"Sharing Economy" ist total angesagt

Mit diesen 3 Tipps klappt das Tauschen und Teilen im Alltag

Haben Sie schon mal Kleider, das Auto oder die Bohrmaschine mit anderen geteilt, getauscht oder verliehen? Dann liegen Sie damit voll im Trend. Denn es muss nicht immer was Neues sein. Die Lust zu teilen wird vor allem durch soziale Netzwerke und das Internet immer größer und trägt auch einen eigenen Namen: "Sharing Economy", also Tausch- und Teilwirtschaft. RTL-Finanzexpertin Susanne Althoff erklärt im Video, welche Vor- und Nachteile es gibt und worauf man sonst achten sollte.

Mit Kleider-Abo jeden Monat was Neues

Soll es lieber der Rock sein oder doch das T-Shirt? Kristin Suckow muss sich nicht entscheiden, sie kann direkt beides mitnehmen - ohne es zu kaufen. Denn das Praktische: Sie mietet die Kleidung nur. Vier Teile pro Monat für insgesamt 29 Euro im Abo kann Kristin in der Berliner "Kleiderei" ausleihen!

"Man kann dadurch einfach seinen Kleiderschrank bunt gestalten, indem ich das einfach einen Sommer lang trage oder einen Monat lang und dann merke: Jetzt hab ich Lust auf was anderes, was Neues und muss es ja nicht besitzen. Ich finde das Konzept super, da muss ich mir nicht so viele neue Sachen kaufen“, sagt Kristin Suckow.

Und damit liegt sie voll im Trend: Knapp drei Viertel der Frauen in Deutschland sind laut einer Forsa-Umfrage beim Tauschen und Teilen von Kleidung ganz vorne mit dabei – und immer mehr wollen mitmischen. Denn wer tauscht oder teilt, tut nicht nur was Gutes für die Umwelt, sondern kann dabei auch richtig sparen.

Was sind die Nachteile vom Teilen und Tauschen?

„Ein Vorteil ist ganz klar die finanzielle Ersparnis“, sagt RTL-Finanzexpertin Susanne Althoff. Aber auch Nachhaltigkeit spielt eine große Rolle. „Ich verbrauche keine Ressourcen, es muss nicht transportiert werden, es muss nicht neu hergestellt werden“, so Althoff. Und der Nachteil? „Dass man nicht immer unbedingt das Teil geteilt oder getauscht bekommt, was man gerade haben will.“ Dafür gibt es beispielsweise bei der Kleidung schon mal Einzelteile, die nicht jeder hat - und das für jeden Geldbeutel.

Hauptgrund zum Teilen oder Tauschen ist für die meisten Deutschen (88 Prozent) aber das Umweltbewusstsein. 77 Prozent wollen Überflüssiges loswerden und 69 Prozent wollen damit Geld sparen. Aber auch der Spaß am Tauschen (45 Prozent) und die Möglichkeit, Dinge zu bekommen, die man sich sonst nicht leisten kann (44 Prozent).

Worauf man unbedingt bei der Leihe achten muss: Wenn man das geliehene Teil beschädigt, muss man den Schaden auch ersetzen.

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3 Tipps zum Tauschen oder Teilen

Mit diesen 3 Tipps gelingt das Teilen oder Tauschen

  • Nachbarschaftsnetzwerk nutzen

  • Vorsicht vor Geldmacherei

  • Lohnenswert bei Spielzeug und Kleidung

„Auf jeden Fall so etwas wie Nachbarschaftsnetzwerke im Internet, bei Facebook oder Instagram suchen. Im Gegensatz zu professionellen Seiten, die damit Geld verdienen möchten, ist das deutlich günstiger“, empfiehlt RTL-Finanzexpertin Susanne Althoff. Das Sharing lohne sich vor allem bei Gegenständen, die man nicht über einen längeren Zeitraum benutzen möchte, vor allem bei Spielzeug und bei Kleidung.

Wer also leiht, tauscht oder teilt, kann nicht nur was für die Umwelt tun, sondern auch noch richtig sparen - und so wie Kristin Suckow vielleicht auch das ein oder andere Kleid mehr abstauben. (aze)

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