Den Akku zu löschen ist eine Herausforderung

E-Bus brennt - Sylt so gut wie abgeschnitten

Nach Vandalismus gibt es Verspätungen auf der Strecke zwischen Hannover und Hamburg. (Archivfoto)
Viele Strecken werden in Schleswig-Holstein nicht befahren, wegen des Unfalls.
Sven Hoppe/dpa

Kleines Feuer, große Auswirkung!
Zugreisende in Schleswig-Holstein brauchen am Freitag eine Menge Geduld. Der Grund: Ein E-Bus fängt am Donnerstagabend Feuer und beschädigt dadurch Kabel. Dadurch fahren einige Züge nicht - betroffen ist unter anderem die Strecke Hamburg-Sylt.

Bus brennt unter Bahnhofsunterführung

Ein Elektrobus bleibt am Donnerstag (5. September) im schleswig-holsteinischen Elmshorn plötzlich unter einer Unterführung stecken und fängt an zu brennen! Zum Glück ist es eine Leerfahrt und der Fahrer kann sich retten und bleibt unverletzt. Nach Angaben eines Bundespolizeisprechers hat der Busfahrer vermutlich die Höhe des Busses unterschätzt. Nach zwei Stunden sei es gelungen, den brennenden Bus aus der Unterführung am Bahnhof herauszuziehen. Die eigentliche Herausforderung für die Einsatzkräfte ist das Löschen der Akkus des Elektrobusses. Bis in die Abendstunden sind sie damit beschäftigt.

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Die Züge stehen still!

Und dieser brennende Bus wirkt sich massiv auf den norddeutschen Bahnverkehr aus! Wie die Deutsche Bahn mitteilt, kommt es bis Freitagabend zu erheblichen Beeinträchtigungen in Schleswig-Holstein. Die Strecke ist bei Elmshorn voll gesperrt. Darüber hinaus sind auch folgende Verbindungen betroffen:

  • Züge Kiel - München/Basel beginnen und enden in Hamburg

  • Züge Westerland - Karlsruhe/München beginnen und enden in Hamburg

  • Züge Hamburg - Koebenhaven fallen zwischen Hamburg und Padborg aus. Ausfall der Halte Hamburg Hbf, Neumünster und Schleswig.

Die Bahn empfiehlt, auf den Schienenersatzverkehr umzusteigen. Bis in die Abendstunden solle das Problem am Freitag behoben sein. (anr)