Luise (12) von Freundinnen mit 32 Messerstichen getötet
Machte TikTok-Streit die Mädchen zu Mörderinnen?
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Getötet von der besten Freundin! Luise starb infolge zahlreicher Messerstiche und massiven Blutverlusts. Die Täterinnen: zwei Klassenkameradinnen von Luise – eine davon soll ihre beste Freundin gewesen sein. Das beschauliche Städtchen Freundenberg in NRW steht unter Schock. War ein kindischer TikTok-Streit schuld an der Bluttat?
Anwohnerin schockiert: Sie spielten alle noch zusammen auf der Straße
Ganz Freudenberg (rund 18.000 Einwohner) ist wie gelähmt. Dass mitten in dem Örtchen ein derart grausames Verbrechen passieren könnte, das hätte wohl niemand gedacht. Ein junges Mädchen, gerade einmal zwölf Jahre alt, wurde erstochen und am Radweg liegengelassen. Es ist Luise, eine Schülerin, die kurz vor ihrem Tod noch mit ihrer besten Freundin auf der Straße gespielt haben soll – das erzählt eine Anwohnerin RTL. "Die machen im Grunde alles zusammen – ob Inline-Skating, Radfahren, alles. Noch vor kurzem haben die hier draußen gespielt, waren fröhlich."
Lese-Tipp: Eltern aus Freudenberg in Sorge um ihre Kinder
Ausgerechnet die beste Freundin soll für Luises Tod mitverantwortlich sein. Zwei Kinder stehen im Fokus der Ermittlungen. Grausam: Auf Luise wurde nach RTL-Informationen 32 Mal eingestochen. Um die noch nicht strafmündigen Täterinnen zu schützen, gibt die Polizei nur wenige Informationen preis. Fest steht aber: Die Kinder wurden mittlerweile aus ihren Familien geholt. Laut RTL-Informationen sollen sie sich in Obhut des Jugendamtes befinden. Gerüchten zufolge soll ein Streit auf der Social-Media-Plattform TikTok die Täterinnen wütend gemacht haben. Jetzt, nach Luises Tod, sollen sie selbst Drohungen auf der Plattform erhalten, das berichtete RTL-Reporter Jürgen Weichert.
Die Ergebnisse der Umfrage sind nicht repräsentativ.
Herbert Reul will Jugendliche und Kinder stark machen
Weil die minderjährigen Täterinnen laut geltendem deutschen Gesetz nicht bestraft werden können, wird nunmehr der Ruf nach schärferen Gesetzen laut. Manche fordern gar das Herabsetzen der Strafmündigkeit. Dem setzt sich allerdings NRW-Innenminister Herbert Reul entgegen: „Natürlich, die Frage von Prävention ist die elementare Frage. Kinder und Jugendliche stark machen, damit sie gar nicht in schwierige Lagen kommen. Immer nur der Reflex, wir ändern das Gesetz - ich find das nicht besonders kreativ."
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Im Video: Luise durch zahlreiche Messerstiche getötet
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Fall Luise: Suche nach Tatwaffe läuft weiter
Wie die Polizei bekannt gab, läuft die Suche nach Beweismitteln weiter. „Die Tatwaffe ist noch nicht gefunden“, erklärte ein Sprecher. Auf die Nachfrage, welches der beiden Mädchen mit dem Messer zugestochen habe, hieß es: „Auch dazu machen wir keine weiteren Angaben.“ Die Ermittler verwiesen mehrfach auf die besonderen Umstände und Maßgaben des Jugendschutzes wegen des Alters von Luise (12) und den Täterinnen. (dky)