Ein Virus hält die Welt in Atem
LIVE-TICKER Coronavirus - Alle Infos und Entwicklungen vom 17. April 2020
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Im Video: Das sind die neuen Regeln
Seit Wochen befindet sich Deutschland im sogenannten "Lockdown". Während es erste vorsichtige Schritte "zurück" gibt, geht der Kampf gegen das Virus auf der ganzen Welt weiter. In unserem Live-Ticker erfahren sie alle wichtigen Infos und Entwicklungen.
Hier finden Sie eine Übersicht der Maßnahmen der Bundesländer und hier alles von A bis Z, was Sie über das Coronavirus wissen müssen.
TVNOW-Doku: Stunde Null - Wettlauf mit dem Virus
Wie besiegen wir Corona? Sehen Sie hierzu die TVNOW-Doku: "Stunde Null - Wettlauf mit dem Corona-Virus" (Teil 2)
+++ LIVE-TICKER +++
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23:26 Uhr - Wegen Corona bleibt in Hessen kein Schüler sitzen
Schülerinnen und Schüler in Hessen müssen nicht damit rechnen, sitzen zu bleiben. "Da die Leistungsbewertung in diesem Schulhalbjahr nur eingeschränkt möglich sein wird, soll in der Regel eine Versetzung erfolgen", erklärte das Ministerium. In Fällen, bei denen schon vor Schließung der Schulen wegen des Coronavirus die schulischen Leistungen womöglich nicht für eine Versetzung gereicht hätte, soll das Gespräch mit Schüler und Eltern gesucht werden, um auf die Möglichkeit der freiwilligen Wiederholung des Schuljahres hinzuweisen.
22:46 Uhr - Über 1.000 Soldaten auf französischem Flugzeugträger infiziert
Mehr als tausend Soldaten haben sich bei einem Coronavirus-Ausbruch auf dem französischen Flugzeugträger "Charles de Gaulle" infiziert. Mehr als 2.000 Militärs, die auf dem Flugzeugträger oder ihren Begleitschiffen unterwegs waren, seien getestet worden, sagte Frankreichs Verteidigungsministerin Florence Parly am Freitag. Einige warten immer noch auf ihre Testergebnisse, die Zahl könnte also noch steigen. Bisher gebe es 1.041 positive Test; mehr als 500 Militärs hätten Symptome, 24 seien im Krankenhaus, einer von ihnen werde auf der Intensivstation behandelt, sagte die Ministerin.
Das riesige Kriegsschiff war am Ostersonntag im südfranzösischen Hafen Toulon eingelaufen, nachdem an Bord Dutzende Infektionen bestätigt worden waren. Die Soldaten wurden in Toulon und Umgebung für zwei Wochen isoliert. Der Ursprung der Kontamination ist weiter unklar
22:39 Uhr - Rolling Stones, Elton John und viele mehr geben online ein Benefiz-Konzert
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie wollen nun auch die Rolling Stones andere Weltstars wie Elton John, Paul McCartney, Stevie Wonder und Taylor Swift bei einem virtuellen Benefiz-Konzert unterstützen. Die britische Rockband um Mick Jagger werde mit mehr als 100 Größen aus Musik, Fernsehen und Sport bei dem Event "One World together at home" mitmachen, gaben die Veranstalter am Freitag bekannt. Auch die hessische Popband Milky Chance tritt bei dem Internet-Event auf.
US-Sängerin Lady Gaga ist als Mit-Organisatorin gemeinsam mit der Hilfsbewegung Global Citizen an Bord. Mit dem Konzert soll Geld zugunsten eines Fonds der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Bekämpfung der Corona-Pandemie gesammelt werden.
Das Konzert besteht aus zwei Teilen: Am Samstag (18. April, 20.00 bis 02.00 Uhr) ist es als mehrstündiger digitaler Livestream in sozialen Medien und bei zahlreichen Streaming-Anbietern zu sehen, in der Nacht zum Sonntag dann als globale TV-Show ebenfalls im Netz und bei Fernsehsendern wie NBC und CBS.
Land | Infizierte | Tote |
---|---|---|
Weltweit | 2.216.228 | 151.006 |
USA | 684.920 | 34.575 |
Spanien | 188.093 | 19.613 |
Italien | 172.434 | 22.745 |
Frankreich | 147.121 | 18.681 |
Deutschland | 139.134 | 4.203 |
Großbritannien | 109.769 | 14.576 |
China | 83.760 | 4.636 |
Quelle: Johns Hopkins Universität
21:56 Uhr - Mehr als 150.000 Tote weltweit
Trotz weltweiter Maßnahmen gegen das neue Coronavirus sind nach Daten von US-Forschern inzwischen mehr als 150.000 damit infizierte Menschen gestorben. Die Zahl der weltweit nachgewiesenen Infektionen lag der Johns-Hopkins-Universität zufolge am Freitagabend bei mehr als 2,2 Millionen. Das bis vor gut drei Monaten praktisch noch völlig unbekannte Virus Sars-CoV-2 kann die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen.
20:43 Uhr - Kölner Band „Brings“ gibt Konzert im Autokino
Obwohl Großveranstaltungen verboten sind, spielen die Musiker von „Brings“ in diesen Minuten ein Konzert – in einem Autokino im Kölner Stadtteil Porz. Für das Konzert gab´s von der Stadt eine Sondergenehmigung und strenge Auflagen. Die Besucher müssen in ihren Autos bleiben. Bei dem Konzert sind höchstens 750 Besucher zugelassen, maximal drei Personen pro Fahrzeug. Das Ordnungsamt will die Einhaltung der bestehenden Abstandsregeln genau überwachen. Der Erlös der beiden Konzerte will die Band an die Mitarbeiter der Uniklinik Köln für ihren Einsatz gegen Corona spenden. Morgen findet in dem Autokino ein zweites Brings-Konzert statt.
20:21 Uhr - Zoff zwischen Donald Trump und New Yorks Gouverneur geht weiter
Andrew Cuomo, Gouverneur von New York hat sich mit dem US-Präsidenten erneut einen Schlagabtausch über die Zuständigkeiten beim Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie geliefert. Während Cuomo heute seine tägliche Pressekonferenz abhielt und unter anderem mehr Geld aus Washington forderte, twitterte Donald Trump „Gouverneur Cuomo sollte mehr Zeit auf das Machen verwenden und sich weniger beschweren. Geh raus und erledige die Arbeit.“
Andrew Cuomo reagierte prompt und wurde später mit dem Satz zitiert „Wenn er Zuhause sitzt und Fernsehen schaut, sollte er vielleicht aufstehen und zur Arbeit gehen“.
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20:00 Uhr - Milliardenschwere Steuerrückerstattungen für Unternehmen geplant
Bund und Länder planen wegen der Coronakrise erhebliche steuerliche Entlastungen für Unternehmen. Das berichtet das Magazin „Der Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe. Die Wirtschaft könne allein durch eine veränderte Verrechnung von Gewinnen aus der Vergangenheit mit aktuellen Verlusten um 15 Milliarden Euro entlastet werden. Aktuell beraten die Steuerabteilungsleiter der Finanzministerien von Bund und Ländern darüber, die Möglichkeiten für Unternehmen, ihre aktuellen Verluste mit den Gewinnen aus der Vergangenheit zu verrechnen, großzügig auszuweiten.
Denkbar sei, den sogenannten Verlustrücktrag auf die vergangenen fünf Jahre auszuweiten. Bisher gilt er nur für das Vorjahr. Auch die bisherige Deckelung von einer Million Euro könnte angehoben werden. Damit die Unternehmen möglichst schnell in den Genuss der Regelung kommen können, sollen sie schon Teile ihres Gewinns aus dem vergangenen Jahr pauschal als Verlust geltend machen dürfen. Im Gespräch ist ein Anteil von 20 Prozent.
Im Gespräch ist zudem eine Stundung von Umsatzsteuerzahlungen, wodurch nach Berechnungen noch einmal 25 Milliarden Euro in den Unternehmenskassen blieben.
19:06 Uhr - Über 4.100 Corona-Tote in Deutschland
Nach Berechnungen der Johns Hopkins Universität sind in Deutschland inzwischen 4.193 Menschen am Coronavirus gestorben. Aktuell gibt es 52.463 Infizierte. 81.800 Patienten gelten als wieder genesen
18:52 Uhr - Schutzmasken beim Deutschen Roten Kreuz geklaut
Unbekannte haben rund 3.000 Schutzmasken aus der Kleiderkammer des Deutschen Roten Kreuz in Paderborn geklaut. Das berichtet die Polizei. Die Diebe brachen zwischen Donnerstag und Freitag die Tür zur Kleiderkammer auf. Dort durchsuchten sie einige Kisten und verteilten den Inhalt auf dem Boden. Die Kartons mit den 3.000 medizinischen Schutzmasken nahmen sie mit, so ein Polizeisprecher. Hinweise auf die Täter gibt es bisher noch nicht.
18:45 Uhr -Weiterhin keine Trendwende in Italien
Die Lage in Italien ist den zwölften Tag in Folge nahezu unverändert. Das Katastrophenschutzamt gibt die Zahl der neuen Toten mit 575 nach 525 am Vortag an. Damit gibt es jetzt 22.745 Opfer. Die Zahl der neuen bekannten Infektionen ging dagegen um knapp 300 Fälle zurück.
18:11 Uhr - Infizierter Deutscher flieht aus Klinik in Sarajevo
Ein deutscher Mitarbeiter der EU-Delegation in Bosnien-Herzegowina ist nach einer Infektion mit dem Corona-Virus aus der Quarantänestation eines Krankenhauses in Sarajevo geflohen. Der Mann sei eine knappe Stunde danach von Polizisten im Stadtzentrum aufgegriffen worden, sagte Kantonsinnenminister Ismir Jusko am Freitag auf einer Pressekonferenz in Sarajevo.
Als er im Krankenwagen zurück ins Krankenhaus gebracht werden sollte, versuchte er beim Halt an einer Ampel einen weiteren Fluchtversuch, wie der Lokalpolitiker sagte. Inzwischen halte sich der Deutsche im Stützpunkt der EU-Schutztruppe Eufor in Butmir bei Sarajevo auf. Er habe ersucht, nach Deutschland gebracht zu werden.
Die EU-Delegation in Sarajevo bestätigte am Donnerstagabend über Twitter, dass ein Corona-infizierter Mitarbeiter ohne Rücksprache mit dem medizinischen Personal die Klinik für Lungenerkrankungen im Vorort Hrastovi verlassen hat. Der EU-Delegationschef Johann Sattler fügte in einer weiteren Twitter-Botschaft hinzu: "Ich bin über den Vorfall zutiefst beunruhigt."
18:00 Uhr- Trotz Sondererlaubnis: Ikea wird in NRW am Montag noch nicht öffnen
Trotz der Sondererlaubnis der Landes wird die Möbelkette Ikea ihre Filialen in Nordrhein-Westfalen am Montag noch nicht öffnen. Man wolle den nötigen Vorkehrungen für den Gesundheitsschutz gerecht werden und dies sei so kurzfristig nicht zu leisten, sagte eine Sprecherin am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. "Natürlich wollen wir aber so schnell wie möglich wieder öffnen." Ob dies in der kommenden Woche geschehen könne, sei aber noch unklar. Die schwedische Kette betreibt im bevölkerungsreichsten Bundesland elf Möbelhäuser.
Zwar ist die Fläche der Möbelhäuser bei Ikea eigenen Angaben zufolge teilweise rund 30 mal so groß wie die erlaubten 800 Quadratmeter, auf denen die Wiedereröffnung des Handels vom Bund erlaubt wurde. Mit einer Sondererlaubnis für Möbelhäuser und Babyfachmärkte beschreitet NRW jedoch einen eigenen Weg, der deutlich über die Vorgaben des Bundes hinausgeht.
17:54 Uhr - New York: Zahl der im Krankenhaus Behandelten sinkt
Im US-Bundesstaat New York werden weniger Infizierte als zuletzt im Krankenhaus behandelt. Die Zahl sei auf 17.316 gesunken nach 17.735 am Vortag und damit auf den niedrigsten Stand seit dem 5. April. Allerdings sei die Zahl der neuen Todesfälle um 630 gestiegen nach zuletzt 606.
17:14 Uhr - Uniklinik Hamburg-Eppendorf: Ärztin der Kinderkardiologie mit Corona infiziert
Eine Ärztin der Kinderkardiologie im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf ist positiv auf das neuartige Corona-Virus getestet worden. Wie das Klinikum mitteilte, hat eine andere Ärztin im ambulanten Bereich des Instituts für Versorgungsforschung bereits am Montag die gleiche Diagnose bekommen. Alle Personen, die in engem Kontakt mit den beiden Medizinerinnen standen, seien umgehend isoliert und ebenfalls getestet worden. Es seien bislang aber keine weiteren Infektionen festgestellt worden.
Drei Kinder aus der Kardiologie und ihre Eltern müssten für 14 Tage auf einer separaten Station im UKE in Quarantäne bleiben, zwei weitere kleine Herzpatienten sollten noch am Freitag in die häusliche Isolation entlassen werden. Auch neun Mitarbeiter, die einen engen direkten Kontakt mit ihrer infizierten Kollegin hatten, befänden sich in häuslicher Quarantäne. Die infizierte Ärztin aus dem Institut für Versorgungsforschung habe keinen Kontakt zu stationären Patienten gehabt. Ihre ambulanten Patienten seien alle informiert worden, hieß es.
16:57 Uhr - Brandenburg: Demonstrationen unter bestimmten Bedingungen wieder erlaubt
Brandenburg hebt sein coronabedingtes generelles Demonstrationsverbot wieder auf. Das Kabinett beschloss, dass Versammlungen unter freiem Himmel mit bis zu 20 Menschen auf Antrag möglich sind, wenn das vertretbar ist. Taufen und Bestattungen sind ebenfalls mit bis zu 20 Teilnehmern erlaubt.
16:44 Uhr - Berlin behandelt Menschen ohne Krankenversicherung während Corona-Krise kostenlos
Menschen ohne Krankenversicherung können sich in Berlin während der Corona-Krise kostenfrei beim Hausarzt behandeln lassen. Die Mittel dafür stellt der Berliner Senat, wie die Senatsverwaltung für Gesundheit mitteilte. Den Kostenübernahmeschein, der ein Quartal gültig ist, verteilt die Clearingstelle für nicht krankenversicherte Menschen. Die Abrechnung der Ärzte erfolgt direkt mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV).
16:18 Uhr - Schweden: Prinzessin Sofia hilft im Krankenhaus aus
Die schwedische Prinzessin Sofia (35) hilft in einem Krankenhaus aus. Wie das Königshaus am Freitag in Stockholm mitteilte, hat sie einen Schnellkurs absolviert, um das Klinikpersonal in der Corona-Krise entlasten zu können. Im Sophiaheim in Stockholm werde sie vor allem einfachere Pflegeaufgaben und Reinigungsarbeiten übernehmen. "Dass ich in den schweren Zeiten die Möglichkeit habe zu helfen, gibt mir unglaublich viel", schrieb Sofia auf Instagram. Sie ist mit dem Sohn von König Carl Gustaf, Carl Philip, verheiratet.
16:07 Uhr - Autofahrer in Baden-Württemberg dürfen Masken am Steuer tragen
Verhüllt mit Atemschutzmaske auf der Autobahn? Die Polizei in Baden-Württemberg sieht da offenkundig kein Problem. Die Polizeidienststellen seien darauf hingewiesen worden, dass das Tragen von Masken am Steuer während der Gültigkeit der Corona-Verordnung grundsätzlich nicht gegen die Straßenverkehrsordnung verstoße, sagte ein Sprecher des Stuttgarter Innenministeriums. Das gelte insbesondere für den gewerblichen Personenverkehr etwa mit Taxis oder Bussen.
Laut der allgemeinen Vorschrift darf ein Fahrer sein Gesicht nicht so verhüllen, dass er nicht mehr erkennbar ist. Die Rechtsauffassung sei mit dem Verkehrsministerium abgestimmt. "Man muss am Steuer den Atemschutz so tragen, dass die Augen und Stirn erkennbar sind", sagte der Sprecher des Ministeriums den "Stuttgarter Nachrichten". Fahrer könnten trotz Maske auf den hochauflösenden Blitzerfotos identifiziert werden. Sei der maskierte Fahrer nicht erkennbar, verfüge die Polizei dennoch über Möglichkeiten, Fahrer zu ermitteln.
15:45 Uhr - Spahn lobt Arbeit der Hausärzte
Nach einem Besuch bei der Kassenärztliche Vereinigung in Hamburg, sagte Gesundheitsminister Jens Spahn auf einer Pressekonferenz, dass das deutsche Gesundheitssystem bisher an keiner Stelle mit der Bewältigung der Corona-Epidemie überfordert gewesen sei. Das sei, so der Minister, vor allen Dingen der Arbeit der niedergelassenen Ärzte zu verdanken. „Sie sind der erste Schutzwall gegen Corona“, lobte Spahn die Mediziner. Durch ihre engagierte Arbeit sei es den Krankenhäusern möglich, sich auf die Behandlung der „schweren Fälle“ zu konzentrieren. Hier läge im Vergleich zum Ausland auch deiner der großen Unterschiede im wirksamen Kampf gegen Corona
14:27 Uhr – Sachsen kündigt Maskenpflicht ab 20. April an
Sachsen hat als erstes Bundesland für den öffentlichen Nahverkehr sowie für den Einzelhandel eine Maskenpflicht beschlossen. Die Regelung gelte von Montag an, sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Freitag nach einer Sitzung des Landeskabinetts in Dresden. Zur Abdeckung von Nase und Mund müsse es keine teure FFP2-Maske sein, es reiche auch ein einfaches Tuch oder ein Schal, betonte der Regierungschef.
13:37 Uhr - Französische Covid-19-Patienten aus Essener Uni-Klinik entlassen
Zwei französische Covid-19-Patienten, die in der Essener Uniklinik behandelt wurden, sind mit per Hubschrauber zurück in ihre Heimat geflogen worden. Wie ein Kliniksprecher mitteilte, seien die zwei Männer im Alter von 67 und 68 Jahren stabil. Sie waren Ende März im kritischen Zustand nach Essen gebracht worden und auf der Intensivstation künstlich beatmet worden.
Weil in Frankreich die Beatmungsgeräte knapp geworden waren, hatte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet eine Solidaritätsaktion gestartet und mehrere Corona-Patienten aus Frankreich und Italien in nordrhein-westfälischen Kliniken aufgenommen. In Essen betreue man zur Zeit sechs weitere Patienten intensivmedizinisch, teilte der Krankenhaussprecher mit.
13:20 Uhr - Für Atemwegs-Krankschreibungen ab Montag wieder Arztbesuch nötig
Für Krankschreibungen bei leichten Atemwegsbeschwerden müssen Arbeitnehmer ab kommender Woche wieder zum Arzt gehen. Eine in der Corona-Epidemie eingeführte Ausnahmeregelung, dass dies auch nach telefonischer Rücksprache mit dem Arzt ging, wird nicht verlängert. Das beschloss der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) von Ärzten, Kliniken und Krankenkassen am Freitag. Für die Beurteilung, ob ein Versicherter arbeitsunfähig ist und eine Krankschreibung erhält, ist demnach ab diesem Montag wieder eine körperliche Untersuchung nötig.
13:15 Uhr - Regierung nennt Grund, wieso große Geschäfte nicht öffnen dürfen
800 Quadratmeter – das ist die Obergrenze für die Entscheidung, ob ein Geschäft öffnen darf oder nicht. Diese Zahl sorgt seit Tagen für großen Ärger. Reine Willkür nennen das große Handelsketten oder Unternehmensverbände. Jetzt hat der Regierungssprecher, Steffen Seibert, erklärt, was der Grund ist. Und es ist gar nicht unbedingt die reine Größe.
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13:08 Uhr - Wegen Corona: Union will Grundrente um ein Jahr verschieben
In einer Vorabmeldung berichtet DER SPIEGEL über den Plan der CDU die Grundrente zu verschieben.
Angesichts der Pandemie stellt die Union den Koalitionskompromiss zur Grundrente infrage. „Wir sollten uns ehrlich machen: Die Grundrente wird bis auf Weiteres nicht kommen“, sagt Carsten Linnemann, Chef der Mittelstandsvereinigung von CDU und CSU. „Frühestens nach Ende der Coronakrise sollten wir darüber wieder diskutieren.“ Auch CDU-Arbeitsexperte Kay Whittaker mahnt, das Projekt zu überdenken: „Die Coronakrise zwingt uns dazu, alle Gesetzesvorhaben auf den Prüfstand zu stellen.“ Steuern- und Beitragseinnahmen brächen weg, die Mitarbeiter der Rentenversicherung seien durch Homeoffice und Mehrarbeit belastet. „Ich sehe nicht, wie man zeitgleich ein verwaltungsintensives Projekt wie die Grundrente vorbereiten will.“ Bleibe es bei dem bisherigen Konzept, sei es klüger,
die Einführung um ein Jahr auf den 1. Januar 2022 zu verschieben. Zuvor hatte auch der Unions-Sozialexperte Peter Weiß gefordert, die Grundrente zu überdenken. Damit steht
die Koalition vor einer Belastungsprobe. Das Projekt gilt als Herzensanliegen der SPD. Der Referentenentwurf von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sieht vor, langjährig beschäftigten Geringverdienern von 2021 an einen Rentenzuschlag auszuzahlen. Bedingung ist eine Einkommensprüfung. Die Abwicklung soll über die Rentenkasse erfolgen, was
als aufwendig gilt. Der Bundestag wird in der nächsten Woche erstmals über das Projekt beraten.
12:50 Uhr - Abzocke mit gefälschten Paketsendungsverfolgungen
Die Verbraucherzentrale Hamburg warnt vor Betrügern, die mittels gefälschter Sendungsverfolgungen eines Paketdienstleisters während der Corona-Krise vermehrt Daten abgreifen und Menschen in eine Abofalle locken. Zahlreiche Hinweise auf diese Vorgehensweise waren in den vergangenen Tagen eingegangen, wie die Verbraucherzentrale am Freitag mitteilte.
Auf ein Paket wartende Menschen erhielten den Angaben zufolge eine Mitteilung per Email oder SMS mit der Aufforderung, einen Betrag in Höhe von zwei Euro zu zahlen, damit ihr Paket ausgeliefert wird. Über einen in die Nachricht eingebunden Link gelangten die Angeschriebenen dann auf eine gefälschte Website des Paketdienstleisters, auf der sie die angebliche Sendungsverfolgung einsehen und persönliche Daten - wie unter anderem den Namen, die Anschrift und teilweise die Kreditkartendaten - angeben sollten. Ein kleines Textfeld wies dann darauf hin, dass nach einer kurzen Testphase ein Abonnement von rund 70 Euro für einen nicht weiter definierten Dienst abgeschlossen werde, hieß es weiter.
12:12 Uhr - Ansteckungsquote: gut - Todeszahlen: schlecht
Lothar Wieler ist Chef des Robert Koch Instituts und berichtet mehrmals die Woche über die aktuelle Lage im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Heute konnte er gute Dinge berichten, aber auch weniger gute. Im Video haben wir alles zusammengefasst.
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12:06 Uhr - Galeria Karstadt Kaufhof klagt gegen Schließung der Warenhäuser
Der angeschlagene Warenhausriese Galeria Karstadt Kaufhof geht gerichtlich gegen die Schließung seiner Filialen in der Corona-Krise vor. Der Konzern hat vor dem Oberverwaltungsgericht Münster Klage dagegen eingereicht, dass die Warenhäuser in Nordrhein-Westfalen nicht öffnen dürfen. Dem Land ist dem Gericht zufolge nun Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben worden. Eine Entscheidung könnte in der kommenden Woche ergehen. Ein Konzernsprecher wollte sich zunächst nicht äußern. Der Kette mit ihren über 28.000 Mitarbeitern brechen angesichts geschlossener Filialen die Umsätze weg.
11:59 Uhr - Wichtige Corona-App verzögert sich um bis zu vier Wochen
Angekündigt war sie für die Tage nach Ostern – also jetzt. Doch nun musste Gesundheitsminister Spahn zugeben: Die Corona-App kommt wohl erst in drei bis vier Wochen.
„Das wird entwickelt, mit Hochdruck“, sagte der CDU-Politiker am Freitag im ARD-“Morgenmagazin“. „Aber die Wahrheit ist auch: Damit's wirklich gut ist, braucht es halt eher noch drei bis vier Wochen als noch zwei Wochen.“
Die Verzögerung ist kein gutes Zeichen für weitere Lockerungen der strengen Maßnahmen. Gerade Südkorea zeigt, wie wichtig eine solche App im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus sein kann.
„Es ist ganz ganz wichtig, dass wir wenn jemand positiv getestet ist auf Corona, ganz schnell Kontakte nachverfolgen können der letzten Tage, informieren können und auch bitten können, auffordern können, zu Hause zu bleiben“, sagte Spahn. „Das muss im Moment händisch gemacht werden, per Telefon, durch Aufsuchen durch die Gesundheitsämter. Und eine solche App könnte das natürlich deutlich erleichtern.“
Auch deshalb werben deutsche Politiker seit Wochen für eine solche App. Doch nun dauert es offenbar noch länger. Andere Länder sind da viel schneller. Südkorea hat schon länger eine App und ist damit sehr erfolgreich. Heute hat Norwegen eine App gestartet.
11:19 Uhr - Thüringens MP Ramelow: Demos und Gottesdienste unter Bedingungen erlauben
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hält Gottesdienste und Demonstrationen unter bestimmten Voraussetzungen auch in der Corona-Krise für möglich. «In einer Demokratie darf man Meinungsfreiheit nie ruhen lassen», sagte Ramelow in einem Interview mit «Zeit Online» (Freitag). Religionsfreiheit und Meinungsfreiheit seien für ihn gleichermaßen wichtig. «Beides bedarf der sichtbaren Manifestation», sagte Ramelow, selbst bekennender Protestant.
Als Beispiel für eine denkbare Demonstration trotz Corona-Pandemie nannte Ramelow einen «großen schweigenden Kreis von Menschen», die mit jeweils großem Abstand zueinander auf einer großen Fläche wie dem Erfurter Domplatz demonstrieren.
Auch bei Gottesdiensten müsse es Einschränkungen geben - etwa bei der Zahl der Menschen im Verhältnis zur Fläche und den Sitzplätzen. «Das gemeinschaftliche Gebet braucht keine persönliche Berührung, ist also unproblematisch», sagte Ramelow. Anders sei dies aber bei einem Abendmahl mit einem gemeinsamen Löffel wie bei der orthodoxen Kirche.
11:17 Uhr - Spahn will Aufnahme weiterer ausländischer Covid-Patienten anbieten
Deutschland ist nach Worten von Gesundheitsminister Jens Spahn für die Aufnahme weiterer ausländischer Covid-19-Patienten offen. Er werde mit ausländischen Kollegen darüber reden, in welchem Umfang zusätzlich Patienten in Deutschland behandelt werden sollten, sagt Spahn. Zuvor hatte er erklärt, die zur Verfügung stehenden rund 10.000 freien Intensivbetten könnten abzüglich einer Reserve von 25 bis 30 Prozent anderweitig genutzt werden.
11:09 Uhr - Bald erste klinische Prüfung eines Impfstoffes in Deutschland
Der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, Klaus Cichutek, kündigt an, dass demnächst auch in Deutschland die klinische Prüfung eines Impfstoffes anläuft. Weltweit seien derzeit vier klinische Prüfungen gestartet worden, sagt Cichutek bei einer Pressekonferenz mit Gesundheitsminister Jens Spahn. In Kürze werde auch eine erste klinische Prüfung in Deutschland beginnen. Nicht die Zulassung eines Impfstoffes dauere lange, sondern die Entwicklung, um zu einem wirksamen, aber auch verträglichen Impfstoff zu kommen.
10:28 Uhr - Schleswig-Holstein öffnet auch Einkaufszentren
Die Koalition in Schleswig-Holstein erlaubt auch Geschäften in Einkaufszentren ab dem 20. April die Öffnung. Sie müssen ein spezielles Hygienekonzept vorlegen und den Zugang regulieren, um eine Überfüllung zu verhindern, wie die Landesregierung in Kiel beschließt. Für Läden gilt die von Bund und Ländern festgelegte maximale Verkaufsfläche von 800 Quadratmeter - diese kann aber auch durch eine Verkleinerung der Ladenfläche erreicht werden
10:15 Uhr - Virus-Ausbruch beherrschbarer geworden
Bereits im gestrigen Lagebericht konnte das RKI von einem sehr positiven Trend bei der Anteckungsrate berichten, die die vergangenen Tage unter die Marke 1 gesunken ist.
Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zeigte sich bei der Pressekonferenz des RKI zufrieden und zieht eine positive Zwischenbilanz in der Virus-Krise. "Der Ausbruch ist – Stand heute – wieder beherrschbar und beherrschbarer geworden", sagt der CDU-Politiker in Berlin. Seit dem 12. April gebe es täglich eine höhere Zahl der Genesenen als der Neuinfizierten. Das Gesundheitssystem sei "zu keiner Zeit bis hierhin überfordert" gewesen.
09:45 Uhr - Deutsche nehmen Anti-Corona-Maßnahmen weniger genau
Im Vergleich mit anderen Ländern nehmen wir Deutsche es mit den Anti-Corona-Maßnahmen weniger genau - das hat eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar jetzt ergeben. Vor allem in Sachen Händewaschen bekleckern wir uns nicht gerade mit Ruhm. Dort belegen wir den vorletzten Platz. Alle Ergebnisse finden Sie hier.
09:12 Uhr – Was wird aus unserem Sommerurlaub?
Mehrere Politiker haben es schon vorsichtig angesprochen: Man sollte noch keine Reise für den Sommer planen. Aber fällt unser Urlaub ganz ins Wasser? Können wir überhaupt irgendwo hinfahren? RTL-Reiseexperte Ralf Benkö hat alle wichtigen Infos für sie. Spannend zu lesen.
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09:03 Uhr - Sorge vor zweiter Corona-Welle in China
Das jahrzehntelange Wachstum der chinesischen Wirtschaft hat durch die Corona-Krise ein jähes Ende gefunden. Das Bruttoinlandsprodukt brach im ersten Quartal um 6,8 Prozent zum Vorjahreszeitraum ein - der erste Rückgang überhaupt seit dem Start der Quartalsstatistik 1992, wie das Statistikamt in Peking am Freitag mitteilte.
"Einige neue lokale Covid-19-Fälle verstärken die Besorgnis über eine neue Welle der Virus-Verbreitung", erklärte Commerzbank-Ökonom Hao Zhou die Zurückhaltung der Konsumenten. Analysten gehen davon aus, dass wegen der Krise fast 30 Millionen Chinesen in diesem Jahr ihren Job verlieren werden. Auch das dürfte einer kräftigen Belebung der Binnenkonjunktur im Weg stehen.
08:54 Uhr - Medikament zeigt erste Erfolge
Ein Medikament des US-Pharmakonzerns Gilead Science zeigt einem Medienbericht zufolge Erfolge bei der Behandlung von Covid-19-Patienten. In einer Studie der Universitätsklinik in Chicago führte das ursprünglich gegen Ebola entwickelte Mittel Remdesivir zu einer schnellen Fiebersenkung und einem Rückgang der Symptome der Lungenkrankheit, so dass fast alle Patienten in weniger als einer Woche entlassen werden konnten, wie aus einem veröffentlichten Bericht der Onlineplattform für Medizinnachrichten hervorgeht. Die Aktien des Unternehmens stiegen nach US-Börsenschluss um 16 Prozent. Der Pharmakonzern rechnet damit, erste Ergebnisse aus der laufenden Phase-3-Studie Ende des Monats bekanntgeben zu können.
08:50 Uhr - Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble für Verkürzung der Sommerferien
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat eine Verkürzung der Sommerferien ins Gespräch gebracht. "Bis auf Ausnahmen bleiben die Schulen noch einige Zeit geschlossen. Daher frage ich mich, ob die Verantwortlichen in den Ländern darüber nachdenken, die Schulferien in der Sommerzeit etwas zu verkürzen", sagte der CDU-Politiker der Zeitung "Augsburger Allgemeine". Ein solcher Schritt böte Schülern die Gelegenheit, den durch die Corona-Pandemie versäumten Unterrichtsstoff nachzuholen. "Im Moment ist ohnehin noch aus vielen Gründen unklar, wann und wie man im Sommer verreisen kann", sagte Schäuble. "Das Urlaubskonto vieler Eltern dürfte durch die Krise jetzt schon strapaziert sein." Deshalb könne er die verstehen, "die sich fragen, wie sie da noch sechs Wochen Sommerferien organisieren sollen".
08:40 Uhr - 240.000 Deutsche aus dem Ausland zürückgeholt
Bis heute hat das Außenministerium 240.000 Deutsche während der Corona-Krise aus dem Ausland zurückgeholt. Doch noch warten Tausende, sagte Außenminister Heiko Maas eben in Berlin. Vor allem Südafrika ist offenbar ein Problem.
Übrigens müssen sich alle Zurückgeholten an den Kosten beteiligen. Jeder muss die Summe für ein normales Flugticket zahlen. Bisher habe man sich aber damit noch nicht beschäftigt, sagte Maas. Die Rettung stand im Vordergrund.
08:28 Uhr - Peinlich: Wichtige Corona-App verzögert sich um bis vier Wochen
Angekündigt war sie für die Tage nach Ostern – also jetzt. Doch nun musste Gesundheitsminister Spahn zugeben: Die Corona-App kommt wohl erst in drei bis vier Wochen.
„Das wird entwickelt, mit Hochdruck“, sagte der CDU-Politiker am Freitag im ARD-“Morgenmagazin“. „Aber die Wahrheit ist auch: Damit's wirklich gut ist, braucht es halt eher noch drei bis vier Wochen als noch zwei Wochen.“
Die Verzögerung ist kein gutes Zeichen für weitere Lockerungen der strengen Maßnahmen. Gerade Südkorea zeigt, wie wichtig eine solche App im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus sein kann.
„Es ist ganz ganz wichtig, dass wir wenn jemand positiv getestet ist auf Corona, ganz schnell Kontakte nachverfolgen können der letzten Tage, informieren können und auch bitten können, auffordern können, zu Hause zu bleiben“, sagte Spahn. „Das muss im Moment händisch gemacht werden, per Telefon, durch Aufsuchen durch die Gesundheitsämter. Und eine solche App könnte das natürlich deutlich erleichtern.“
Auch deshalb werben deutsche Politiker seit Wochen für eine solche App. Doch nun dauert es offenbar noch länger.
08:04 Uhr - Autoverkauf in der EU bricht um 55 Prozent ein
Der Automarkt in der Europäischen Union ist wegen der Corona-Krise um mehr als die Hälfte geschrumpft. Im März kamen mit rund 567.000 Fahrzeugen 55 Prozent weniger Neuwagen auf die Straßen als vor Jahresfrist, wie der Herstellerverband ACEA am Freitag in Brüssel mitteilte. Grund waren die Einschränkungen des öffentlichen Lebens zur Eindämmung der Virus-Pandemie, durch die der Autohandel zum Erliegen kam. Außerdem hielten die Autobauer die Bänder Mitte März an, um die Mitarbeiter vor Ansteckung zu schützen.
Am stärksten war der Absatzrückgang mit minus 85 Prozent in Italien, gefolgt von minus 72 Prozent in Frankreich und Spanien mit minus 69 Prozent. In Deutschland sanken die Neuzulassungen um knapp 38 Prozent. Alle in der ACEA-Statistik geführten Marken verbuchten ein Verkaufsminus. Seit Jahresbeginn schrumpfte die Pkw-Nachfrage EU-weit um ein Viertel auf knapp 2,5 Millionen Fahrzeuge.
07:48 Uhr - Dänemark lockert Beschränkungen weiter
Dänemark lockert seine Alltagsbeschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus weiter. Ab Montag dürfen einige Kleinunternehmen wie Friseure, Schönheitssalons und Fahrschulen wieder öffnen, wie die Regierung mitteilt. Erst am Mittwoch waren Kindertagesstätten sowie Schulen bis zur fünften Klasse wieder geöffnet worden. "Niemand will Dänemark einen Tag länger als unbedingt nötig geschlossen halten", erklärte Ministerpräsidentin Mette Frederiksen auf Facebook. "Aber wir dürfen nicht schneller voranschreiten, als wir die Epidemie unter Kontrolle halten können."
07:33 Uhr - Darum ist Südkorea so gut wie kein anderes Land im Kampf gegen Corona
Südkorea gilt als Vorbild, wenn es um den Kampf gegen Corona geht. Weltweit loben Virologen derzeit das Krisenmanagement des knapp 52 Millionen Einwohner zählenden Landes. So wurden sehr früh nach Auftreten des Virus Massentests durchgeführt und auch Handy-Apps zur Kontrolle von Bewegungsprofilen gehören heute hier zum Alltag.
Der Erfolg zeigt sich sehr gut in der Entwicklung der Infiziertenzahl. Durch die Massentests stieg die zwar Mitte Februar stark an, ist seitdem aber flach. Seit Wochen liegt die Zahl der Infizierten relativ stabil bei rund 10.000
Ganz anders in vielen anderen Ländern, wie zum Beispiel Deutschland. Was Südkorea so viel besser macht als wir, können sie hier lesen.
07:29 Uhr - Umfrage: Söder bei Wählern populär wie nie
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) erreicht einer Umfrage zufolge in der Corona-Krise auch bundesweit einen neuen Zustimmungsrekord. Wie das Nachrichtenmagazin «Focus» unter Berufung auf eine repräsentative Insa-Umfrage berichtet, erreicht Söder in dieser Woche einen Zustimmungswert von 163 Punkten in der Bevölkerung - das sind drei Punkte mehr als in der Vorwoche auf einer Skala bis 300 Punkte.
Dies sei der höchste Wert, der seit Beginn der Erhebungen im Januar 2019 jemals für einen deutschen Politiker gemessen worden sei, heißt es in dem Bericht. Söder belege damit unverändert zur Vorwoche den ersten Platz einer Rangliste von 22 deutschen Spitzenpolitikern, gefolgt von Kanzlerin Angela Merkel mit 153 Punkten (minus zwei Punkte) und Gesundheitsminister Jens Spahn mit 135 Punkten (minus zwei Punkte).
07:12 Uhr - China korrigiert Todeszahl für Wuhan nach oben: 1290 mehr Tote
Die chinesische Stadt Wuhan hat die Zahl der Corona-Toten überraschend um rund 50 Prozent nach oben korrigiert. Wie die Behörden am Freitag berichteten, sind in der zentralchinesischen Metropole, in der die Pandemie ihren Ausgang genommen hatte, doch noch weitere 1290 Menschen in Folge der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der Toten in Wuhan auf 3896 Tote. Bislang waren nur 2579 Tote berichtet worden.
Es wurden mehrere Gründe für die erhebliche Korrektur genannt. So seien Patienten anfangs zuhause gestorben. Auch seien Krankenhäuser überfordert und Ärzte und medizinisches Personal mit dem Ansturm der Infizierten zu beschäftigt gewesen, "was zu verspäteten, fehlenden und falschen Berichten führte", wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.
Während die Zahl der Toten in Deutschland laut Johns Hopkins Universität inzwischen auf mehr als 4000 gestiegen ist, zeichnet sich ein sehr positiver Trend bei der Ansteckungsrate ab. Laut dem Robert-Koch-Institut ist diese endlich unter die angepeilte Marke von eins gefallen. Statistisch gesehen stecke ein Infizierter nun weniger als einen weiteren Menschen an, teilte das RKI im täglichen Lagerbericht mit. Die sogenannte Reproduktionszahl liege derzeit etwa bei 0,7.
Land | Infizierte | Tote |
---|---|---|
USA | 671.331 | 33.284 |
Spanien | 184.948 | 19.315 |
Italien | 168.941 | 22.170 |
Frankreich | 147.091 | 17.941 |
Deutschland | 137.698 | 4.052 |
Großbritannien | 104.147 | 13.759 |
Weltweit | 2.158.250 | 144.243 |
06:00 Uhr - Trump will USA in drei Phasen wieder öffnen
US-Präsident Donald Trump will die USA mit neuen Richtlinien in der Corona-Krise in drei Phasen auf den Weg zur Normalität zurückführen und die Wirtschaft graduell wieder öffnen. Eine landesweite Schließung könne keine langfristige Lösung sein, sagte Trump am Donnerstagabend (Ortszeit) im Weißen Haus mit Blick auf die Wirtschaft. Nach Daten des US-Arbeitsministeriums vom Donnerstag haben innerhalb eines Monats rund 22 Millionen Menschen ihren Job verloren.
So sieht Trumps Plan aus:
In der ersten Phase werden die bisherigen Richtlinien, die zum Monatsende auslaufen, nur leicht gelockert. Ansammlungen von mehr als zehn Menschen sollen weiterhin vermieden werden. Wer von zu Hause arbeiten kann, soll das weiter tun. Wo das möglich ist, sollen Arbeitnehmer stufenweise an ihre Arbeitsstellen zurückkehren. Schulen, die derzeit geschlossen sind, sollen geschlossen bleiben. Restaurants, Kinos und Gotteshäuser sollen nur öffnen, wenn ein Sicherheitsabstand zwischen Besuchern gewährleistet werden kann.
In der zweiten Phase sollen Arbeitnehmer weiterhin zur Arbeit von zu Hause aus ermutigt werden. In Unternehmen sollen Gemeinschaftsbereiche, wo Menschen zusammenkommen, geschlossen bleiben. Besuche in Altersheimen und Krankenhäusern sollen weiter untersagt bleiben. Reisen, die nicht essenziell sind, sollen aber wieder möglich sein. Schulen sollen wieder öffnen.
In der dritten Phase sollen Arbeitnehmer wieder ohne Einschränkungen an ihre Arbeitsstellen zurückkehren, dann sollen auch wieder Besuche in Altersheimen und Krankenhäusern erlaubt werden. Gefährdete Bevölkerungsgruppen sollen aber weiterhin Abstand zu anderen Menschen einhalten. Personen, die nicht zu diesen Gruppen gehören, sollen erwägen, so wenig Zeit wie möglich in Menschenmengen zu verbringen.
23:33 Uhr - Betrug mit Soforthilfen jetzt auch in Sachsen
In Sachsen sind betrügerische Webseiten zur Beantragung von Corona-Soforthilfen für Unternehmen aufgetaucht. „Die Auszahlung der Soforthilfe-Zuschüsse des Bundes wird bis zur Klärung des Sachverhaltes gestoppt“, teilte die Sächsische Aufbaubank (SAB) am Donnerstagabend mit. „Die Darlehen des Freistaates Sachsen sind davon nicht betroffen.“ Die Bank habe „alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen, um Fehlleitungen öffentlicher Mittel zu vermeiden“. Anträge für beide Programme könnten weiterhin gestellt werden, erklärte die Bank. Um Schäden zu vermeiden, sollten Antragsteller beim Aufrufen der Webseite zur Antragstellung auf die korrekte Schreibweise der Internetadresse der SAB achten: https://www.sab.sachsen.de/.
Zuvor war in Nordrhein-Westfalen nach Betrügereien das Soforthilfe-Programm für kleine Betriebe in der Corona-Krise zeitweise gestoppt worden.
23:27 Uhr - Sieben Anzeigen gegen Spahn
Bei einem Besuch der Uniklinik Gießen am Dienstag drängten sich Gesundheitsminister Spahn, Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier und Sozialminister Kai Klose zusammen mit ihren Begleitern in einen Aufzug. Ein Foto von dem „Zwischenfall“ sorgte für Schlagzeilen. Ein Sprecher des Gießener Polizeipräsidiums bestätigte jetzt, dass wegen des Vorfalls sieben Anzeigen gegen den Gesundheitsminister und seine Begleiter erhoben wurden. Sozialminister Kai Klose (Grüne) bedauert die Aufzugfahrt. „Das war eine Situation, die so nicht hätte passieren dürfen“, sagte der Politiker am Donnerstag.
Land | Infizierte | Tote |
---|---|---|
Weltweit | 2.127.873 | 141.454 |
USA | 65.3825 | 31.628 |
Spanien | 182.816 | 19.130 |
Italien | 168.941 | 22.170 |
Frankreich | 141.900 | 17.941 |
Deutschland | 135.843 | 3.890 |
Großbritannien | 104.135 | 13.759 |
22:50 Uhr - Sehr positive Entwicklung bei Ansteckungsrate in Deutschland
Laut dem Robert-Koch-Institut ist in Deutschland die Ansteckungsrate endlich unter die angepeilte Marke von eins gefallen. Statistisch gesehen stecke ein Infizierter nun weniger als einen weiteren Menschen an, teilte das RKI im täglichen Lagerbericht mit. Die sogenannte Reproduktionszahl liege derzeit etwa bei 0,7. Die Schwankungsbreite der Schätzung liege zwischen 0,5 und 0,8. In den vergangenen Tagen hatte der Wert bei eins oder leicht darüber gelegen, am Mittwoch mit 0,9 erstmals knapp darunter.
22:45 Uhr - Corona-Krise für Europa ein „Moment der Wahrheit“
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sieht in der aktuellen Corona-Pandemie eine Gefahr für die Europäische Union, wenn reichere Länder sich nicht solidarisch zeigen. Für Europa sei die Krise ein «Moment der Wahrheit», sagte Macron der „Financial Times“ am Donnerstag. Die reicheren Länder hätten eine besondere Verantwortung. „Wir brauchen Finanztransfers und Solidarität, und sei es nur, damit Europa durchhält.“