EU-Staaten einig

Standard-Ladekabel für Handys und andere Geräte kommt Mitte 2024

ARCHIV - 22.09.2021, Niedersachsen, Oldenburg: Ein USB-C (l-r), ein Apple Lightning und ein Micro-USB Kabel (l-r) liegen nebeneinander zu sehen. (zu dpa "Einigung auf einheitliche Ladekabel in der EU möglich") Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Ladekabel
ass sb ins, dpa, Mohssen Assanimoghaddam

Handys und zahlreiche andere Elektrogeräte müssen in der EU ab Mitte 2024 eine einheitliche Ladebuchse haben. Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments einigten sich auf USB-C als Standard-Ladebuchse, wie die Leiterin der Verhandlungen, Anna Cavazzini (Grüne), am Dienstag sagte.

1000 Tonnen Elektroschrott einsparen

Um gesetzliche Vorgaben für Ladekabel - präziser gesagt Ladebuchsen - wird schon lange gerungen. Vor mehr als zehn Jahren brachte die Kommission die Ladekabel-Frage erstmals auf den Plan. 14 Hersteller - unter ihnen auch Apple - einigten sich in einer Selbstverpflichtung auf einen einheitlichen Standard für Handy-Netzteile. Bei den Buchsen in Smartphones und Tablet-Computern blieben von einst mehreren Dutzend Typen noch drei übrig: USB-C, Apples Lightning-Anschluss sowie Micro-USB.

Angaben der EU-Kommission zufolge könnten durch die Regelung knapp 1000 Tonnen Elektroschrott eingespart werden. Derzeit fielen jährlich geschätzt 11.000 Tonnen Elektroabfall durch entsorgte und nicht benutzte Ladegeräte an. Kritiker befürchten jedoch, dass der EU-Ansatz ins Leere laufen könnte, da alte Ladegeräte nicht mehr genutzt werden könnten und sich USB-C als Standard für Elektrogeräte in der Vergangenheit ohnehin immer stärker durchgesetzt hat. (dpa/aze)

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