Dreifach-Mord im Westerwald

Angehörige teilen ihre Trauer um Kai, Kilian und Nadine S.

Blumen und Kerzen am Haus der ermordeten Familie in Weitefeld
Blumen und Kerzen am Haus der ermordeten Familie in Weitefeld
RTL

„Unendliche Leere und unermesslicher Schmerz”.
Es sind Worte, die nur erahnen lassen, wie die Angehörigen der Mordopfer von Weitefeld leiden müssen. Sie trauern um einen Vater, eine Mutter und einen 16-Jährigen, der sein ganzes Leben doch noch vor sich hatte. Einer der Angehörigen, Timo S., wendet sich nun an die Öffentlichkeit und bitte um Unterstützung.

„Kein Geld der Welt kann die schreckliche Tat ungeschehen machen”

Er wolle den „Verstorbenen einen würdevollen Abschied ermöglichen“, schreibt S. auf der Spendenplattform gofundme. „Zwar kann kein Geld der Welt diese schreckliche Tat ungeschehen machen und uns die Familie zurückbringen, aber jeder kleine Beitrag kann eine große Unterstützung für die Hinterbliebenen darstellen“, so der Initiator des Aufrufs. Damit könne der Familie „inmitten dieser tiefen Trauer zumindest einen Teil der Last von den Schultern“ genommen werden.

Westerwald-Opfer Nadine S. (44)
Nadine S. (44) wurde in Weitefeld im Westerwald nachts in ihrem Haus getötet.
privat

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Das gespendete Geld diene der Unterstützung der direkten Angehörigen, er hoffe, „einen Teil der Bestattungskosten aufzufangen“, so S. weiter. Das Spendenziel sind 13.000 Euro, fast 8.000 sind am Donnerstag (10. April, 11 Uhr) bereits zusammengekommen.

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Mörder ist immer noch auf der Flucht

Weiter heißt es: „Im Gedenken an die Zukunftswünsche des 16-jährigen Jungen, sollen verbleibende Spendengelder einer Organisation der Kinder- und Jugendarbeit weitergegeben werden.“

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Die dreiköpfige Familie aus Weitefeld im Westerwald war am vergangenen Sonntag (6. April) ermordet aufgefunden worden. Sie sollen von einem 61-Jährigen aus der Gegend umgebracht worden sein. Das Motiv ist völlig unklar. Der Killer ist noch auf der Flucht. (uvo)