Steigende Preise machen vielen Menschen Sorgen
Teuer, teuer Osterfest: So können Sie vielleicht doch noch sparen!
Ostern steht vor der Tür. Das prall gefüllte Osternest und ein reichliches Osterfrühstück werden aber in diesem Jahr zur Herausforderung für viele Haushalte. Allein Butter kostet 44 Prozent mehr. Und dann fehlen auch noch Schoko-Eier...
Anstieg der Lebensmittelpreise
Ein Osternest, gefüllt mit Naschereien, Eiern und kleinen Überraschungen, das wünschen sich wohl viele Kinder in den kommenden Tagen. Und die Erwachsenen freuen sich vielleicht auf ein schönes Osterfrühstück mit der Familie. Diese Ostern dürfte das für viele Haushalte eine Herausforderung werden. Und das nicht nur, weil Ferrero kurz vor Ostern weltweit zahlreiche Osterschokoladen wegen eines Salmonellen-Ausbruchs zurückgerufen hat.
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Auch die Preise sind so hoch wie lange nicht. Die gerade erst erschienen Verbraucherpreise vom März zeigen: Lebensmittel sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich teurer geworden. Insgesamt 6,2 Prozent. Richtig teuer ist es beim
Speiseöl mit einem Plus von 17,2 Prozent,
beim Gemüse mit einem Plus von 14, 8 Prozent und
dem Kaffee am Morgen mit 8,9 Prozent Mehrkosten.
Erst die Corona-Pandemie, jetzt der Ukraine-Krieg. „Wir haben an vielen Standorten Personalengpässe. Es gibt Probleme bei Lieferketten und gestiegene Transportkosten aufgrund der Ölpreise. All das macht Produktion teurer. Die gestiegenen Kosten geben sie an uns Kunden weiter“ sagt der Verbraucherexperte Ron Perdus.
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Marktforscher: Preisanstieg stellt Verbraucher vor Probleme
Und dieser Preisanstieg macht es Verbraucherinnen und Verbrauchern schwer. Viele denken da genauer über ihren Einkauf nach. Offenbar gibt es mittlerweile Signale, dass sich das Einkaufsverhalten der Menschen in Deutschland gerade tiefgreifend verändern könnte.
Zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie hätten die Menschen im Februar wieder häufiger zu günstigeren Produkten gegriffen, berichtet das Marktforschungsinstitut Gfk. Der Marktanteil der Eigenmarken des Handels habe spürbar zugenommen - zu Lasten der Markenartikel.
Die Marktforscher sind davon überzeugt, dass die Anteile angesichts des Ukraine-Krieges mittlerweile noch höher liegen würden.
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Zu Ostern locken Sonderangebote im Lebensmittelhandel
Das veränderte Einkaufsverhalten hat auch Folgen für die Branche. Nachdem der Lebensmittelhandel in der Corona-Pandemie kräftig gewachsen war, lagen die Umsätze in den ersten zwei Monaten dieses Jahres um vier Prozent unter dem Vorjahresniveau. Auch das zeigen Zahlen der Marktforscher.
Vielleicht ist das auch ein Grund, warum zu Ostern einige große Handelsketten jetzt mit Sonderangeboten locken. Wer die aktuellen Prospekte von Aldi, Lidl, Edeka, Rewe und Co. durchblättert, findet aktuell einige Aktionspreise – darunter rund 36 Prozent Preisabschlag bei Kaffee, 40 Prozent Rabatt bei Cola und fast 50 Prozent bei Eiscreme. Ein Vergleich der Preise lohnt also auf jeden Fall.
„Es scheint so, als wolle der Handel vor Ostern zeigen, was er kann, um die Kunden in die Läden zu holen“, urteilte der Lebensmittelexperte Marco Sinn vom Marktforschungsunternehmen IRI in der „Lebensmittel Zeitung“. In der Hoffnung, die jüngste Welle von Preiserhöhungen vergessen zu machen. (dpa/mtr)
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