Tatverdächtige Mädchen (12, 13) nicht mehr bei ihren Familien

Luise (12) wurde von ihrer besten Freundin getötet

Luise (12) durch "zahlreiche Messerstiche" getötet Zwei Mädchen gestehen Tat
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Zwei Mädchen gestehen Tat
Luise (12) durch "zahlreiche Messerstiche" getötet

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Die Mädchen (12, 13), die Luise getötet haben, waren nach RTL-Informationen ihre Klassenkameradinnen. Bei einer der beiden handelt es sich laut "Bild" um ihre beste Freundin.

Luise „starb infolge zahlreicher Messerstiche“ und massivem Blutverlust, wie der leitende Oberstaatsanwalt Mario Mannweiler in einer Pressekonferenz erklärte. Die Täterinnen sollen die Zwölfjährige aus Rache getötet haben. Die beiden Mädchen haben die Tat gestanden. Mittlerweile sind sie in Obhut des Jugendamtes. Mehr zum Fall im Video.

Im Video: Oberstaatsanwalt erklärt erschreckende Details zum Fall Luise

Luise (12) durch "zahlreiche Messerstiche" getötet Zwei Mädchen gestehen Tat
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Tatverdächtige aus Luises Bekanntenkreis: Zwei Mädchen in Obhut des Jugendamtes

In Abstimmung mit den Familien seien die Täterinnen „außerhalb des häuslichen Umfelds“ untergebracht worden. Ihre alte Schule in Freudenberg besuchen sie zurzeit nicht.

Die Mädchen hätten aber weiterhin Kontakt zu ihren Eltern. „Der Kontakt zur Familie ist aufgrund des jungen Alters der Mädchen für die Entwicklung einer gelingenden Unterstützung sehr bedeutsam und wird insofern unterstützt“, teilte der Kreis mit. Auch für die beiden Tatverdächtigen handele es sich um eine „ganz außergewöhnliche Situation, die viel Empathie und umsichtiges Agieren erfordert“, sagte Kreis-Jugenddezernent Thomas Wüst.

Bereits zuvor war bekannt geworden, dass zwei minderjährige Mädchen, zwölf und 13 Jahre alt, für Luises gewaltsamen Tod verantwortlich sein sollen. Der Oberstaatsanwalt bestätigte das in der Pressekonferenz. Sie sind wegen ihres Alters strafunmündig.

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Polizei: Zahlreiche Messerstiche - "Tatwaffe noch nicht gefunden"

Zur Erklärung: Das Strafrecht setzt erst ab der Altersgrenze von 14 Jahren ein. Jüngere Menschen sind schuldunfähig und strafrechtlich nicht zu belangen. Zu den Hintergründen und möglichen Tatmotiven machten die Ermittler keine Angaben: „Sehen Sie uns nach, dass wir dazu nichts sagen – wir werden dazu keine Angaben machen, das geht in diesem Fall nicht“, erklärte Oberstaatsanwalt Mario Mannweiler.

Wie die Polizei bekannt gab, läuft die Suche nach Beweismitteln weiter. „Die Tatwaffe ist noch nicht gefunden“, erklärte ein Sprecher. Auf die Nachfrage, welches der beiden Mädchen mit dem Messer zugestochen habe, hieß es: „Auch dazu machen wir keine weiteren Angaben.“ Die Ermittler verwiesen mehrfach auf die besonderen Umstände und Maßgaben des Jugendschutzes wegen des Alters von Luise (12) und den Täterinnen.

RTL hatte bereits am Montag exklusiv berichtet, dass die Ermittler dem Verdacht nachgehen, dass zwei Minderjährige die Tat begangen haben könnten.

Luise war am vergangenen Samstag (11. März) verschwunden und am Sonntagmittag in der Nähe eines ehemaligen Tunnels tot entdeckt worden.