Feuer-Horror in GeriatrieBrand in Hamburger Krankenhaus – drei Tote, Dutzende Verletzte
Albtraum in der Geriatrie.
Mitten in der Nacht auf Sonntag bricht im Hamburger Marienkrankenhaus ein Feuer aus, ausgerechnet auf der Station, wo Menschen am wenigsten fliehen können. Für drei von ihnen kommt jede Hilfe zu spät. Die Feuerwehr spricht von einem der dramatischsten Einsätze der letzten Jahre.
Feuerwehr korrigiert Zahl der Verletzten

Gegen Mitternacht schlagen Flammen aus einem Zimmer im Erdgeschoss der Geriatrie. Innerhalb kürzester Zeit zieht der Rauch durch das gesamte Gebäude – alle vier Etagen sind betroffen. Über Fenster rufen verzweifelte Menschen um Hilfe, einige werden mit Drehleitern, andere mit Fluchthauben über die Flure in Sicherheit gebracht.

Das Feuer sei nach etwa 20 Minuten gelöscht gewesen, so Feuerwehrsprecher Lorenz Hartmann, doch das Ausmaß bleibt erschütternd. Drei Tote, eine lebensgefährlich verletzte Person, 16 schwer- und 15 leichtverletzte Menschen. Die Feuerwehr korrigiert ihre zunächst höhere Angabe (mehr als 50 Verletzte) am frühen Sonntagmorgen.

Ursache weiter unklar – Ermittlungen laufen
Warum es zu dem verheerenden Brand kam, ist bislang nicht bekannt. Die Polizei ermittelt. Ein Zimmer soll laut dpa vollständig ausgebrannt sein, das Ausmaß des Sachschadens ist noch nicht beziffert.
Rund 160 Einsatzkräfte waren laut Feuerwehr im Einsatz. Das Marienkrankenhaus mit rund 600 Betten gilt als eine der größten konfessionellen Kliniken Norddeutschlands. (kra, mit dpa)