Deutschlands größter BierproduzentBrauerei Radeberger schließt Produktion in Frankfurt

Harter Einschnitt beim Marktführer auf dem deutschen Biermarkt: Die Radeberger Gruppe schließt ihre Produktion in Frankfurt. Der Konzern muss wegen der explodierenden Preise Zusatzbelastungen in dreistelliger Millionenhöhe verkraften.
Spätestens Oktober 2023 ist für Binding-Brauerei Schluss
Deutschlands größte private Brauereigruppe schließt wegen drastisch gestiegener Kosten ihren Produktions- und Abfüllbetrieb in Frankfurt. „Die Radeberger Gruppe wird den Produktions- und Abfüllbetrieb an ihrem Frankfurter Standort, also der Binding-Brauerei, bis spätestens Oktober 2023 einstellen sowie die dort produzierten und abgefüllten Marken und Mengen schrittweise an Schwesterstandorte verlagern“, teilte die zum Oetker-Konzern gehörende Radeberger-Gruppe am Donnerstag in Frankfurt mit.
Für die etwa 150 betroffenen Beschäftigten würden in den jetzt anlaufenden Gesprächen mit den Arbeitnehmervertretungen „wo immer möglich sozialverträgliche Lösungen“ gesucht - etwa Altersteilzeitangebote oder Jobs an anderen Standorten der Gruppe.
Die Zentrale der Radeberger-Gruppe in Frankfurt sei von dem Schritt ausdrücklich nicht betroffen, sie werde weiterhin ihren Sitz am Sachsenhäuser Berg haben.
Diese 39 Biermarken gehören zur Radeberger Gruppe
Die Radeberger Gruppe gehört zum Oetker-Konzern und führt insgesamt 39 Biermarken aus allen Regionen des Landes im Sortiment:
Allgäuer Brauhaus
Altenmünster
Berliner Kindl
Berliner Kindl Weisse
Berliner Pilsner
Binding
BraufactuM
Brinkhoff‘s No. 1
Clausthaler
DAB
Dortmunder Kronen
Dom Kölsch
Freiberger
Gilden Kölsch
Guinness
Grüner Bier
Hasen
Henninger
Hop House 13
Hövels
Jever
Jever Fun
Kilkenny
Kloster Scheyern Biere
Krusovice
Mahn & Ohlerich
Oberdorfer Helles
Radeberger Pilsner
Rostocker
Schlösser Alt
Schöfferhofer
Schöfferhofer Weizen-Mix
Schultheiss
Sion Kölsch
Sternburg
Stuttgarter Hofbräu
Tucher
Ur-Krostitzer
Wicküler
Preiserhöhung für Biere reicht nicht aus
Wegen drastisch gestiegener Preise für Rohstoffe, Energie und Logistik hatte die Brauereigruppe bereits eine Preiserhöhung für ihre Biere beschlossen. Dies reiche aber nicht aus, um nachhaltig gegenzusteuern, erläuterte das Unternehmen. Die „erheblichen Überkapazitäten“ am Frankfurter Produktionsstandort hätten schon in der Vergangenheit „nur mit großen unternehmerischen und wirtschaftlichen Kraftanstrengungen“ ausgelastet werden können.
„Vor dem Hintergrund der jüngsten Krisen, der massiven Belastungen, mit denen sich die deutschen Brauer konfrontiert sehen, und nicht zuletzt der dramatischen Kostenexplosionen, die wir als Branche schultern müssen, ist das für die Unternehmensgruppe nun leider nicht mehr länger darstellbar“, begründete der Sprecher der Geschäftsführung der Radeberger Gruppe, Guido Mockel, die nun getroffene Entscheidung. (dpa/aze)
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