Deutschlands größter Stromerzeuger

Energieriese RWE macht 6,3 Milliarden Euro Gewinn

ARCHIV - 15.03.2022, Nordrhein-Westfalen, Essen: Flaggen wehen vor der Konzernzentrale des Energiekonzerns RWE. Das Unternehmen legt seine Geschäftszahlen für 2022 vor. (zu dpa: «Energiekonzern RWE legt Geschäftsbericht vor») Foto: Rolf Vennenbernd/d
Der Energiekonzern RWE legt die aktuellen Jahreszahlen vor.
ve nic tob mre, dpa, Rolf Vennenbernd

Der Energiekonzern RWE hat im Jahr 2022 einen Gewinn von 6,3 Milliarden Euro erzielt und erwartet auch für 2023 einen Gewinn in ähnlicher Größenordnung – Dank weiterhin hoher Strompreise. Ein Teil der Dividenden ging nach Katar.

Dividende geht auch an Katar

Im vergangenen Jahr hat der größte deutsche Stromerzeuger 6,3 Milliarden Euro erzielt. RWE will nach Zuwächsen im neuem Geschäftsjahr operativ an das Ergebnis von 2022 anknüpfen.

Das bereinigte EBITDA auf Konzernebene solle zwischen 5,8 bis 6,4 Milliarden Euro liegen, teilte der Konzern am Dienstag mit.

Die Aktionäre, darunter der Staatsfonds aus Katar, sollen eine stabile Dividende von 90 Cent je Aktie erhalten und für das laufende Jahr eine Ausschüttung von 1,0 Euro je Anteilsschein.

Der Versorger habe 2023 unter anderem vom vermehrten Einsatz seiner Kraftwerke, dem Ausbau von Wind- und Solaranlagen und dem Handelsgeschäft profitiert.

Satte Gewinne mit Stromgeschäft

„Alles bei RWE ist auf den Aufbau einer klimaneutralen Energieversorgung ausgerichtet", sagte Vorstandschef Markus Krebber.

2022 habe RWE weltweit 4,4 Milliarden Euro netto investiert und 2,4 Gigawatt neue Kapazitäten in Betrieb genommen. Aktuell befänden sich bereits weitere Anlagen mit einer Leistung von sechs Gigawatt im Bau.

Zwar gehört RWE zu den größten Energiekonzernen Europas. Allerdings bietet der Energiekonzern keine Tarife mehr für Geschäftskunden und Privathaushalte an. Das Endkundengeschäft ging an den Konkurrenten Eon. Im Gegenzug ging das gesamte Geschäft mit erneuerbarer Energie an RWE. Seitdem ist RWE als reiner Stromerzeuger und -händler am Markt unterwegs – und freut sich mehr denn je über satte Gewinne. (dpa/aze)

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