Corona macht es der Branche schwerDas Taxi-Sterben hat begonnen

Lange Wartezeiten, kein freies Fahrzeug in der Nähe – „mal eben so“ mit einem Taxi von einem Ort zum anderen fahren ist oft nicht mehr möglich. Denn in Deutschland sterben die Taxis langsam aus – Schuld daran ist auch Corona.
+++ Alle aktuellen Informationen zum Coronavirus finden Sie in unserem Live-Ticker auf RTL.de +++
Wirtschaftliche Lage der Taxibranche "besorgniserregend"
Zwei Jahre nach den coronabedingten Einschränkungen sei die wirtschaftliche Lage der Taxibranche „besorgniserregend“, erklärt die „Taxi Ruf Köln“ gegenüber RTL.In Hamburg ist die Anzahl der Taxis auf einen historischen Tiefstand gesunken. Stand heute sind in der Hansestadt nur noch 2.683 Taxis zugelassen, ein Tiefstand, wie die Verkehrsbehörde auf RTL-Anfrage bestätigt. Diese Zahl sei bezeichnend für die Taxibranche „insbesondere vor dem Hintergrund, dass Hamburg, wirtschaftlich betrachtet, ein sehr attraktiver Standort ist“, so die „Taxi Ruf Köln“
Ein Grund dafür, dass es der Taxibranche im Moment so schlecht geht, sind die Corona-Hilfen. Da diese nicht branchenspezifisch angepasst wurden, konnten die meisten Taxiunternehmer einige Kostenpunkte gar nicht geltend machen, kritisiert die wirtschaftliche Vereinigung der Kölner Taxiunternehmen. Dazu zählt in erster Linie die Finanzierung der Autos selbst. Die meisten Taxis werden über Kredite abbezahlt – diese konnten aber, anders als Leasingraten, nicht als Kosten geltend gemacht werden. Im Taxigewerbe ein „Nonsens“, so „Taxi Ruf Köln“, da ein Taxi mit jeder Fahrt an Wert verliere und so kaum Vermögen gebildet werde. Des Weiteren seien die angebotenen Wirtschaftshilfen oft an komplexe Bedingungen geknüpft. Daher konnten sie nur zum Teil oder gar nicht beantragt werden.
Weniger Fahrgäste, teures Benzin, hohe Werkstattkosten
Ein Hauptgrund für das Taxisterben sei auch, dass es derzeit weniger Fahrgäste gibt. Normalerweise werden Taxis für den Weg zum Flughafen, für die nächtliche Fahrt nach dem Clubbesuch oder rund um Messen und Veranstaltungen gebucht. Wegen Corona kam allerdings der Flugverkehr zum erliegen, Veranstaltungen haben nicht mehr stattgefunden – Taxis wurden dementsprechend kaum noch gebraucht, viele Einnahmequellen für Taxifahrer sind wegen Corona weggefallen.
Ein weiterer Grund seien auch die stark gestiegenen Spritpreise, so „Taxi Ruf Köln“. Die Preise für Super E10 und Diesel kletterten laut ADAC auf einen Höchststand. Zudem würden derzeit wenige Taxiunternehmen neue Wagen kaufen, da sich auch hier die Preise erhöht hätten. Das wiederum würde dazu führen, dass Werkstattkosten für die älteren Autos die Unternehmen zusätzlich finanziell belasten, berichtet Matthias Schmidt, Vize-Vorsitzender des deutschen Taxiverbands, gegenüber „Bild“. Auch der höhere Mindestlohn sei ein Problem, erläutert „Taxi Ruf Köln“.
Die Taxi-Genossenschaft fordert deshalb, dass der Staat zunächst auf Rückforderungen der geleisteten Hilfe zumindest in den existenzbedrohten Branchen verzichtet. Des Weiteren solle die Politik das neue Personenbeförderungsgesetz umsetzen, um das Taxi als Teil des ÖPNV finanziell zu unterstützen. So könnten Taxis beispielsweise für jeden gefahrenen Kilometer eine Subvention erhalten. Andernfalls drohe die Übernahme ausländischer Investoren, so „Taxi Ruf Köln“ gegenüber RTL.
Mehr News-Videos aus den Bereichen Wirtschaft, Finanzen und Mobilität
02:28Das müsst ihr über "Buy now, pay later" wissen
02:08So wird man zum reichsten Menschen Deutschlands!
01:20Hype um Pokemon! Diese Karten sind ein Vermögen wert
01:33Diese drei Versicherungen braucht wirklich jeder!
02:13So unterstützt der Staat Studierende und Azubis
02:40So gelingt der Verkauf mit Flohmarkt-Apps
01:37Was sind Vermögenswirksame Leistungen?
02:41Warum ist der Rasierer für Frauen teurer als für Männer?
01:39Darum wird der Stanley Cup auf Social Media gehypt
02:47So behaltet ihr den Überblick über eure Finanzen
01:52Wie KI diesem Frisör bei der Arbeit hilft!
01:36Wie Schwäbisch Gmünd für 1.000 Menschen ein Zuhause findet
01:50Was ist eigentlich ein ETF?
03:01Polizeigewerkschaft fordert Tempo 30 innerorts
02:42Wie das Ehe-Aus nicht zur Existenzbedrohung wird
02:22Unternehmer schlagen Alarm
01:13Wie teuer wird unser Kaffee?
02:25So teilt ihr euch die Arbeit im Haushalt fair auf
04:03Männer überschätzen ihren Anteil an der Hausarbeit
01:30Galeria hat große Pläne für Innenstädte
03:56Das kommt jetzt auf Mieter zu
03:49Darauf solltet ihr beim Einkauf mit Rabatt-Apps achten
02:13DIESE Modelle sind betroffen
01:08Wer dieses Jahr vom Führerschein-Umtausch betroffen ist
02:45Superreiche werden immer mächtiger
01:14Tech-Milliardäre liefern sich Wettlauf ums All
03:21Das kann das neue Vergleichsportal der Bafin
03:40Jeder Dritte schläft im Homeoffice!
02:44Ab jetzt gibt's ICE-Tickets für unter 11 Euro!
03:02Die Bonusprogramme der Supermärkte im Test
03:06Wir machen den Secondhand-Baumarkt-Check!
01:38"Für die Rente machen die eigentlich nichts"
04:45Deutsche verdienen so viel wie noch nie
01:43Hier verlieren Pendler jährlich 60 Stunden Zeit
02:25Bürgergeld-Empfänger sollen gemeinnützige Arbeit leisten
01:45Die Highlights der Technikmesse CES 2025
01:56Lebensmittelpreise werden auch 2025 steigen
01:33"Kein Lohn für den ersten Krankheitstag"
02:59So bringt ihr eure Finanzen zum Jahresbeginn auf Vordermann
02:41Lohnt sich der Wechsel? Unser Experte klärt auf!
01:36Das ist dran an Linnemanns Kritik
01:57Das sagen die Wahlprogramme zur Wirtschaft in Deutschland
01:43Morgens krank, nachmittags arbeiten – ist das sinnvoll?
01:17Ist das Weihnachtsgeschäft noch zu retten?
00:31Droht in Großbritannien die Guinness-Krise?
01:45Darum können sich betroffene Unternehmen nicht wehren
01:26So lebt es sich im ersten Haus aus dem 3D-Drucker
01:49Jetzt will der Fahrtenvermittler den ländlichen Raum erobern
01:12Das verändert sich an deutschen Flughäfen
00:32Schiffe auf der Mosel stecken nach Unfall fest
„Retouren-Wahnsinn - Die dunkle Seite des Onlinehandels“ auf RTL+
Zu groß, zu klein, gefällt nicht - jede sechste Online-Bestellung wird zurückgeschickt, bei Kleidung sogar jede zweite. Für den Kunden einfach, für den Handel eine logistische Herausforderung. Denn die Pakete müssen nicht nur abgeholt werden, die Ware muss auch noch geprüft werden. RTL+ zeigt in der Doku "Retouren-Wahnsinn - Die dunkle Seite des Onlinehandels" alles – von der Rücksendung bis zur Verwertung der Ware.


