Trotz bestehender Tarifverträge

Fluggesellschaft Condor zahlt freiwillig mehr Geld an Beschäftigte

ARCHIV - 10.08.2021, Brandenburg, Schönefeld: Ein Airbus A321 der Fluggesellschaft Condor landet auf der Südbahn des Flughafens Berlin Brandenburg «Willy Brandt». Ein Verfahren um eine millionenschwere Geldspritze für die Fluglinie Condor am Gericht der Europäischen Union geht in die entscheidende Phase. (zu dpa «Verhandlung um Millionen-Hilfe für Condor geht in die heiße Phase») Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Condor
soe vco, dpa, Soeren Stache

Nach der Tarifeinigung für das Lufthansa-Bodenpersonal können auch die Beschäftigten des Ferienfliegers Condor mit höheren Gehältern rechnen.

7 Prozent mehr Gehalt für rund 3.000 Beschäftigte

Obwohl sämtliche Tarifverträge bereits geschlossen waren, einigte sich die Gesellschaft mit den Gewerkschaften Verdi, Ufo und Vereinigung Cockpit auf Gehaltssteigerungen von mindestens sieben Prozent für die kommenden beiden Jahre. Bei einer amtlich festgestellten Inflationsrate im kommenden Jahr oberhalb von fünf Prozent soll es weitere zwei Prozentpunkte mehr Gehalt für die rund 3000 Beschäftigten geben, wie eine Unternehmenssprecherin am Freitag erläuterte. Laut Verdi wurden zudem Kompensationszahlungen für freiwillige Kabinendienste erhöht.

Das Lohnplus solle vor allem "die Wertschätzung des Unternehmens für das Engagement und den Einsatz" der Beschäftigten zum Ausdruck bringen.

"Dieses Ergebnis konnte in der Friedenspflicht und außerhalb der Tarifrunde mit einer guten finanziellen Verbesserung für die Beschäftigten erreicht werden", betonte der Vize-Verhandlungsleiter der Gewerkschaft Verdi, Dennis Dacke. Verdi hatte sich zuletzt auch bei der Lufthansa auf höhere Entgelte für das Bodenpersonal verständigt. Weitere Streiks bei Lufthansa konnten damit abgewendet werden. (dpa/rts/aze)

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