Zuckerbergs Metaverse wird zum Megadesaster

Facebook-Konzern Meta entlässt 11.000 Mitarbeiter

FILE PHOTO: Facebook CEO Mark Zuckerberg testifies remotely via videoconference in this screengrab made from video during a Senate Judiciary Committee hearing titled, "Breaking the News: Censorship, Suppression, and the 2020 Election,? on Facebook and Twitter's content moderation practices, on Capitol Hill in Washington, U.S., November 17, 2020. U.S. Senate Judiciary Committee via REUTERS//File Photo
Facebook CEO Mark Zuckerberg muss Tausende Stellen streichen.
/FW1F/Aurora Ellis, REUTERS, Handout .

Der Facebook-Konzern Meta entlässt beim größten Stellenabbau seiner Geschichte mehr als 11.000 Mitarbeiter. Das seien etwa 13 Prozent der Belegschaft, teilte Konzernchef Mark Zuckerberg am Mittwoch mit. Facebook hatte zuletzt rund 87.000 Mitarbeiter. Offenbar wird das von Zuckerberg persönlich vorangetriebene Metaverse zum megateuren Flop – und einem der größten Job-Killer in der Wirtschaft.

Das Metaverse wird zum Job-Killer

Meta hat das Problem, dass das Kerngeschäft mit Werbung in Online-Diensten wie Facebook und Instagram weniger Einnahmen als bisher abwirft.

Zugleich verschlingt die von Gründer und Chef Mark Zuckerberg vorangetriebene Entwicklung virtueller Welten unter dem Schlagwort Metaverse immer mehr Geld. Zuckerberg hatte zuletzt bereits angekündigt, dass die Beschäftigtenzahl bei Meta vorerst nicht mehr wachsen und im kommenden Jahr auch schrumpfen könne, weil sie der Konzern auf weniger Bereiche konzentrieren werde.

Allein im vergangenen Quartal verbuchte die Sparte Reality Labs, in der am Metaverse gearbeitet wird, einen operativen Verlust von knapp 3,7 Milliarden Dollar. Seit Jahresbeginn sammelte sich ein Fehlbetrag von 9,4 Milliarden Dollar an - bei einem Umsatz von 1,4 Milliarden Dollar in dem Bereich. Und Zuckerberg kündigte an, dass die Verluste der Reality Labs im kommenden Jahr noch „erheblich wachsen“ würden.

Unterdessen beschleunigte sich der Umsatzrückgang. Meta sieht sich von der Sparsamkeit der Werbekunden betroffen, die angesichts hoher Inflation und Konjunktursorgen weniger Geld für Online-Anzeigen ausgeben. Die Erlöse von Meta fielen im Jahresvergleich um vier Prozent auf 27,7 Milliarden Dollar. (dpa/aze)

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