Altersarmut: Können diese drei Frauen von ihrer zukünftigen Rente leben? Das RTL-Experiment

Yvonne Hickmann aus Pirna hat für RTL das Rentenexperiment gemacht. Die 39-Jährige soll von dem leben, was sie einmal als Rente bekommen wird. Im Moment führt Yvonne ein relativ sorgenfreies Leben. Mit 2.100 Euro netto kann sie sich eine Eigentumswohnung leisten, die sie monatlich abstottert. Ihr größter Luxus sind ihre Katzen.

Abzüglich der Fixkosten hat Yvonnes Familie mehr als 1.400 Euro monatlich für den Lebensunterhalt zur Verfügung. Doch was bleibt davon, wenn sie in Rente geht? Genau: 925 Euro pro Monat.

Damit hätte sie - würde sie ihren jetzigen Lebensstandard behalten – bei gleichen Fixkosten nur noch 192 Euro pro Monat für ihren Lebensunterhalt zur Verfügung. "Wahrscheinlich wird es gar nicht möglich sein, jeden Tag warm zu essen. Das ist schwierig. Man kann sicherlich so mal eine Woche leben, vielleicht auch einen Monat, aber man hat ja als Mensch, ich hab zumindest gewisse Begehrlichkeiten, was ich halt sehr gerne esse," sagt sie.

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Normalerweise stehen Yvonne Hickmann 350 Euro in der Woche für den Lebensunterhalt zur Verfügung. Mit Renteneintritt verringert sich diese Summe auf nur noch 48 Euro pro Woche.

Luxusgüter sind da nicht mehr drin, sogar ihre Katzen müsste Yvonne anders ernähren oder sogar auf sie verzichten. Da heißt es Sonderangebote studieren und bei jedem Artikel genau nachrechnen.

Am Ende heißt es für Yvonne: Abendessen oder Friseurbesuch? Beides kann sie sich schlicht nicht mehr leisten.

Viktoria Schöbel und ihr Team von MA Money kümmern sich speziell um diese Frauen. 70 Prozent der Frauen, die sie beraten, haben sich noch nie ernsthaft mit ihrer Rente beschäftigt und ahnen gar nicht, wie katastrophal die Situation im Alter für sie einmal werden wird. Sie verlassen sich teilweise viel zu sehr auf ihre Ehemänner.

Dabei setzen sie neben einer klassischen Anlagestrategie vor allem auch auf Steuerersparnisse: „Wir schaffen es, Angestellten dazu zu verhelfen, mehr Netto vom Brutto rauszubekommen, also Abgaben einzusparen. Vor allem unterschiedliche angestellte Frauen haben die Möglichkeit, Abgaben einzusparen, so dass sie wirklich Monat für Monat mehr Netto ausgezahlt bekommen“.

Und von dem Geld kann man sich dann auch ein kleines Polster fürs Alter ansparen. "Die meisten denken immer, ich muss ein Vermögen haben, damit ich mir was aufbauen kann. Aber dann erkennen sie: Vielleicht reichen schon am Anfang 25 Euro aus und damit fange ich an, mir etwas aufzubauen."

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RTL-Finanzexpertin Susanne Althoff gibt im Video Tipps, wie Sie sich auch mit kleinen Beträgen ein kleines Finanzpolster anlegen können.