann ist der richtige Moment für Nachwuchs?
03:14Gibt es für Nathalie und Maximilian noch eine Chance?
00:42„Wie krass bist du eigentlich?“ Johanna erkennt die Wahrheit
00:38SO kommt Viola als Dana in die Schillerallee
01:01Jan erlebt eine Überraschung
01:39Wie nah kommen sich Kilian und Gabriella im Fahrstuhl?
04:07Bei Tabea und Nadine wurde es direkt heiß
00:43Emily und Tobias haben ein Problem
03:29Neue Rolle Naomi sorgt für Wirbel
01:01Naomi trinkt mit ihrer Mutter Kaffee in der Konditorei Weigel
00:48Bei Johanna kommen schlimme Erinnerung wieder hoch
01:49Erik wird von seinem schlechten Gewissen eingeholt
01:34Johanna belauscht ein Gespräch ihrer Mutter
01:40Emily zweifelt an Tobias
00:47Bekommt Julian sein Weihnachtswunder?
02:54Jörg Rohde geht in Elternzeit
01:23Matteo hat vom Verrat seiner Tochter erfahren
02:44Felix von Jascheroff verrät, wie es weitergeht
01:20Jan bekommt überraschend Besuch von seinem Zwillingsbruder
00:46Leidenschaftliche Blicke im Fahrstuhl
00:50Julian konfrontiert Katrin
03:17Isabelle versteht Nathalie überhaupt nicht
Der Haupttäter ist 17 Jahre alt. Er wurde heute wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen und Heimtücke zu sieben Jahren Jugendhaft verurteilt. Die langjährige Freiheitsstrafe zählt zu den höchsten Strafen, die ein Gericht im Rahmen des Jugendrechts verhängen kann. Zehn Jahre wären die Höchststrafe.
Mit ihm saßen neun weitere Jugendliche im Alter zwischen 16 und 17 Jahren auf der Anklagebank. Fünf von ihnen wurden nun ebenfalls schuldig gesprochen. „Wegen Beteiligung an einer Schlägerei in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung”, wie der Gerichtssprecher schilderte. Sie müssen Sozialstunden in unterschiedlichem Umfang zwischen 60 und 80 Stunden leisten und sind verpflichtet zur Teilnahme an einem sechsmonatigen Anti-Gewalttraining.
Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherchen
































