Angriff auf Banking- und Krypto-Apps

Finanzaufsichtsbehörde BaFin warnt vor "Godfather"

In einer App der Sparkasse ist ist die Option "Geld senden" zu sehen.
In einer App der Sparkasse ist ist die Option "Geld senden" zu sehen.
dpa | Karl-Josef Hildenbrand, picture alliance

Die Finanzaufsichtsbehörde BaFin warnt Verbraucher vor der Schadsoftware "Godfather". Dabei werden Eingaben von Nutzerinnen und Nutzern bei Banking- und Krypto-Apps aufgezeichnet.

Godfather hebelt Zwei-Faktor-Authentifizierung aus

„Godfather“ greife 400 Banking- und Krypto-Apps an und zeichne die Eingaben der Nutzer auf, teilte die BaFin am Montag mit. Auch deutsche Betreiber seien betroffen.

Die Schadsoftware sorge dafür, dass Verbraucher gefälschte Websites von regulären Banking- und Krypto-Apps anzeigt werden. "Loggen sich Verbraucher über diese Websites ein, werden ihre Login-Daten an die Cyber-Kriminellen übermittelt", erklärt die Aufsichtsbehörde.

Godfather soll zudem mit gefälschten Push-Benachrichtigungen an Codes für die Zwei-Faktor-Authentifizierung gelangen. Wie genau sich die Endgeräte mit dem Virus infizieren, bleibt für die Aufseher unklar.

Phishing-Mails verstärkt im Umlauf

Auch das Bundesamt für Sicherheit (BSI) in der Informationstechnik warnt vor Gefahren im neuen Jahr: Seit Jahresbeginn sind wieder verstärkt gefälschte E-Mails von Banken im Umlauf, die oftmals zur Identitätsbestätigung oder Aktualisierung der Kontoinformationen aufrufen.

Unter anderem werden diese E-Mails im Namen der Volksbank, der Sparkasse, der ING, der DKB und der Postbank verschickt.

BSI-Tipp: Falls Sie solch eine E-Mail erhalten, klicken Sie nicht auf die enthaltenen Links und antworten Sie nicht auf diese E-Mails. Geben Sie keine persönlichen Daten preis, sondern setzen Sie sich im Zweifel telefonisch mit Ihrer Bank in Verbindung und halten Rücksprache. (mit rts/aze)

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