Landgericht Berlin: Acht Jahre und neun Monate für Gökdeniz A.
Er war ihr Babysitter! Urteil gegen Killer der kleinen Anissa (5) gefallen

Acht Jahre und neun Monate wegen Totschlags für den Killer der kleinen Anissa!
Dieses Urteil verhängte das Berliner Landgericht gegen den 20-jährigen Gökdeniz A.. Er ist ein Bekannter der Familie des getöteten Kindes und hatte ab und zu auf die Fünfjährige und ihre Geschwister aufgepasst. Im Februar 2023 tötete er Anissa im Bürgerpark Pankow mit sieben Messerstichen.
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A. schwieg während des gesamten Prozesses

Die Staatsanwaltschaft hatte wegen Totschlags eine Jugendstrafe von neun Jahren Haft sowie eine Unterbringung des 20-Jährigen in einem psychiatrischen Krankenhaus gefordert. Der Killer sei ohne Behandlung gefährlich, sagte die Staatsanwältin in ihrem Plädoyer.
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Die Verteidiger hatten eine „etwas geringere Haftstrafe“ gefordert und sich gegen eine Unterbringung ausgesprochen. Der Angeklagte hatte in dem seit rund drei Monaten laufenden Prozess geschwiegen.
Passanten fanden das leblose Mädchen in einem Park
Passanten hatten das leblose Kind am 21. Februar im Bürgerpark Pankow entdeckt. Das Mädchen starb kurz darauf im Krankenhaus.
Bereits am Abend des Tattages verhaftete die Polizei A., den dringend tatverdächtigen 19-Jährigen.
Keine Spur von Reue
Das Motiv von Gökdeniz A. blieb während der Prozess unklar, er hatte sich nicht zu den Vorwürfen geäußert.
Zu Beginn der Verhandlung im August zeigte er keine erkennbare Reue über seine Tat. „Er hört aufmerksam zu und scheint alles nicht so schlimm zu finden – von Schuldgefühlen keine Spur“, berichteten RTL-Reporter aus dem Gerichtssaal.
Opferfamilie und Anissas Killer kannten sich
Der heute 20-jährige A. und die Familie des Opfers kannten sich.
Anissas Mutter Sibel C. hatte ausgesagt, dass sie von schweren familiären Problemen des jungen Mannes wusste. Er habe ihr leidgetan, deswegen habe sie ihm damals ab und zu geholfen. Auch habe er einige Male auf die Kinder aufgepasst.