Das plant die größte Einzelhandelskette der Welt
7-Eleven will Deutschland erobern

IHN kennen wir bislang vor allem aus den USA.
Nun plant der weltweit größte Einzelhändler 7-Eleven einen Einstieg in den deutschen Markt. RTL erklärt, was ihn von Supermärkten und Discountern wie Aldi, Edeka, Lidl, Rewe & Co unterscheidet.
7-Eleven betreibt 83.000 Filialen in 19 Ländern
Die Kette 7-Eleven betreibt laut eigenen Angaben mehr als 83.000 Filialen in 19 Ländern und Regionen. Der Einzelhändler ist bislang vor allem in Asien und Nordamerika weit verbreitet. Zum Vergleich: Deutschlands größte Discounter-Kette Lidl betreibt in 31 Ländern weltweit über 12.000 Filialen.
Jetzt sucht die Mega-Supermarktkette Standorte in Europa, insbesondere in Deutschland, Frankreich, Irland, Italien, Polen, Spanien, der Türkei und Großbritannien. Auch in Österreich und der Schweiz könnten bald neue Filialen entstehen.
7-Eleven ist auf den Verkauf von Convenience Food spezialisiert und sieht vor allem in Deutschland einen großen Markt.
„Convenience Food ist ein globaler Trend und ein wachsender Markt. Mit einem hochwertigen Angebot an frischen Lebensmitteln und Getränken ist 7-Eleven in diesem Segment in Asien und Nordamerika bereits führend. Wir haben erkannt, dass das Bedürfnis nach hochwertigem Convenience Food auch in Europa groß ist“, erklärt Ken Wakabayashi, Co-Chef von 7-Eleven.
Was ist Convenience Food und ist das gesund?
Convenience Food sind Fertiggerichte, die bereits auch bei Discountern und Supermärkten wie Aldi, Lidl oder Rewe erhältlich sind.
„Allgemein werden Produkte unterschieden, die gar- oder sofort verzehrfertig sind, sowie solche, die durch Aufgießen heißen Wassers erst regeneriert werden müssen, wie zum Beispiel bei der 5-Minuten-Terrine oder Tütensuppe“, erklärt die Verbraucherzentrale und ergänzt: „Fertigprodukte sind nicht per se ungesund.“
Sie gibt auch einen Überblick über die Vor- und Nachteile von Convenience Food:
Vorteile
Zeitersparnis aufgrund minimaler Vorbereitung und der einfachen Zubereitung in der Mikrowelle, auf dem Herd oder im Backofen,
wenig Lebensmittelabfälle,
vorportioniert,
vielfältiges Angebot,
Vorratshaltung durch lange Haltbarkeit möglich und an den individuellen Bedarf anpassbar.
Nachteile
viele Zutaten und Zusatzstoffe für gleichbleibenden Geschmack, Konsistenz und lange Haltbarkeit,
geschmacklich wenig beeinflussbar,
oft hoher Salzgehalt,
Vitaminverluste bei hochverarbeiteten Produkten,
viel Verpackungsmüll,
schlechte Ökobilanz bei der industriellen Herstellung.
7-Eleven sucht jetzt nicht nur Standorte, sondern auch „finanzstarke Franchise-Partner“, die sich an der Expansion beteiligen. So ganz traut man den großen Plänen offenbar noch nicht. Und ob das in Deutschland trotz Aldi, Lidl, Edeka, Rewe & Co gelingt, wird sich in Zukunft zeigen.
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