82 Jahre nach der GründungMöbelhersteller Hülsta muss Insolvenz anmelden

Der Möbelhersteller Hülsta muss für die beiden Kerngesellschaften Insolvenz anmelden.
Der Möbelhersteller Hülsta muss für die beiden Kerngesellschaften Insolvenz anmelden.
Hülsta, Hülsta
von Aristotelis Zervos

Das nächste Traditionsunternehmen schlittert in die Krise: Der Möbelhersteller Hülsta muss 82 Jahre nach der Gründung Insolvenz anmelden. Produktion und Verkauf laufen zunächst weiter.

580 Beschäftigte in Stadtlohn über Insolvenz informiert

Wie das Fachportal „Möbelmarkt“ berichtet, hat die Hülsta Gruppe für die Hülsta-Werke Hüls GmbH & Co. KG und für die Dienstleistungsgesellschaft DIHUG GmbH ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eingeleitet.

Die Unternehmen und die Marke Hülsta sollen aber weiter bestehen bleiben: „Wir sind voll lieferfähig und werden auch unsere Neuheiten, mit denen wir auf der Hausmesse sehr hohe Platzierungszahlen realisieren konnten, vollständig rausbringen", erklärte der geschäftsführende Gesellschafter Dr. Thomas Knecht auf Anfrage von Möbelmarkt. Das operative Geschäft soll unverändert weiterlaufen.

Aufgrund der aktuellen Kaufzurückhaltung könne man nicht die Auftragszahlen realisieren, die man sich vorgenommen habe, während auf der anderen Seite die Kosten für Energie und Rohstoffe massiv gestiegen seien, erklärte der Hülsta-Chef weiter.

Hülsta-Chef Knecht hat die rund 580 Mitarbeiter der beiden Kerngesellschaften über die Einschnitte bereits informiert, berichtet die „Münsterland Zeitung“. Das im Jahr 1940 in Stadlohn gegründete Unternehmen hat offenbar schwere Monate vor sich.

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