Sekunden, die tödlichen hätten enden könnenWurf-Attacke von Autobahnbrücke – Ulrich Schönborn entgeht knapp dem Tod
Nachts, kein Tempolimit und plötzlich liegt etwas Großes mitten auf der Fahrbahn!
Als die Gegenstände im Scheinwerferlicht auftauchen, hat Ulrich Schönborn keine Chance mehr zu bremsen. Im Juni ist er mit zusammen mit seiner Frau auf dem Weg nach Hause, als sein Auto auf der A1 kurz vor Bremen mit einem Gegenstand zusammenstößt. Was das Paar nicht ahnt, bei ihren vermeintlichen Ersthelfer, handelt es sich um die mutmaßlichen Täter!
Glück im Unglück
Für Ulrich Schönborn grenzt es an ein Wunder, dass der Unfall für seine Frau und ihn glimpflich ausgeht. Im Interview mit RTL erinnert er sich an die Schock-Momente. „Ich war selber erstaunt, als ich sah, dass das Vorderrad wirklich völlig zerfetzt war und dass es trotzdem möglich ist, ein Fahrzeug dann noch sicher zum Stehen zu bringen.” Wie sich herausstellt, handelt es sich bei dem Gegenstand auf der Autobahn um die Fußplatte einer Baustellenbarke.
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Nach dem Unfall werden Schönborn und seine Frau von Ersthelfern angesprochen. Mit Blaulicht am Auto habe das Paar die beiden Männer für Zivilpolizisten gehalten, erklärt Schönborn. Gesehen hätten sie in der Nacht nur einen der beiden: „Vor allem für einen Polizisten im Einsatz sehr nervös und fahrig“, erinnert sich Schönborn an die Bemerkung seiner Frau.
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Vermeintliche Ersthelfer angeklagt
Dass mit den Ersthelfern etwas nicht stimmen könne, ahnt das Paar zunächst jedoch nicht. Ein Verdacht gegen die Männer, habe sich durch die Aussagen der anderen Betroffenen ergeben, meint Schönborn. „Da kristallisierte sich heraus, dass es da offenbar Leute gab, von denen die Polizei nicht wusste, wer es ist, die da als Helfer aufgetreten sind.“
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Inzwischen sind die beiden Männer angeklagt und müssen sich vor dem Landgericht Lüneburg verantworten. Markus B. und Janos A. sollen laut Gericht im Mai und Juni mehrere große Gegenstände auf die Autobahn A1, A7 und A29 geworfen haben. Laut der Anklageschrift nur, um sich am Ende selbst als Helden darzustellen. Insgesamt acht Zeugen sagen gegen die mutmaßlichen Täter aus, Ulrich Schönborn ist einer von ihnen.
„Es bleibt schon hängen”
Neben dem Auto von Ulrich Schönborn werden in der Zeit 21 weitere Fahrzeuge beschädigt. Verletzt wird zum Glück niemand. Trotz des ersten Schocks aus der Unfallnacht, habe der Betroffene nicht das Gefühl, der Vorfall würde ihn einschränken, erklärt er. Aber: „Man schaut schon genauer hin, wenn man unter Brücken durchfährt. Ich habe mich jetzt auch mehrfach erwischt, dass ich immer wieder gucke, wo war jetzt eigentlich diese Stelle, wo das passiert ist? Also, es bleibt schon hängen.“
Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherche






























































