"Mein Bein hing einfach nur da"

Beinamputation! Unglücklicher Sturz im Garten verändert Deannas (31) Leben

Eine falsche Bewegung – und das Leben von Deanna Crump (31) ändert sich schlagartig: Am 14. August 2022 spielt sie mit ihren beiden Kindern im Garten. Plötzlich stolpert sie, fällt unglücklich hin und kugelt sich das rechte Knie aus. „Ich habe nach unten geschaut. Ich hatte extreme Schmerzen und mein Bein hing einfach nur da“, erzählt sie im Gespräch mit „The Sun“. Die Diagnose: Die Ärzte können das Bein der zweifachen Mutter nicht mehr retten. Es muss amputiert werden. Ihre bewegende Geschichte sehen Sie im Video.

Blutgerinnsel, Notoperationen, innere Blutungen: Deanna Crump hat mit Komplikationen zu kämpfen

Eigentlich wollte Deanna Crump aus Michigan (USA) nur mit ihren beiden Söhnen, Jerry (3) und Isaac (1) einen schönen Sommertag im Garten verbringen. Doch alles kommt anders: Nach ihrem Sturz wird sie mit einem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht. Vor Ort stellen die Ärzte fest, dass Crump beide Knochen ihres Knies gebrochen hat und dass mehrere Bänder und Arterien bei dem unglücklichen Sturz beschädigt wurden. Zudem können die Mediziner weder einen Puls in ihrem Bein noch in ihrem Fuß finden.

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Es folgt eine Odyssee an Untersuchungen und Operationen: Zuerst soll der Blutfluss im Bein wiederhergestellt werden – doch dann entdecken die Ärzte Blutgerinnsel, welche als erstes entfernt werden müssen. Der Eingriff ist jedoch erfolglos. Erst bei einer dritten Operation gelingt es den Medizinern, die Arterien der 31-Jährigen zu reparieren. Kurz darauf kommt es allerdings zu Komplikationen: Crump hat innere Blutungen, muss erneut operiert werden. Sie verliert so viel Blut, dass sie fast stirbt.

Am Ende finden die Ärzte erneut weitere Blutgerinnsel. Der erst kürzlich wiederhergestellte Puls in Bein und Fuß verschwindet wieder. Ihr Fuß und ihre Zehen fangen an, sich schwarz zu färben. Kurzum: Deannas Bein stirbt ab, da keine Blutzirkulation mehr vorhanden ist. Dennoch, so erzählt die zweifache Mutter, habe sie weiterhin ein Gefühl in Bein und Zehen gespürt. Doch die Ärzte können ihr Bein nicht mehr retten: „Sie sagten, sie müssten entweder oberhalb oder unterhalb des Knies amputieren. Sie entschieden sich für oberhalb des Knies.“

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Deanna akzeptiert ihr Schicksal: "Dankbar dafür, dass ich am Leben bin"

Um die lebensverändernden Neuigkeiten zu verarbeiten hat Deanna nur 45 Minuten Zeit. Dann wird amputiert. „Es hat mich umgehauen. Ich dachte nur noch: ‘Ist das mein Leben?’“, erinnert sie sich. Jetzt lernt sie nach und nach sich an ihre neuen Lebensumstände zu gewöhnen. „Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich am Leben bin und zu Hause bei meinem Mann und bei meinen Kindern sein kann.“ Doch der Weg bis hin zu dieses akzeptierenden Einstellung war alles andere als leicht. „Als ich aus dem Krankenhaus nach Hause kam, hatte ich anfangs ein paar schlechte Tage, lag den ganzen Tag im Bett und weinte“, wird sie in „The Sun“ zitiert. Jetzt gehe es wieder bergauf, sagt sie. Und: Jetzt könne sie sich endlich wieder im Spiegel betrachten.

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Die 31-Jährige geht zweimal pro Woche zur Physiotherapie. Schmerzen habe sie noch immer. Aber voraussichtlich Ende des Jahres wird sie eine Prothese erhalten. Zudem sammelt die Familie Spenden auf ihrer „GoFundMe“-Seite, damit ihr Haus behindertengerecht renoviert werden kann. „Wir haben ein sehr kleines Haus. Unsere Versicherung ist nicht sehr gut und wir brauchen so viele Dinge, wie zum Beispiel eine Rampe, eine Gehhilfe.“ Auch das Familienauto soll mit dem Geld umgebaut werden, damit Deanna eines Tages wieder Auto fahren kann. (akr/vdü)