Große Discounter-TräumeWoolworth verdoppelt Anzahl der Filialen

Große Pläne für die Zukunft!
Ist es „wuulworß“, „Wollwort“ oder „Wulle“? Egal! Nach der Insolvenz des Filialriesen 2010 ist Woolworth jetzt wieder auf dem Vormarsch. Und die Kette hat große Pläne – in nur sechs Jahren soll es 1.500 Filialen geben. Wie lockt der Billig-Riese heute Kunden in die Läden?
Von 158 Filialen auf 1.500 Filialen
„Unsere Preise liegen im Schnitt unter fünf Euro“, erklärt Woolworth-Chef Roman Heini (47) in einem Interview mit dem Tagesspiegel. Günstige Preise, ein breites Angebot von Haushaltswaren, über Elektronik und Spielzeug bis zur Bekleidung. „Unsere Kunden kommen, weil die Preise niedrig sind und das Sortiment groß ist.“ Und das Konzept scheint sich zu bewähren. Während andere Warenhausketten, wie Galeria Karstadt Kaufhof, mit Kundenschwund zu kämpfen haben, immer mehr Geschäfte in den Innenstädten leer stehen, denkt Woolworth an Expansion.
Lese-Tipp: Wird Galeria Karstadt Kaufhof doch noch gerettet?
Ungewöhnlich für ein Unternehmen, das 1879 gegründet wurde und 2009 Insolvenz anmeldete. Damals gab es nur noch 158 Filialen, die die Dortmunder HH Holding übernahm. Dem Unternehmen gehört unter anderem auch Tedi. Und seitdem ist Woolworth nur gewachsen. Mittlerweile gibt es deutschlandweit wieder 700 Filialen, man träumt von einer Ausbreitung in die europäischen Märkte. „Bis zum nächsten April werden wir über 200 neue Filialen eröffnen, davon 40 in Polen und 30 in Österreich“, schildert Heini. Bleiben 130 neue Woolworth-Geschäfte für die deutschen Kunden.
Im Video: Rettung für Warenhaus-Riese
Wer sind die Kunden von Woolworth?
Doch wer kauft bei Woolworth ein? Definitiv nicht nur eine weibliche Kundschaft. „Maximal 60 Prozent der Kundschaft sind Frauen“, erklärt Heini. Das wundere auch nicht, schließlich würden auch heute noch „die Frauen für die Familie“ einkaufen. Das Haushaltseinkommen läge bei gut 3.000 Euro im Monat. Doch wie schafft Woolworth den Aufstieg, während es für Konkurrenten scheinbar nur bergab geht? „Wir haben mehr Eigenmarken und sind günstiger“, denkt Heini. „Galeria hat vor allem Markenwaren und ist teuer.“
Lese-Tipp: Die nächste Galeria-Insolvenz: Was passiert mit Mitarbeitern und Standorten?
Was sich Heini allerdings nicht wünscht: mehr Leerstand in den Einkaufsstraßen. „Ich hoffe, dass viele Kaufhäuser gerettet werden, damit die Innenstädte nicht leiden. Niemand hat etwas von leerstehenden Läden.“ Ob das aber bei Galeria gelingt? Da ist sich Heini nicht sicher. Auf die möglicherweise bald leerstehenden Häuser spekuliert er aber auch nicht. Für Woolworth sind diese nicht geeignet. „Es gibt interessante Standorte, aber die Flächen sind für uns zu groß“, erklärt der Woolworth-Chef.
Dennoch: In der ein oder anderen Stadt könnte eine große Woolworth-Filiale vielleicht wieder Kunden in die Innenstädte ziehen. Zu wünschen wäre es. (eon)
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