Angst im Westerwald wächstDreifachmörder auf der Flucht – jetzt warnt die Polizei plötzlich vor bewaffnetem Alexander Meisner (61)
Bewaffnet, aggressiv, psychisch instabil – möglicherweise sexuell motiviert.
So beschreibt die Polizei mittlerweile den Mann, der nach dem brutalen Dreifachmord in Weitefeld noch immer irgendwo zwischen Bäumen, leer stehenden Häusern oder Ferienwohnungen in der Region vermutet wird. Die Fahndung läuft bundesweit, auch über die Grenzen von Deutschland hinaus.
Polizei stuft Meisner als gefährlich ein

Wie die Polizei Koblenz mitteilt, sind inzwischen rund 600 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen. Eine Sonderkommission mit rund 100 Ermittlerinnen und Ermittlern arbeite alle Spuren priorisiert ab – doch Meisner bleibt verschwunden.
Dass Meisner nun offiziell als gefährlich und bewaffnet eingestuft wird, verwundert – und macht die Lage für viele Menschen in der Region noch beängstigender.
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Was trieb Alexander Meisner zur Tat?
Noch immer ist unklar, warum Meisner drei Menschen getötet haben soll. Die genauen Hintergründe und das Motiv sind weiterhin Gegenstand der Ermittlungen. Ebenso unklar ist, ob er aktuell unter Einfluss von Suchtmitteln, in einer psychischen Ausnahmelage oder womöglich mit sexuell motiviertem Hintergrund handelt.
Die Polizei warnt weiterhin eindringlich: Der Mann gilt als gewaltbereit. Wer ihn sieht, soll sich nicht nähern, sondern sofort den Notruf wählen.
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Was viele zusätzlich schockiert: Meisner war bereits wegen eines versuchten Tötungsdelikts verurteilt worden – er hatte versucht, seine Ehefrau umzubringen. Er saß im Gefängnis. Und kam wieder frei. Jetzt sind drei weitere Menschen tot und Meisner irgendwo da draußen.
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Hinweise dringend erbeten
Es könnte sein, dass Meisner in der Region untergetaucht ist, möglicherweise in leer stehenden Gebäuden, Ferienhäusern oder bei früheren Kontakten Unterschlupf sucht. Meisner ist 1,74 Meter groß, wiegt rund 74 Kilo, hat braune Haare, blau-graue Augen und mehrere Narben (am Oberarm, der Augenbraue, dem Unterarm). Auf seinem linken Handrücken trägt er ein Tattoo mit dem Namen „Katja” in russischer Schrift.
Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise zum Aufenthaltsort des Mannes – auch anonym. (kra)