Mitten in der Black WeekFiese Betrugsmasche bei PayPal! Warum ihr jetzt besonders wachsam sein solltet

PayPal passt seine Login-Optionen an: Das müssen Kunden wissen
Betrüger machen sich eine ganz besondere Funktion des Zahlungsdienstes zu Nutze

Schnäppchen machen in dem Fall nur Betrüger!
In der Black Week gibt’s überall Rabatte. Das verleitet dazu, schnell mal hier und da was online zu bestellen und ganz einfach per PayPal zu bezahlen. Doch ihr solltet ganz genau den Überblick behalten, denn manchmal buchen Onlinehops Geld ab, obwohl die Kunden dort gar nichts gekauft haben.

Betrüger nutzen Gastkonten bei PayPal

Schnell, vielfach einsetzbar, unkompliziert. Das schätzen Kunden am Zahlungsdienst PayPal. Und offensichtlich auch Betrüger. Denn die missbrauchen eine besondere Funktion von PayPal: Gastkonten.

Solche Gastkonten sollen uns ermöglichen, etwas über PayPal zu bezahlen, auch wenn wir kein PayPal-Konto haben. Das Geld wird dann über ein Lastschriftverfahren vom Girokonto abgebucht. Das funktioniert bis zu drei Mal oder bis zu einem Gesamtbetrag von 1.500 Euro. „Über Betrug mit PayPal-Gastkonten beschweren sich immer wieder Verbraucherinnen und Verbraucher bei den Verbraucherzentralen“, sagt Heiko Fürst von der Verbraucherzentralen jetzt der WirtschaftsWoche.

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Das ist die Masche der Betrüger

Kriminelle würden in fremdem Namen Waren bestellen und über ein Gastkonto die Zahlung abwickeln. Dafür müssten sie nur wenige Daten angeben. Die bestellte Ware bekommen die Betrüger dann entweder durch Weiterleitungsaufträge, oder indem sie sie an Packstationen senden lassen.

Verbrauchern, deren Daten genutzt wurden, würde der Betrug oft erst spät auffallen, so Fürst gegenüber WirtschaftsWoche, weil Betroffene viele Spammails bekämen. Darauf setzen die Betrüger. Echte PayPal-Benachrichtigungen über unautorisierte Zahlungen, würden da leicht untergehen.

Die schlechte Nachricht: „Da Zahlungsdienste die Identität des Zahlers nicht zuverlässig prüfen, können sich Verbraucherinnen und Verbraucher vor diesem Betrug nicht schützen”, weißt es weiter.

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Kunden sind nicht die einzigen Opfer

Diese Masche schade Kunden, deren Identität missbraucht wird, um auf ihren Namen einzukaufen. Aber auch die Händler würden darunter leiden. Wenn Kunden ihr Geld zurückziehen, stehen die Händler ohne Geld und ohne Ware da.

Oft würde Kunden der Betrug erst auffallen, wenn Post von Inkassobüros ins Haus flattert. Wichtig: Solche Schreiben nicht ignorieren, auch wenn man selbst nichts gekauft hat! Betroffene sollten umgehend PayPal und die Händler kontaktieren. Außerdem sollten sie umgehend die eigene Bank kontaktieren, angeben, dass der Betrag ohne Zustimmung abgebucht wurde und eine Rückerstattung des Geldes fordern. (sli)