Mehr Sicherheit für Mobilfunk-Kunden
Telekom rüstet auf! Neuer Schutz vor Betrugs-SMS
Ein wichtiger Schritt in Zeiten steigender digitaler Bedrohungen!
Ab dem 1. April schützt eine neue SMS-Firewall die Mobilfunk-Kunden vor betrügerischen Kurznachrichten. Dieser digitale Schutzschild wehrt nach Angaben des Unternehmens eindeutig missbräuchliche SMS direkt ab und kann vor gefährlichen Nachrichten warnen.
Links mit betrügerischen Inhalten oder Schadsoftware
Im Fokus der Telekom stehen vor allem SMS mit Links zu betrügerischen Inhalten oder Schadsoftware. Technische Daten wie Absender- und Empfängerinformationen, Datum und Uhrzeit werden dabei genau unter die Lupe genommen. Auch enthaltene Links werden auf bösartige Inhalte wie Schadprogramme geprüft. Je nach Bewertung wird die SMS dann zugestellt oder blockiert.
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Andere Mobilfunkanbieter wie Vodafone und 1&1 setzen bereits auf ähnliche Schutzmechanismen. Sie wehren einen Großteil der betrügerischen oder unerwünschten SMS ab und kontrollieren den SMS-Verkehr durch Firewalls und Betrugs-Management-Systeme.
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Schutz vor Betrugs-SMS rechtlich begrenzt
Doch trotz dieser Sicherheitsmaßnahmen ist der Schutz vor Betrugs-SMS in Deutschland rechtlich begrenzt. Das Telekommunikationsgesetz schützt die SMS wie ein Telefonat unter dem Fernmeldegeheimnis. Mobilfunkanbieter dürfen den Inhalt von Nachrichten nicht einsehen oder analysieren, es sei denn, es liegt eine gesetzliche Ausnahme vor. Dies schränkt die Möglichkeiten ein, verdächtige oder betrügerische SMS proaktiv zu erkennen oder zu blockieren.
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Insbesondere können Nachrichten, die allein aufgrund ihres Textes gefährlich sind, nicht erkannt werden. Ein Beispiel dafür ist die Betrugsmasche „Hallo Mama/Papa, das ist meine neue Nummer“, bei der Kriminelle mit gefälschten Nachrichten zu angeblichen Notsituationen Geldübergaben oder Geldüberweisungen anbahnen.
Trotz dieser Limitierungen begrüßt der Deutsche Sparkassen- und Giroverband die neue SMS-Firewall der Telekom. „Die Telekom setzt damit ein starkes Zeichen gegen digitale Betrugsversuche“, so ein Sprecher des Verbands. (dpa, gsc)