Jetzt muss er wohl dafür bezahlen

Weil er den Sonnenaufgang sehen wollte – Mann (62) löst Polizeieinsatz aus

Die Sonne geht am Steinhuder Meer in der Region Hannover auf.
Eigentlich will der 62-Jährige nur den Sonnenaufgang beobachten. (Symbolbild)
Moritz Frankenberg/dpa

Dieser Ausblick kann richtig teuer werden!
Ein 62-Jähriger genießt den Sonnenaufgang von einer Autobahnbrücke bei Hannover-Langenhagen (Niedersachsen) - wenig später kommt die Polizei und bald wohl auch eine saftige Rechnung.

Ausblick mit Folgen

Eigentlich ganz harmlos beobachtet ein 62-Jähriger am Freitag (18. Oktober) von einer Autobahnbrücke über die A352 den Sonnenaufgang. Doch der idyllische Morgen währt nicht lange: Denn mehrere Autofahrer alarmieren die Polizei als sie den Mann auf der Brücke bemerken; befürchten womöglich, dass er Gegenstände auf die Fahrbahn werfen könnte. Denn auf der Brücke - über die kein Fuß- und Radweg führt - steht er zwischen Leitplanke und Brüstung, wie ein Polizeisprecher im Gespräch mit RTL erklärt. Die A352 wird vollgesperrt, mehrere Beamte rücken aus, um nach dem Mann zu sehen.

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Teures Vergnügen

Im Gespräch mit den Polizisten stellt sich das Missverständnis dann heraus. Die Fahrbahn wird nach rund einer halben Stunde wieder freigegeben. Doch der Ausblick auf den Sonnenaufgang kann für den 62-Jährigen ganz schön teuer werden. Denn die Polizei prüft nun, ob der Mann den Einsatz mit seinem morgendlichen Ausflug auf die Autobahnbrücke ohne Fußweg möglicherweise fahrlässig ausgelöst hat - und somit für einen Teil der Einsatzkosten aufkommen muss. „Wissentlich, dass man das nicht darf, sich trotzdem dort aufzuhalten, ist möglicherweise das, was geprüft wird”, so ein Sprecher der Polizei. So könnte eine Rechnung von mindestens 160 Euro auf den Mann zukommen. Ob der Sonnenaufgang das wert war? (dbr)