Reifen, Führerschein & Co

Achtung Autofahrer! Das alles ändert sich 2024

Portrait of a young woman sitting in a car and looking out through the window
Ab 2024 gibts viele Änderungen - wer die nicht beachtet, riskiert ein Bußgeld.
Getty Images/iStockphoto, GlobalStock

Neues Jahr – neue Regeln und Gesetze!
Schaut euch eure Reifen nochmal ganz genau an, sollte da nur ein „M+S“-Symbol draufstehen, das bedeutet Matsch und Schnee – dann müssen neue Reifen her. Außerdem müssen bestimmte Führerscheine umgetauscht werden und es gibt noch viele andere Neuerungen – wir verraten euch, was 2024 wichtig wird.
RTL.de ist jetzt auch bei WhatsApp - HIER direkt ausprobieren!

Reifen und Führerschein

ILLUSTRATION - M+S und Alpine-Symbol (Schneeflocke) auf der Flanke eines Winterreifens, aufgenommen am 03.09.2019 in Berlin. Foto: Robert Guenther
Nur wenn auf dem Autoreifen auch das Alpine-Symbol mit den Schneeflocken abgebildet ist, sind sie auch ab Oktober 2024 noch zugelassen.
dpa, DPA, dpa

Ab dem kommenden Oktober sind Reifen mit der reinen Kennzeichnung M+S nicht mehr erlaubt. Aktuelle Reifen brauchen das Alpine-Symbol. Die M+S-Kennzeichnung als Zusatz bleibt auch erlaubt, berichtet der Auto Club Europa (ACE).

Außerdem: Bis zum 19.01.2024 müssen alle alten Papierführerscheine der Geburtsjahrgänge 1965 bis 1970 mit Ausstellungsdatum bis zum 31. Dezember 1998 auf die fälschungssicheren EU-Kartenführerscheine umgestellt sein. Wer seinen „rosa Lappen“ zu spät auf den EU-Führerschein umstellt, der muss mit einem Verwarnungsgeld von zehn Euro rechnen. Wichtig: Am besten bei der Führerscheinstelle vorab informieren, wie der Umtausch dort jeweils am schnellsten abläuft. In manchen Gemeinden und Städten ist schon eine Online-Antragsstellung möglich.

Lese-Tipp: ReisetippSo packt man das Auto richtig

Kinderreisepass wird abgeschafft

Familien aufgepasst: Ab Januar 2024 braucht ihr für Reisen mit Kindern unter zwölf Jahren außerhalb der EU einen regulären Reisepass mit Chip. Dieser kostet 37,50 Euro und ist sechs Jahre lang gültig. Bisherige Kinderreisepässe, deren Datum noch nicht abgelaufen sind, sind im Prinzip weiterhin gültig, werden aber laut Auto Club Europa nicht mehr von jedem Land anerkannt.

Für Reisen innerhalb der EU und des Schengen-Raums reicht für Kinder unter 16 Jahren ein Personalausweis aus. Dieser kostet knapp 23 Euro, ist auch sechs Jahre gültig.

Tempowarner und Blackbox wird Pflicht

Ab dem 7. Juli dürfen nur noch Autos verkauft werden, die ein Tempowarner haben. Bedeutet: Dieses System soll euch durch laute Signale und Vibrationen darauf aufmerksam machen, dass ihr gerade zu schnell unterwegs seid. Auch eine automatische leichte Gaswegnahme, bei der das Gaspedal leicht nach oben gegen den Fuß drückt, kann der Assistent machen. Autofahrer haben aber die Kontrolle über das Assistenzsystem, können es jederzeit übersteuern oder es beim Motorstart sogar komplett abschalten.

Lese-Tipp: Jahrzehnte haltbarEin Auto für 50 Jahre - Ist das möglich?

Ganz neu ist die Pflicht, einen Unfalldatenschreiber im Auto zu haben, den kennt ihr meist aus Flugzeugen. Ab 7. Juli gilt die Pflicht in Neuwagen. Die Blackbox zeichnet beim Fahren immer die Daten auf. Dazu gehören Geschwindigkeit, Motordrehzahl oder ABS-Daten. Wenn es dann zum Unfall kommt, dokumentiert das System die Daten wenige Sekunden vor und nach dem Zusammenprall. Diese lassen sich dann auslesen und sollen helfen, herauszufinden, wie es zum Unfall kam und wer Schuld hat.

E-Auto Förderung und Alkoholmessgerät

Ab Januar 2024 werden nur noch vollelektrische Fahrzeuge mit einem Nettolistenpreis des Basismodells von höchstens 45.000 Euro staatlich gefördert. Gleichzeitig wird die Gesamtförderung von bisher 6.750 Euro auf maximal 4.500 Euro herunter gesetzt. Die Summe teilt sich auf in einen staatlichen Umweltbonus von bis zu 3.000 Euro und einen Herstelleranteil von bis zu 1.500 Euro. Der staatliche Fördertopf soll 2024 außerdem deutlich kleiner ausfallen als die Jahre zuvor. Es gilt das Motto: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

Lese-Tipp: Car-tastrophe!Frau versenkt eigenes Auto in See

Und noch eine Neuerung gibt es: Neuwagen müssen eine Schnittstelle haben, um eine alkoholempfindliche Wegfahrsperre, auch Alkolock genannt, nachrüsten zu können. Diese könnte in Zukunft Pflicht in der EU werden. Dabei muss der Fahrer dann in ein Gerät pusten, ähnlich wie bei einer Alkoholkontrolle der Polizei. Erkennt das Gerät Alkohol im Atem, lässt sich die Zündung des Autos nicht drehen – der Motor bleibt aus.

Diese fünf weiteren Assistenzsysteme werden ab Juli 2024 Pflicht

Alle neu zugelassenen Autos müssen diese Systeme mitbringen:

Der Müdigkeits- und Aufmerksamkeitsassistent erfasst durch Kamera oder Sensoren Augen oder Lenkbewegungen und schlägt mit einer Kaffeetasse im Tacho oder akustisch eine Pause vor.

Der Notbremsassistent leitet in Gefahrensituationen automatisch eine Bremsung ein, um einen Zusammenstoß zu vermeiden.

Das Notbremslicht schaltet sich bei stark verzögertem Bremsen und ABS-Tätigkeit ein und blinkt mehrmals in der Sekunde, um andere zu warnen.

Der Rückfahrassistent erkennt per Kameras und Sensoren Hindernisse und Menschen am Fahrzeugheck und warnt euch durch ein akustisches oder optisches Signal.

Der Notfall-Spurhalteassistent warnt beim Verlassen der Fahrbahn und lenkt in Gefahrensituationen selbständig zurück. (dbl)

Politik & Wirtschaftsnews, Service und Interviews finden Sie hier in der Videoplaylist

Playlist 50 Videos

Spannende Dokus und mehr

Sie lieben spannende Dokumentationen und Hintergrund-Reportagen? Dann sind Sie auf RTL+ genau richtig:

Die Lage in Israel eskaliert. Aber wie begann dieser Konflikt eigentlich? Eine informative Doku finden Sie jetzt auf RTL+.

Außerdem noch spannende Dokus zu diesen Themen:

Sehen Sie die Geschichte von Alexej Nawalny vom Giftanschlag bis zur Verhaftung in „Nawalny“.

Oder: Die Umstände des mysteriösen Tods von Politiker Uwe Barschel werfen auch heute noch Fragen auf. Sehen Sie auf RTL+ die vierteilige Doku-Serie „Barschel – Der rätselhafte Tod eines Spitzenpolitikers“.

Wie läuft es hinter den Kulissen von BILD? Antworten dazu gibt es in der spannenden Doku „Die Bild-Geschichte: Die geheimen Archive von Ex-Chef Kai Diekmann.“ Er hat Politiker kennengelernt, Skandale veröffentlicht und Kampagnen organisiert. Die Doku wirft einen kritischen Blick auf seine BILD-Vergangenheit.