Teenager ermordete ihren Sohn Francesco (14)„Egal wie das Urteil ist - wir haben sowieso verloren”
Achteinhalb Jahre wegen Mordes - was löst das für die Eltern des Opfers aus?
Ein 15-Jähriger aus der Nähe von Würzburg hat im vergangenen September seinen Mitschüler Francesco ermordet. Dessen Eltern Rosa und Toni S. hatten sich Gerechtigkeit für den Tod ihres Sohnes gewünscht. Was dieses Urteil jetzt für sie bedeutet – in unserem Video.
„Wir gehen jeden Tag zwei bis dreimal zum Friedhof”
„Wir haben sowieso verloren, unser Kind kommt nicht wieder. Wir haben schon verloren“, sagt Toni S. nach dem Urteilsspruch. Das sei unabhängig davon, welche Strafe der Mörder bekommen hätte. Der Tod des 14-jährige Francesco habe ein riesiges Loch in die Mitte seiner Familie gerissen, so der bedrückte Vater.

Nicht nur seine Eltern vermissen ihn, auch für die Brüder des Jungen sei sein Tod ein unermesslicher Verlust. „Jeden einzelnen Tag“ vermissten sie ihn. „Wir gehen jeden Tag zwei bis dreimal zum Friedhof, weil wir mit unserem Sohn reden wollen. Aber er ist jetzt still und nur noch in unserem Herzen“, sagt Toni S. leise. „Und dort bleibt er.”
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Video: RTL-Reporterin Michaela Johannsen zum Urteil
Sein kleiner Bruder fragt jeden Tag: „Warum Franci? Warum?”
Seine Frau Rosa berichtet: „Unser Sechsjähriger war immer mit Franci zusammen und hat immer mit ihm gespielt. Jetzt fragt er mich jeden Tag: Warum Franci? Warum?” Eine Frage, auf die es keine Antwort gibt, die ein Sechsjähriger verstehen würde.
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Francesco wurde durch einen Mitschüler ermordet - mit einem Schuss in den Hinterkopf. Valerio G. Der hatte im Prozess gesagt, er habe „Gott gespielt.“ Allerdings will er nicht absichtlich geschossen habe. Es tue ihm unglaublich leid, wandte er sich an Francescos Eltern.
Toni und Rosa S. können der Entschuldigung keinen Glauben schenken. „Der wird wieder Scheiße bauen“, glaubt Toni S., „hundertprozentig.“






























































