Bis zu 30 Prozent der Artikel fliegen raus

Obi verkleinert Sortiment in den Baumärkten

 Obi branch in Aachen Brand. In Aachen on June 24, 2021 GERMANY - AACHEN - DAILY
Obi
www.imago-images.de, IMAGO/Wassilis Aswestopoulos

von Aristotelis Zervos

Obi räumt auf: Der Baumarkt-Riese will die verfügbaren Artikel in den Filialen deutlich reduzieren. Bis zu 30 Prozent der Ware soll ausgemistet werden. Das Projekt „Core in Store“ hat Obi bereits angeschoben.

Obi räumt auf: Anzahl der Filial-Artikel werden deutlich reduziert

Wie die „Lebensmittel Zeitung“ berichtet, soll die Anzahl der Artikel in den Obi-Baumärkten im Schnitt um 20 bis 30 Prozent sinken. Derzeit führe ein Obi-Markt 40.000 bis 60.000 Artikel, im Kern soll das neue Sortiment 30.000 Produkte umfassen.

Dazu erklärte Obi auf RTL-Anfrage: „Konkrete Zahlen hinsichtlich der Gesamtgröße des Sortiments können wir nicht bestätigen, da wir uns aktuell in der Prüfung des Sortiments entlang aller Warengruppe befinden.“

Gleichzeitig bestätigte Obi eine Umstellung im Sortiment, das Projekt läuft unter dem Titel „Core in Store“. „Richtig ist, dass wir das Sortiment in unseren deutschen Märkten anpassen wollen“, so Obi. Dort wo sich die Produkte beispielsweise in ihrer Funktion sehr ähneln, wolle man bedarfsgerecht anpassen.

Mehr Platz für Topseller-Artikel bei Obi

Ziel bei Obi: Häufig nachgefragte Artikel sollen jederzeit in jedem Markt ausreichend verfügbar sein, unabhängig von Standort und Marktgröße.

Weniger relevante Artikel und auch Eigenmarken-Artikel machen dafür Platz. Damit „erhöhen wir die Relevanz unseres Sortiments“, erklärt Obi-Manager Gonn Weide. Außerdem werde „Raum geschaffen für neue Artikel unserer Partner sowie mehr Raum und Volumina für Topseller-Artikel.“

Für gut laufende Artikel und Aktionsangebote bietet Obi nach der Aufräumaktion somit mehr Fläche in den Filialen an.

Gleichzeitig will Obi sein Online- und Filialgeschäft besser verzahnen. So wolle man „was die Rücknahme von Artikeln angeht, partnerschaftliche Lösungen finden“. Auch sollen Kundinnen Kunden Artikel, die sie nicht mehr in den Filialen erhalten, weiterhin online bestellen können.

Die Baumarktkette will das neue Konzept bis Ende 2024 in allen Filialen umsetzen.

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