Luise (12) aus Freudenberg von Mitschülerinnen erstochen
Anwohnerin: Täterin ist "gut erzogenes, höfliches Kind"
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von Sebastian Stöckmann und Valerio Magno
Auch fünf Tage nach der Bluttat ist das Entsetzen in Freudenberg (Nordrhein-Westfalen) groß. Zwei junge Mädchen (12, 13) haben ihre Mitschülerin Luise (12) in einem Wald erstochen. Anwohnerin Christa L. kennt eine der Täterinnen. Im RTL-Interview schildert sie, das Mädchen und Luise hätten fast alles zusammen gemacht und auch zuletzt fröhlich gewirkt.
Anwohnerin in Freudenberg: Täterin war immer freundlich und hilfsbereit
"Unbegreiflich" nennt Christa L. das Verbrechen, das ihre Heimat erschüttert. "Ich habe schon drei Nächte nicht geschlafen. Wenn ein Kind stirbt, ist das immer grausam." Die 86-Jährige lebt seit 20 Jahren in Freudenberg. Wie nahe sie den Beteiligten stand, wissen wir nicht. Aber der Schock über die brutale Tat ist ihr deutlich anzumerken.
Christa L. kennt eine der Täterinnen. Anzeichen, dass mit ihr etwas nicht stimmen könne, gab es offenbar nicht. Über das Mädchen kann die Anwohnerin "nur Positives" berichten. "Ein sehr gut erzogenes, sehr höfliches Kind, das ich auf der Stelle adoptieren würde. Das Mädchen sei immer hilfsbereit gewesen. "Im Grunde ein sehr vernünftiges Kind."
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Luise und die Täterin spielten vor kurzem noch fröhlich miteinander
Noch vor kurzem hätten Luise und die Täterin draußen miteinander gespielt und dabei fröhlich gewirkt, erzählt die 86-Jährige. "Die machen im Grunde alles zusammen. Ob Inlineskating, Radfahren – alles." Auch die Eltern der beiden seien befreundet.
Über die Eltern der Täterin sagt sie: "Die sind fertig mit den Nerven. Damit hat ja keiner gerechnet, dass so etwas passiert." Deren Tochter wolle nun wohl "ganz schnell nach Hause. Und ich denke, sie kommt auch wieder nach Hause."
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Freudenberg: Luise wegen Tiktok-Streit erstochen?
Die zwölfjährige Luise wurde seit Samstag vermisst und Sonntag tot aufgefunden. Auf sie ist nach RTL-Informationen 32-mal eingestochen worden; sie verblutete. Ihre Mitschülerinnen haben die Tat gestanden – eine der beiden soll Luises beste Freundin gewesen sein. Weil sie noch keine 14 Jahre alt sind, sind die Täterinnen noch nicht schuldfähig und können nicht vor Gericht angeklagt werden.
Was die Mädchen zu der brutalen Tat trieb, ist noch unklar. Gerüchten zufolge soll sie ein Streit auf der Social-Media-Plattform Tiktok wütend gemacht haben. Offenbar seien die Täterinnen noch unreif und sich deshalb der Konsequenzen ihres Handelns nicht bewusst gewesen, erklärte Psychologe Dirk Baumeier im RTL-Interview.
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Eltern der Täterinnen haben Freudenberg verlassen
In Freudenberg wollen die Menschen langsam zu einer Art Normalität zurückfinden. An der Schule, die Luise und die Täterinnen besuchten, hat am Donnerstag der Unterricht nach Stundenplan wieder begonnen. Dies solle aber ohne Druck passieren, sagte ein Sprecher der Bezirksregierung Arnsberg. Schüler und Lehrer hatten sich nach der Tat drei Tage lang Zeit für Gespräche und Trauerarbeit genommen.
Die Eltern der beiden Täterinnen haben Freudenberg inzwischen verlassen, wie RTL erfuhr. Wo sie sich aufhalten, ist nicht bekannt – nach Angaben des Kreises Siegen-Wittgenstein haben sie aber Kontakt zu ihren Töchtern.
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