Unsere Arbeitswelt verändert sichKrasse Arbeitsmarkt-Studie: Übernimmt die KI jeden vierten Job?
Der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) wird unsere Arbeitswelt stark verändern. Eine neue Studie zeigt, welche Jobs besonders gefragt sind – und welche Berufe keine Zukunft mehr haben.
Umwälzungen in jedem vierten Job
Innerhalb von fünf Jahren wird es dem Weltwirtschaftsforum zufolge in einem Viertel aller Jobs deutliche Umwälzungen geben.
Insgesamt werden in Bereichen von Medien und Unterhaltung über öffentliche Verwaltung, Bildung, Landwirtschaft, Gesundheit, Energie, Fertigung bis zu Hotellerie und Gastronomie 69 Millionen Jobs geschaffen, aber 83 Millionen verschwinden, wie aus der am Montag veröffentlichten WEF-Analyse hervorgeht.
„Regierungen und Unternehmen müssen die Veränderungen hin zu den Jobs der Zukunft durch Investitionen in Bildung, Umschulung und Strukturen für soziale Hilfen unterstützen“, sagte WEF-Geschäftsführerin Saadia Zahidi. Im Zentrum der Zukunft der Arbeit müssten die Menschen stehen.
Diese Berufe sind in Zukunft besonders gefragt
Neue Rollen soll es vor allem in den Bereichen Technologie und Digitalisierung geben. Die Zahl der Arbeitsplätze für Fachleute für Datenanalyse, Künstliche Intelligenz und Cybersicherheit dürfte um 30 Prozent steigen, wie das WEF nach der Befragung von gut 800 Unternehmen weltweit berichtete.
Auch im Bereich Nachhaltigkeit und Umweltschutz dürfte die Zahl um mehr als 30 Prozent steigen, im Agrarbereich um bis zu 30 Prozent und im Bildungsbereich um zehn Prozent.
In diesen zehn Berufen wird der Bedarf besonders hoch werden:
Spezialisten für KI und maschinelles Lernen
Spezialisten für Nachhaltigkeit
Business Intelligence Analyst
Analysten für Informationssicherheit
FinTech-Ingenieure (digitale Finanzdienstleistungen)
Datenanalysten und Wissenschaftler
Robotik-Ingenieure
Big-Data-Spezialisten
Steuerung landwirtschaftlicher Geräte
Blockchain-Entwickler
Diese Berufe haben keine Zukunft
Am schnellsten verschwinden werden Jobs an der Kasse, in Sekretariaten oder bei der Dateneingabe, lautet das Ergebnis im „Bericht über die Zukunft von Jobs“.
In diesen Bereichen wird es in Zukunft nur noch geringen Bedarf geben:
Bankangestellte
Postangestellte
Kassierer und Ticketverkäufer
Datenerfasser
Sekretärinnen und Sekretäre
Materialerfassung und Lagerhaltung
Rechnungswesen, Buchhaltung und Lohnbuchhaltung
Verwaltungsbeamte
Finanz- und Versicherungskaufleute
Sicherheitskräfte
Aber müssen jetzt tatsächlich viele Menschen Angst um ihren Job haben, weil auch eine KI für die Tätigkeit eingesetzt werden kann?
Arbeitsmarkt-Experte gibt Ausblick: Darauf müssen Beschäftigte achten
„Es ist nicht so, dass dadurch massenweise Berufe wegfallen. Eher wird es dazu kommen, dass sich Berufe verändern, Tätigkeiten verändern“, erklärt der Arbeitsmarkt-Experte Enzo Weber im Gespräch mit RTL. „Und es wird auch Neues hinzukommen, also neue Produkte, neue Leistungen. Deswegen gibt es bei uns in der Arbeitswelt insgesamt keinen Einbruch, sondern eher einen Umbruch.“
Besonders große Umwälzungen sind der WEF-Analyse zufolge in der Medien- und Unterhaltungsbranche zu erwarten (32 Prozent), die geringsten in der Hotellerie und Gastronomie (16 Prozent).
„Das Wichtigste ist Lust auf Veränderung“, sagt Arbeitsmarktexperte Weber. „Die Fähigkeiten zu erlangen, mit diesen Technologien gut arbeiten zu können.“ Wer sich weiterbildet und die KI für seinen Job clever nutzt, erhält bessere Ergebnisse als vorher.
Allerdings ist auch klar: Wer den neuen Entwicklungen ablehnend gegenübersteht, bei dem ist dann auch irgendwann der Job weg. (dpa/aze)
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