Wenn der Körper Histamin nicht abbautNach Schokolade am Abend schlaft ihr schlecht? DAS könnte dahinterstecken

von Isabelle Kurz, Stephanie Schmidt und Vanessa Höhnl

Schlaflos, aufgebläht, gereizt – was hinter mysteriösen Symptomen stecken kann
Viele Menschen liegen nachts wach, obwohl sie müde sind. Häufig wird Stress als Ursache vermutet, doch manchmal steckt etwas anderes dahinter. Alexandra Antopoulou kennt diese Symptome nur zu gut. Sie leidet an Histaminose. Was das bedeutet und ob ihr auch drunter leiden könntet, seht ihr im Video.

Problem betrifft mehr Menschen, als viele denken

Wochenlang ist sie müde, kann nachts aber einfach nicht schlafen. Ärzte raten ihr immer wieder dasselbe: Stress reduzieren, Atemübungen, Yoga. Doch nichts hilft. Dann kommen bei Alexandra Blähbauch, Ausschlag und eine geschwollene Lippe dazu. Erst da bekommt die 33-Jährige die Diagnose: Histaminintoleranz. Was sie erlebt, betrifft weit mehr Menschen, als viele denken. Denn Histamin kann den Schlaf massiv beeinflussen.

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Darauf solltet ihr verzichten!

Histamin ist ein körpereigener Botenstoff, der das Immunsystem unterstützt, die Verdauung regelt und wach macht. Er steuert aber auch den Schlaf-Wach-Rhythmus, indem er im Gehirn an bestimmte Nervenzellen andockt. Normalerweise baut der Körper überschüssiges Histamin ab. Funktioniert das nicht richtig, bleibt zu viel davon im Blut. Die Folge: Einschlafprobleme, Kopfschmerzen, Hautreaktionen oder ein unruhiger Schlaf.

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Histamin steckt in vielen Lebensmitteln, zum Beispiel in Rotwein, gereiftem Käse, Schokolade oder Salami. Besonders abends können diese Produkte den Histaminspiegel erhöhen und so den Schlaf stören. Experten empfehlen bei Symptomen wie Schlaflosigkeit auf diese Lebensmittel zu verzichten. So bekommt auch Alexandra ihre Schlafprobleme in den Griff und lebt heute nahezu beschwerdefrei.

Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherche