Baerbock will gerechte Verteilung der Energie
Baerbock: Lassen Spaltung der Gesellschaft bei Gasknappheit nicht zu

Die Bundesregierung wird nach Angaben von Außenministerin Annalena Baerbock alles dafür tun, um eine Spaltung der Gesellschaft bei einer Verknappung russischer Gaslieferungen zu verhindern. „Wenn wir weniger Energie haben, wenn wir weniger Wärmeversorgung haben, dann werden wir dafür sorgen, dass es gerecht zugehen wird“, sagte die Grünen-Politikerin am Montag nach einem Treffen mit ihrem japanischen Amtskollegen Yoshimasa Hayashi in Tokio.
Baerbock: "Energieversorgung nicht zur sozialen Frage werden lassen"
Baerbock sagte weiter: „Wir versuchen nach Kräften, alles vorzubereiten, dass mit Blick auf den Winter die Frage von Wärme eben zu keiner Spaltung in der Gesellschaft führt.“ Genau das sei das Ziel der hybriden Kriegsführung des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die Bundesregierung werde nicht zulassen, dass die Energieversorgung zur sozialen Frage werde.
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"Kein internationaler Wettlauf um Energie"
Vor dem Hintergrund der Diskussion über die Lieferung von LNG-Flüssiggas als Ersatz für die russischen Gaslieferungen betonte Baerbock, es werde keinen internationalen Wettlauf um Energie geben nach dem Motto: „Derjenige, der am stärksten ist und am meisten Geld hat, der kann alles aufkaufen.“ Deswegen habe sich die Europäischen Union mit Blick auf weitere Gaszukäufe abgestimmt. Dies gelte auch für die G7-Gruppe der führenden demokratischen Industriemächte. (dpa/rcl)
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