Reiserad Test 2023 • Die 9 besten Reiseräder im Vergleich
Wer längere Touren mit den Fahrrad plant und dabei auch einiges an Gepäck mitnehmen möchte, der sollte sich die Anschaffung eines speziellen Reiserads überlegen. Dieses Fahrradmodell ist nicht nur für längeres Sitzen im Sattel konzipiert, sondern verfügt auch über einen stabileren Aufbau. Das hat die Redakteure des renommierten, mehrfach ausgezeichneten und neutralen Verbraucherportals ExpertenTesten dazu bewegt, im Netz nach Testresultaten, Produktvergleichen und Kundenstimmen zu suchen, diese zu sammeln und auszuwerten. Ihre Erkenntnisse sind in einer ausführlichen Vergleichstabelle der besten Reiseräder zu finden. Werfen Sie einen Blick in die Tabelle und entdecken Sie bequem und ohne Fehlkaufgefahr das ideale Reiserad für Ihre Radtouren.
Reiserad Bestenliste 2023
Letzte Aktualisierung am:
Was taugen die Räder für Trekking im Test, welches ist das Beste?
Trekkingräder sollen den Komfort eines City- oder Hollandrades mit der Stabilität von Mountainbikes verbinden. Langes Sitzen und Treten muss angenehm sein, darf sich nicht schmerzhaft auf das Gesäß auswirken. Gleichzeitig muss das Rad viel Gepäck transportieren können. Die Reifen brauchen viel Grip, denn Reiseräder fahren nicht nur auf geteerten Straßen, sondern auch auf Feld- und Schotterwegen und bei Regen.
Reiserad ist nicht gleich Reiserad: Was sich beim Alpen-Trekking bewährt, ist nicht das komfortabelste Rad für eine Reise durch die deutschen Flusslandschaften und umgekehrt. Welches Reiserad hat sich im Test bewährt, und welches Rad schneidet im Vergleich als das Beste ab? Länge, Radgrößen, Lenkerpositionen und Gangschaltung sind wichtige Punkte.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Reiseräder
Was ist ein Reiserad und wie funktioniert es?
Als Reiserad bezeichnet man verschiedene Fahrräder, die für längere Reisen auf und mit dem Rad konzipiert sind. Das Reiserad ist aus stabilen Materialien gefertigt, die Rahmen sind in der Regel aus Rohren mit großen Wandstärken gebaut. Denn das Reiserad muss im Vergleich zu anderen Rädern lange Strecken zurücklegen und dabei auch noch viel Gepäck transportieren. An den Rahmen lassen sich unterschiedliche Gepäckstücke und Taschen anbringen, die beim Fahren nicht stören dürfen. Das gilt insbesondere für die Lowridertaschen am Frontgepäckträger und die seitlichen Packtaschen am hinteren Gepäckträger.
Im Vergleich mit einem „normalen“ Fahrrad bemerken Sie daher einen längeren Hinterbau und einen stärkeren Gabelvorlauf. Der Radstand ist länger, der Nachlauf größer. Laut Test generiert das ein angenehmeres FahrgefĂĽhl, was insbesondere bei langen Strecken enorm wichtig ist. Die Kategorie „Reiserad“ ist nicht genau definiert. Denn de facto reisen Menschen mit dem, was sie an Fahrrad eben haben. Mountainbikes sind heute gepäcktauglicher als noch vor 20 Jahren, Rennräder besitzen Möglichkeiten, Gepäck zu verstauen.
Anwendungsbereiche – Reiserad im Einsatz
Sie können mit dem Reiserad so ziemlich jede Radreise unternehmen, die Ihnen beliebt. Manche Menschen reisen nach SĂĽdamerika und erkunden Patagonien ĂĽber sechs Wochen mit dem Rad. Andere nehmen sich ein halbes Jahr Urlaub und fahren von Amsterdam ĂĽber Belgien, Frankreich, die Alpen bis nach Spanien oder Italien. Wieder andere erkunden so ziemlich jede alte Bahntrasse in Deutschland, die zum Radweg ausgebaut wurde. Fjorde abfahren in Skandinavien ist genauso möglich wie die Anreise zum Urlaubsziel per Rad zurĂĽckzulegen. In jedem Fall gilt jedoch: Die Reise mit dem Rad ist der wichtigste Teil des Urlaubs. Wer mit dem Reiserad unterwegs ist, muss sein Gepäck auf dem Rad transportieren. Verpflegung, Kindersitze, Navigationsgeräte – alles wird am Rad angebracht.
Von der mehrstündigen Radtour über Tagesausflüge bis hin zu längeren Reisen ist also alles möglich. Falsche, asphaltierte Wege entlang der Flüsse lassen sich leichter befahren als Radfernreisewege, die manchmal nur Schotterpisten im Gebirge sind. Abhängig davon, was Sie mit dem Reiserad unternehmen, muss es jeweils anders ausgerüstet sein. Um die verschiedenen Arten von Reiserad im Vergleich, ihre genauen Vor- und Nachteile für die unterschiedlichen Radreisen soll es dann im nächsten Punkt gehen. Hier ist erst einmal wichtig: Sie müssen sich keine fünf verschiedenen Räder zulegen. Das Reiserad können Sie auch im Alltag verwenden.
Welche Arten von Reiserad gibt es?
Den einen zuverlässigen Test, welches Reiserad das beste ist, gibt es nicht. Denn es gibt nicht einmal eine klare Definition davon, was ein Reiserad ist. Im Test werden die unterschieden Radtypen voneinander unterschieden – Sie finden in den Radmagazinen Tipps und Tests fĂĽr Trekkingräder, fĂĽr Mountainbikes, fĂĽr Gravelbikes und mehr. Stiftung Warentest zeigt Ihnen, wenn Sie nach einem Reiserad Test suchen, einen Trekkingrad Test an. Randonneur, Mountainbike, Liegedreirad, mit und ohne elektrische UnterstĂĽtzung – am Ende ist das ein Reiserad, was Ihnen im Test fĂĽr Ihre Reise zusagt.
Trekkingrad
Das Trekkingrad eignet sich im Vergleich zu anderen Rädern ganz hervorragend für Wochenendtripps und kleine Abenteuer. Es gibt reine Trekkingräder, Trekkingräder, die an einen Randonneur erinnern, und rustikale Mischungen aus Trekkingrad und Mountainbike.
Auf dem Trekkingrad sitzen Sie vergleichsweise bequem, und Sie haben garantiert ausreichend Staumöglichkeiten für Ihr Gepäck. Die Bereifung ist robust genug für Feld- und Schotterwege, solange es nicht zu viele Schlaglöcher gibt. Trekkingräder haben in der Regel eine Gangschaltung, die ziemlich feinstufig ist, und sind für Stadt wie Land geeignet.
Mountainbike
Im Test ist das Mountainbike robuster, schwerer, und oft ohne Gepäckträger ausgestattet. Schutzbleche fehlen bisweilen, dafĂĽr ist die Gangschaltung feinfĂĽhlig, die Bremsen sind gut und die Reifen schaffen von Downhillpisten ĂĽber Schnee und Matsch bis hin zu Felsen alles. Diese Räder sind schwer, und meist sind sie nicht auf bequemes Reisen ausgelegt. Es gibt aber inzwischen hybride Formen, die sich als Reiserad im Test bewähren. Mit oder ohne Elektroantrieb – das ist Ihnen ĂĽberlassen. Es gibt beides.
Liegeräder
Im Test spielen die Liegeräder meist keine große Rolle. Sie sind angenehm zu fahren, bieten wenig Luftwiderstand und eignen sich für längere Touren sehr gut. Nachteil: Der Po fährt fast auf der Straße. Im Straßenverkehr, der sich bei Radreisen nicht immer vermeiden lässt, inhalieren Sie permanent Abgase und haben keine Übersicht.
Sie können weder ĂĽber den Porsche, noch ĂĽber den Lamborghini schauen – von einem SUV mal ganz abgesehen. Trotzdem: Auch Liegeräder können ein gutes Reiserad darstellen, wenn sie sich auf der ausgewählten Route bewähren. Nicht jedes Reiserad muss in den StraĂźenverkehr.
Gravelbike
Bei Stiftung Warentest hat auch das Gravelbike im Test Aufmerksamkeit erfahren. as Rad ist geländetauglich, aber mit einem Rennlenker ausgestattet. Befestigte, nicht geteerte Wege kann es auch auf längeren Distanzen bequem zurücklegen. Der Radstand ist länger als bei einem Rennrad und das Tretlager sitzt tiefer. Es ähnelt also ich einem Randonneur. Allerdings hat das Gravelbike, anders als das klassische Reiserad, keinen Gepäckträger. Bikepacking, das Anbringen von kleinen Taschen direkt am Rad, ist dafür sehr gut möglich.
Kurzinformation zu fĂĽhrenden 4 Herstellern und Marken
- Velotraum
- Patria
- Fuji
- Prophete
So wird das Reiserad getestet
Im Test müssen beim Resierad ganz unterschiedliche Punkte berücksichtigt werden. Und die sind jeweils andere, abhängig davon, für welche Art von Reise das Rad mitgenommen werden soll. Ein paar Punkte sind aber immer wichtig: Die Schaltung Mus qualitativ hochwertig sein und eine feine Abstufung bieten. Eine gute Federung wirkt sich positiv auf den Komfort aus und vor allem auch auf die Sicherheit des Gepäcks. Denn ohne Federung oder mit einer sehr schwungvollen Federung lösen sich Gurte und Schnallen bisweilen, Klipps aus Kunststoff brechen, das Material leidet. Wie schwer das Reiserad ist, wird im Vergleich auch immer erwähnt.
Dabei muss man aber differenzieren: Wer das Fahrrad auf Bergtouren offroad mitnimmt und es streckenweise tragen muss, wird ein leichteres Rad bevorzugen. Wer Flussauen abfährt, Städtereisen mit dem Rad unternimmt und insgesamt eher im Flachland unterwegs ist, dem dürfte das Gewicht des Rads egal sein. Auch Fahrräder haben ein zulässiges Gesamtgewicht. Bei sehr schweren Rädern kann unter Umständen nicht mehr viel Gepäck zugeladen werden.
Im Test ist viel Stabilität gut, Stahlrahmen sind prima. Aber das bedeutet auch immer mehr Gewicht. Achten Sie auf die Qualität der Bremsen. Schwere Räder entwickeln viel Schwung und haben einen längeren Bremsweg. Das durch härter gezogene Bremsen auszugleichen ist aber auch nicht zielführend, denn blockieren dürfen die Bremsen nicht.
Kriterien
Ein wichtiges Kriterium im Vergleich ist die Ausstattung. Gepäckträger, Fahrradständer, Schutzbleche, Rockschutz: Das alles gehört zur Ausstattung. Ob die üblichen beiden Schrauben im Rahmen für die Trinkflasche vorhanden sind, ist ebenfalls ein Punkt für die Ausstattung. Das zweite Kriterium ist die Wertigkeit der Komponenten: Welche Gangschaltung ist eingebaut? Was für einen Rahmen hat das Rad? Welche Reifen, Schläuche, Ventile, Bremsen sind verbaut? Hochwertige Komponenten ergeben zusammen ein hochwertiges Rad. Ob dagegen die Schutzbleche von einem Markenhersteller sind, ist nicht so wichtig.
Ein dritter Punkt im Test ist die Bremse. Welche Art von Bremse ist verbaut, hat das Reiserad vielleicht sogar eine Rücktrittbremse? Das ist selten, hat bei einem Reiserad vor allem bei längeren Strecken mit starkem Gefälle aber Vorteile. Achten Sie auf die Testnote der Bremse im Reiserad Test. Als viertes Kriterium sollten Sie die Schaltung näher betrachten: Wie gängig ist sie?
Achten Sie auf das zulässige Gesamtgewicht des Reiserads und auf das Gewicht des Rads selbst. Der Zusammenhang zwischen den beiden ist es, der Sie interessiert. Denn schwere Räder mit einem niedrigen zulässigen Gesamtgewicht erlauben nicht viel Gepäck und vor allem auch keine schweren Fahrer/-innen. Ihr eigenes Gewicht hält immerhin in das zulässige Gesamtgewicht hinein. Sollten Sie auf der Radreise einen Kindersitz samt Kind auf dem Reiseradtransportieren, zählt das ebenfalls in das zulässige Gesamtgewicht.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Vorhandensein oder Nicht-Vorhandensein von Akku und Elektromotor. E-Bikes und Pedelecs sind noch einmal eine ganz eigene Kategorie, dürfen aber in einem Reiserad Vergleich eigentlich nicht fehlen. Denn die E-Mobilität wird immer wichtiger. Auch bei Akku und Motor sollten Sie auf hohe Qualität achten. Ebenfalls wichtig, und das ist das siebte Kriterium der Experten: Wie lange hält der Akku, wie lange ist die Ladezeit, was kann der integrierte Bordcomputer?
Sie mĂĽssen sich fĂĽr oder gegen einen Elektroantrieb entscheiden – tun Sie das nicht aus dem Bauch heraus, sondern wohlĂĽberlegt und nach einem Vergleich der verschiedenen Reiseräder. Achten Sie dabei insbesondere auf das Preis-Leistungs-Verhältnis. Denn die Akkus sind VerschleiĂźteile.
Häufige Mängel und Schwachstellen – darauf muss ich beim Kauf eines Reiserads achten!
Viele Mängel bemerken Sie erst, wenn Sie das Reiserad tatsächlich nutzen. Auch das im Test beste Rad hat in der Praxis immer ein paar Eigenschaften, die nicht optimal sind. Damit Sie einen Überblick bekommen, was der Vergleich nicht hergibt, was Sie aber dennoch beachten sollten, haben die Experten von ExpertenTesten die Rezensionen der Kunden und Kundinnen im Onlinehandel für Sie durchforstet. Hier kommen immer wieder Punkte zur Sprache, die beim Reiserad wichtig sind, sich im Test aber nicht überprüfen lassen. Ein solcher Punkt ist die komfortable Sitzposition. Die muss individuell eingestellt werden.
Die Höhe von Sattel und Lenker ist wichtig, aber auch die Neigung des Sattels, die genaue Position der Pedale (näher am Sattel oder eher etwas nach vorne versetzt) und die Form des Lenkers haben Einfluss darauf, wie bequem die ersten 200 km auf dem Reiserad im Test dann wirklich sind. Sitzt der Lenker zu tief, gibt das Verspannungen im Rücken, in den Schultern und im Nacken. Auf dem Reiserad sitzt man eher aufrecht, nicht wie auf einem Rennrad.
Laut Test der Kunden und Kundinnen ist der beste Lenker wenigstens 580 mm breit. So haben Sie leicht Kontrolle über das Reiserad. Lenker mit Lenkerhörnchen entlasten Ihre Handgelenke, da Sie Ihnen mehrere Griffpositionen erlauben.
Für längere Touren sollten Sie unbedingt einen Lowrider haben. Das ist wichtig, weil Sie so das Gewicht der Taschen vorne auf der Gabel haben, der Schwerpunkt des Rads liegt also sehr niedrig. Das Reiserad lässt sich so im Vergleichzum Bikepacking (hoher Schwerpunkt) leichter lenken und ist stabiler. Beim Vergleich der verschiedenen Rezensionen fiel auf, dass der Gepäckträger nicht immer stabil genug ist. In den Rahmen integrierte Gepäckträger sind langlebiger. Gepäckträger mit Spange aus Draht sind für nicht für schwere Reisetaschen geeignet.
Kunden und Kundinnen bemängeln häufig, dass die Laufräder nicht stabil genug sind. Hohlkammerfelgen sind laut Vergleich besonders hochwertig. Das Laufrad sollte wenigstens 32 Speichen haben, um stabil zu sein. Ein weiterer Punkt sind die Reifen selbst: Früher hatten Fahrräder grundsätzlich Schlauch und Mantel. Heute sind Einteiler (nur Mantel) sehr weit verbreitet.
Auf Radreisen kann es leicht zu Pannen kommen – Automaten mit Fahrradschläuchen gibt es entlang aller Radwanderwege in Deutschland. Automaten mit Mänteln nicht. Ein Loch im Schlauch lässt sich auch einfacher flicken als ein zerfetzter Mantel. Scherben, Dornen, scharfkantige Steine und Metallschrott liegen leider auch auf Fahrradwegen. Die Kritik der Kunden und Kundinnen mĂĽndet in einem Rat: Das Reiserad ist dann wenig anfällig fĂĽr Pannen, wenn die Räder Schlauch und Mantel haben.
Internet vs. Fachhandel: Wo kaufe ich mein Reiserad am Besten?
Das ist wirklich eine schwierige Frage. Denn Punkte wie die komfortable Sitzposition lassen sich wirklich nur durch Probefahrten feststellen. Wer im Internet sein Rad bestellt, hat da ein echtes Problem. Auf der anderen Seite sind die Räder bei den lokalen Händlern sehr kostenintensiv im Vergleich. Die Auswahl ist nicht so groß, und meist bekommen Sie genau das Reiserad, für das Sie sich interessieren, eben nicht. Die Experten tendieren dazu, zum Probefahren bei Bekannten, auf Messen und im lokalen Fachhandel zu raten.
Wenn es Ihnen nur um den Kauf geht, ist das Internet aber eindeutig vorn. Denn da stimmt der Service (im Fachhandel, nicht auf den einschlägigen Handelsplattformen, die von Windeln über Bücher bis hin zu Autos alles führen), der Preis ist in Ordnung, und Sie haben eigentlich immer die Möglichkeit, einzelne Komponenten am Rad austauschen zu lassen.
Wissenswertes & Ratgeber
Das meiste, was die Experten in Sachen Test und Reiserad herausgefunden haben, wissen Sie nun. Es gibt aber noch ein paar weitere Dinge, die Sie beachten mĂĽssen. Die haben die Experten in den folgenden Punkten fĂĽr Sie zusammengefasst: Sie finden hier einen umfangreichen Ratgeber, der Ihnen die wissenswerten Fakten rund um das beste Reiserad genauso nahebringt wie alles, was Sie rund um Montage, Wartung und Pflege wissen sollten.
Stiftung Warentest Reiserad Test – die Ergebnisse
Wenn Sie auf der Webseite von Stiftung Warentest die Suchwörter „Reiserad“ und „Test“ eingeben, verweist Sie die Seite auf einen Trekkingrad Test, den das Verbrauchermagazin im Mai 2004 veröffentlicht hat. Der Test ist heute im Internet kostenfrei zugänglich, mitsamt der Resultate. Ein Teil der getesteten Reiseräder ist noch im Handel erhältlich. Denn einige Modelle, insbesondere unter den nicht elektrisch angetriebenen Trekkingrädern sind Longseller. Stiftung Warentest kommt zu dem Schluss: 7 von den getestet 19 Trekkingrädern stellen ein Sicherheitsrisiko dar. Ein Rad fiel als besonders unsicher auf, der Lenkervorbau brach komplett nach 1.350 km.
Testsieger war ein Rad von einem deutschen Herstellern, das auch hinsichtlich der Kosten positiv bewertet wurde. Die Fahreigenschaften fielen vor allem auf bergigen Strecken besonders positiv auf.
Die Entwicklung der Reiseräder im Laufe der Zeit
Fahrräder wurden seit ihrer Erfindung fĂĽr alltäglich eWege, Expeditionen, Reisen und Sport genutzt. Es lässt sich gar nicht genau feststellen, Wass sich so etwas wie eine eigene Kategorie an Fahrrädern entwickelt hat, die fĂĽr das Reisen besonders positive Merkmale aufweisen. Und dann ist dies auch noch kulturabhängig: Schaut man sich in den einschlägigen Blogs im Internet um, bemerkt man schnell, dass die Amerikaner beispielsweise unter reinem „guten Reiserad“ etwas ganz anderes verstehen als wir Deutsche.
Historisch gesehen hat sich das Fahrrad und damit auch das Reiserad aus der Draisine entwickelt, dem ersten Laufrad, erfunden von Karl von Drais 1817, 1818 zum Patent gemeldet. Auch in Frankreich und England wurden in den Jahren 1818 und 1819 Patente auf ähnliche Räder angemeldet. In den 1860er Jahren tauchten die ersten Räder auf, die eine Tretkurbel am Vorderrad hatten. Man träumte ab 1818 davon, die Laufräder zu motorisieren beziehungsweise mit einem Dampfrad auszustatten.
Zahlen, Daten, Fakten rund um das Reiserad
98 % aller Deutschen können Fahrrad fahren, und 68,5 % der Menschen in Deutschland besitzen ein Fahrrad oder mehrere. Und etwa 75 % der Bevölkerung nutzt das Fahrrad auch regelmäßig für Wege im Alltag. Wie viele Menschen genau Radreisen unternehmen, ist nicht bekannt. Allerdings sind laut Angaben der Händler Reiseräder mit 28 Zoll Rahmen am beliebtesten.
Tipps zur Pflege & Wartung
Das Reiserad bringt dann lange Freude, wenn es ausreichend gewartet wird. Einmal im Jahr, bei häufiger Nutzung besser zweimal jährlich, muss das Rad laut Test zur Inspektion. An Gabel und Rahmen reicht eine Sichtprüfung, Korrosionsstellen müssen beseitigt und Risse oder Verformungen fachlich korrekt behoben werden. Der Lenker sollte gefettet werden, der Vorbau muss sauber sein.
Ziehen Sie bitte auch die Lenkerklemmungen und die Verschraubungen nach. Auch am Sattel sollten die Verschraubungen überprüft und nachgezogen werden, die Sattelstütze muss gefettet werden. Prüfen Sie die Bremsen, bei Hydraulikbremsen sollten Dichtigkeit und Druckpunkt stimmen. Die Gangschaltung muss nachgestellt werden und Ritzel und Kette sollten geölt werden.
Reinigen Sie das Reiserad nach jeder Tour. Grober Dreck wird mit einem Schwamm und warmem Wasser entfernt, Kette und Gangschaltung benötigen spezielle Reinigungsmittel. Lackkratzer können Sie ebenfalls behandeln, damit das Rad nicht so schnell rostet. Wer ohne Handschuhe fährt, bemerkt schnell unangenehmen Geruch und ein klebriges Gefühl an den Griffen: Die Gummis erodieren im Laufe der Zeit. Lassen Sie sie austauschen.
FAQ
Was ist ein Reiserad?
Als Reiserad werden Fahrräder bezeichnet, die im Vergleich mit den eher sportlichen Varianten auf längeren Touren und mit Gepäck angenehm zu fahren sind.
Was muss man beim Reiserad beachten?
Achten Sie darauf, dass der Schwerpunkt tief sitzt (mit Gepäck), Ihr Rad stabil ist und die Bremsen gut funktionieren. Alles weitere kann man nachrüsten.
Welches Reiserad ist das Beste?
Das hängt von Ihren Präferenzen ab, von den Touren, die Sie fahren, vom Gepäck und von weiteren Faktoren.
Welcher Sattel passt auf das Reiserad?
Radreisen gehen ĂĽber viele Kilometer, oft ĂĽber mehrere Wochen. Da muss man bequem sitzen. Viele Menschen bevorzugen daher das, was abwertend als „Sessel“ bezeichnet wird: Weiche, breite Sättel verteilen das Gewicht gut auf die Hinterbacken, so dass Sie unter Umständen gar keine Gesäßcreme einpacken mĂĽssen.
Gibt es Reiseräder mit Rennlenker?
Gibt es. Der Lenker Ihres Reiserads sollte wenigstens 580 mm breit sein. Rennlenker ermöglichen verschiedene Griffpositionen, was im Test sehr angenehm ist.
Kann man mit dem Reiserad eine Weltreise machen?
Ja, kann man. Allerdings wird man zumindest ein paar Strecken per Schiff oder Flugzeug zurĂĽcklegen mĂĽssen, wenn man alle Kontinente besuchen will. Denn nur Europa, Asien und Afrika sind miteinander verbunden.
Gibt es Reiseräder mit Elektroantrieb?
Ja, auch die gibt es inzwischen. Das Segment E-Mobilität ist in den letzten drei Jahren unglaublich gewachsen, daher finden sich im Test auch immer wieder Reiseräder mit E-Antrieb.
Alternativen zum Reiserad
Wenn Sie nicht mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln verreisen wollen, können Sie eigentlich jedes Ihnen zur Verfügung stehende Fahrrad nutzen. Sollte Ihnen der Sattel zu unbequem sein, rüsten Sie einen bequemeren Sattel nach. Das gilt genauso für den Lenker, für Gepäckträger, Bereifung und Gangschaltung. Nur der Rahmen muss von Anfang an stimmen.
Viele Räder können sogar mit einem E-Antrieb nachgerüstet werden, wenn Sie das wollen. Und wenn das immer noch nicht so ganz nach Ihrem Geschmack ist: Wie wäre es dann mit einer Motorradreise anstelle einer Radreise? Allerdings müssen Se dann auf die Nutzung des europaweiten Radfernreisenetzes verzichten.
Links und Quellen
- https://www.radfahren.de/test-teile/reiseraeder-test-fahrraeder-grosse-tour/
- https://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php/71296-Reiserad-Kaufberatung
- https://de.wikipedia.org/wiki/Reiserad
- https://www.biketour-global.de/2018/06/24/das-reiserad-2018-teil-1/
- https://www.bikeventures.de/stabiles-reiserad/
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